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Frisuren (Nr. 384—388).
Rückseite: Die Haare, im Nacken zusammengenommen, sind in einer breiten Strähne (vgl.
382), die wohl unter dem Mittelstück des Haarschmucks endet, steil nach oben geführt.
Maß: H. 8 Cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rotbrauner Ton. — Er-
haltung: Bruch am Hals. — Arbeit: Augen ausgeführt. Unten geschlossen. — Erwähnt: 215; 217.
385. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 9214. Schaufelförmige Wellen wie 384 (sehr schematisiert), aber tiefer in die Stirn gehend,
schmaler und enger zusammengerückt. Infolgedessen vom Seiten haar mehr sichtbar. Über den
Schaufelwellen steckt ein diademartiger Kamm(?), der r. und 1. mit Ranken, in der Mitte mit einer
Maske (Medusa?) geschmückt ist. Darüber wird der Haarknoten sichtbar, in Vordersicht gleich 381.
Daneben Loch für Haarpfeil. Ohrringlöcher wie bei 381. Halsfalten. Durch die mehr verdeckte
Stirn, den allmählich sich zuspitzenden Aufbau von Haarwellen, Kamm und Haarknoten er-
scheint hier wieder das Gesicht verschwindend klein.
Rückseite: Haarknoten, Zopf darüber nach oben zum Knoten geführt wie 381. Doch ist der
Aufbau höher wegen des eingesteckten Kammes, der, nur von vorne sichtbar, durch Haarsträhnen
und Zopf verdeckt wird. Flechte nach oben zu weniger deutlich ausgeführt. Der Knoten etwas
größer, schiffchenförmig. Die dem Knoten zulaufenden Haarsträhnen durch starke Wellenlinien
markiert.
Maß: H. 8,3 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lehmfarbener Ton. —
Erhaltung: Intakt. — Arbeit: Unter der zweiten Halsfalte abgeschnitten. Unten geschlossen. —
Erwähnt: 215, 6; 216; 217.
386. Frauenköpfehen. (Tafel 35).
Berlin 9211. Im wesentlichen wie 385. Doch Gesicht und Hals breit und schwammig, die
Silhouette des Kopfes wenig abgesetzt und plump. Die Haare gehen bis hinab zum Hals (Ohrring-
löcher in Kinnhöhe). Die schaufelförmigen Wellen (drei zu jeder Seite) sind hier naturalistisch,
wohl aus dem natürlichen Haar zu denken.
Rückseite: Das Haar in der Mitte des Hinterkopfes geflochten, der dicke Zopf in Schiffchen-
form nach vorn genommen und wieder zurückgeführt.
Maß: H. 9,5 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lehmfarbener Ton. — Er-
haltung: Vorn in Halsmitte, im Nacken am Haaransatz weggebrochen. — Erwähnt: 11,8;215;216;217.
387. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 13866. Wie 385, jedoch viel roher und flüchtiger. Gesamtumriß schmaler und höher.
5 Haarwellen, davon die dritte über dem Scheitel. Kein Loch für Haarpfeil.
Rückseite: Sehr flüchtig, zerdrückt, wohl wie 386 zu denken.
Maß: H. 7,5 cm. - Herkunft: In Medinet el-Faijum gekauft. — Material: Hellbrauner Ton.
Reste von Weiß. — Erhaltung: Sehr abgerieben; am oberen Halsansatz abgebrochen. — Arbeit:
flüchtig, roh. Die Stuckauflage zeigt, daß die Arbeit beendet war. — Erwähnt: 215; 216; 217.
388. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 9216a. Auf feinem, langem Hals (zwei dünne Hautfalten) ein zierliches Köpfchen mit
fein geschnittenem Gesicht (Augen sorgsam ausgeführt). Sehr kunstvolle, graziös wirkende Frisur:
Das Vorderhaar, in der Mitte gescheitelt, ist, in gefälligem Bogen die Stirn umrahmend, schlicht
Frisuren (Nr. 384—388).
Rückseite: Die Haare, im Nacken zusammengenommen, sind in einer breiten Strähne (vgl.
382), die wohl unter dem Mittelstück des Haarschmucks endet, steil nach oben geführt.
Maß: H. 8 Cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rotbrauner Ton. — Er-
haltung: Bruch am Hals. — Arbeit: Augen ausgeführt. Unten geschlossen. — Erwähnt: 215; 217.
385. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 9214. Schaufelförmige Wellen wie 384 (sehr schematisiert), aber tiefer in die Stirn gehend,
schmaler und enger zusammengerückt. Infolgedessen vom Seiten haar mehr sichtbar. Über den
Schaufelwellen steckt ein diademartiger Kamm(?), der r. und 1. mit Ranken, in der Mitte mit einer
Maske (Medusa?) geschmückt ist. Darüber wird der Haarknoten sichtbar, in Vordersicht gleich 381.
Daneben Loch für Haarpfeil. Ohrringlöcher wie bei 381. Halsfalten. Durch die mehr verdeckte
Stirn, den allmählich sich zuspitzenden Aufbau von Haarwellen, Kamm und Haarknoten er-
scheint hier wieder das Gesicht verschwindend klein.
Rückseite: Haarknoten, Zopf darüber nach oben zum Knoten geführt wie 381. Doch ist der
Aufbau höher wegen des eingesteckten Kammes, der, nur von vorne sichtbar, durch Haarsträhnen
und Zopf verdeckt wird. Flechte nach oben zu weniger deutlich ausgeführt. Der Knoten etwas
größer, schiffchenförmig. Die dem Knoten zulaufenden Haarsträhnen durch starke Wellenlinien
markiert.
Maß: H. 8,3 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lehmfarbener Ton. —
Erhaltung: Intakt. — Arbeit: Unter der zweiten Halsfalte abgeschnitten. Unten geschlossen. —
Erwähnt: 215, 6; 216; 217.
386. Frauenköpfehen. (Tafel 35).
Berlin 9211. Im wesentlichen wie 385. Doch Gesicht und Hals breit und schwammig, die
Silhouette des Kopfes wenig abgesetzt und plump. Die Haare gehen bis hinab zum Hals (Ohrring-
löcher in Kinnhöhe). Die schaufelförmigen Wellen (drei zu jeder Seite) sind hier naturalistisch,
wohl aus dem natürlichen Haar zu denken.
Rückseite: Das Haar in der Mitte des Hinterkopfes geflochten, der dicke Zopf in Schiffchen-
form nach vorn genommen und wieder zurückgeführt.
Maß: H. 9,5 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lehmfarbener Ton. — Er-
haltung: Vorn in Halsmitte, im Nacken am Haaransatz weggebrochen. — Erwähnt: 11,8;215;216;217.
387. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 13866. Wie 385, jedoch viel roher und flüchtiger. Gesamtumriß schmaler und höher.
5 Haarwellen, davon die dritte über dem Scheitel. Kein Loch für Haarpfeil.
Rückseite: Sehr flüchtig, zerdrückt, wohl wie 386 zu denken.
Maß: H. 7,5 cm. - Herkunft: In Medinet el-Faijum gekauft. — Material: Hellbrauner Ton.
Reste von Weiß. — Erhaltung: Sehr abgerieben; am oberen Halsansatz abgebrochen. — Arbeit:
flüchtig, roh. Die Stuckauflage zeigt, daß die Arbeit beendet war. — Erwähnt: 215; 216; 217.
388. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 9216a. Auf feinem, langem Hals (zwei dünne Hautfalten) ein zierliches Köpfchen mit
fein geschnittenem Gesicht (Augen sorgsam ausgeführt). Sehr kunstvolle, graziös wirkende Frisur:
Das Vorderhaar, in der Mitte gescheitelt, ist, in gefälligem Bogen die Stirn umrahmend, schlicht