Frisuren (Nr. 380— 384).
221
Maß: H. 6,2 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rotbrauner Ton. — Er-
haltung: von Kinn und Nacken an weggebrochen; aus Fragmenten zusammengesetzt. — Erwähnt:
215,3; 216.
381. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 9216. Vgl. 380. Die Melonenfrisur umgibt spitzbogenförmig das Gesicht. Scharf
hervorgehoben kleine Locken am Gesichtsrand. Der Zopf enger zu einem kleinen rundlichen Knoten
zusammengelegt. Loch für Haarpfeil. Löcher für Ohrringe wie 380. Zwei Halsfalten.
Rückseite: Fast wie 380. Flechte auf Kopfhöhe wie ein Häubchen gesteckt.
Maß: H. 6,6 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner Ton,
Oberfläche schmutzig. — Erkaltung: Rückseitig zerstoßen. — Arbeit: Augen nicht eingeritzt. Unter
den Halsfalten abgeschnitten. Unten geschlossen. — Erwähnt: 215, 3; 216; 217.
382. Frauenköpfchen. (Tafel 35).
Berlin 9212. Vgl. 381. Haar hier nur toupiert und als ungegliederte Masse nach hinten ge-
kämmt. Kleine Löckchen am Gesichtsrand. Vor dem (hier nicht geflochtenen) Haarknoten ein
Schmuck aus zwei (seitlich) rechteckigen und einem quadratischen Glied (auf dem Scheitel);
jedes hat eine platte Einlage derselben Form (Steine?). Ohrringlöcher und Halsfalten wie 381.
Rückseite: Vgl. 381; flüchtiger. Kein Haarzopf; eine dicke Strähne nach oben geführt.
Maß: H. 8,6 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rötlichbrauner Ton. —
Erhaltung: Rückseitig zerstoßen. — Arbeit: Augen nicht ausgeführt. Unter den Halsfalten abge-
schnitten; geschlossen. — Erwähnt: 215, 4; 216; 217.
383. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 10096. Wie 381. Haare ähnlich wie 382, gescheitelt, stark toupiert, in lockeren Strähnen
abstehend, seitlich tief zurückgenommen; (die einzelnen krausen Strähnen markiert). Knoten
wie 382, kecker, kegelförmig hochstehend. In der Haarwelle r. oben Loch für Haarpfeil.
Ohrringlöcher wie 381. Augen nicht ausgeführt.
Rückseite: Wie 381. Knoten etwas höher.
Maß: H. 7 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rotbrauner Ton; Spuren
von blassem, rötlich-gelben Überzug. — Erhaltung: Knoten bestoßen. Unten abgebrochen. —
Arbeit: Augen nicht ausgeführt. Einzelnes nachmodelliert. Geschlossen. —Erwähnt: 215; 216;217.
384. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 9213. Das Gesicht erscheint freier und größer als die vorigen infolge der flachen,
mäßig breiten, kunstvollen Frisur, die wohl so zu erklären ist: Die Vorderhaare, in der Mitte
gescheitelt, nach beiden Seiten zu je zwei großen schaufelförmigen Wellen gebrannt, umrahmen
in flachem Dreieck die Stirn. In der schematisierten Ausführung wirken sie freilich eher wie Auf-
lagen in Form von länglichen Blättern. Hinter ihnen wird ein dreigliedriger Plattenschmuck (ähn-
lich, aber größer wie der von 382) sichtbar, dessen Mittelstück rechteckig mit kleinerer Auflage
gleicher Form, über dem Scheitel liegt, während die seitlichen, länger und nach unten spitz zu-
laufend, bis in Augenhöhe bogenförmig das Haar umschließen und festpressen. Die Schläfen-
strähnen, etwas toupiert, sind lockerer über die Ohren zurückgenommen. Löcher für Ohrringe.
221
Maß: H. 6,2 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rotbrauner Ton. — Er-
haltung: von Kinn und Nacken an weggebrochen; aus Fragmenten zusammengesetzt. — Erwähnt:
215,3; 216.
381. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 9216. Vgl. 380. Die Melonenfrisur umgibt spitzbogenförmig das Gesicht. Scharf
hervorgehoben kleine Locken am Gesichtsrand. Der Zopf enger zu einem kleinen rundlichen Knoten
zusammengelegt. Loch für Haarpfeil. Löcher für Ohrringe wie 380. Zwei Halsfalten.
Rückseite: Fast wie 380. Flechte auf Kopfhöhe wie ein Häubchen gesteckt.
Maß: H. 6,6 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Lederbrauner Ton,
Oberfläche schmutzig. — Erkaltung: Rückseitig zerstoßen. — Arbeit: Augen nicht eingeritzt. Unter
den Halsfalten abgeschnitten. Unten geschlossen. — Erwähnt: 215, 3; 216; 217.
382. Frauenköpfchen. (Tafel 35).
Berlin 9212. Vgl. 381. Haar hier nur toupiert und als ungegliederte Masse nach hinten ge-
kämmt. Kleine Löckchen am Gesichtsrand. Vor dem (hier nicht geflochtenen) Haarknoten ein
Schmuck aus zwei (seitlich) rechteckigen und einem quadratischen Glied (auf dem Scheitel);
jedes hat eine platte Einlage derselben Form (Steine?). Ohrringlöcher und Halsfalten wie 381.
Rückseite: Vgl. 381; flüchtiger. Kein Haarzopf; eine dicke Strähne nach oben geführt.
Maß: H. 8,6 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rötlichbrauner Ton. —
Erhaltung: Rückseitig zerstoßen. — Arbeit: Augen nicht ausgeführt. Unter den Halsfalten abge-
schnitten; geschlossen. — Erwähnt: 215, 4; 216; 217.
383. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 10096. Wie 381. Haare ähnlich wie 382, gescheitelt, stark toupiert, in lockeren Strähnen
abstehend, seitlich tief zurückgenommen; (die einzelnen krausen Strähnen markiert). Knoten
wie 382, kecker, kegelförmig hochstehend. In der Haarwelle r. oben Loch für Haarpfeil.
Ohrringlöcher wie 381. Augen nicht ausgeführt.
Rückseite: Wie 381. Knoten etwas höher.
Maß: H. 7 cm. — Herkunft: Angeblich aus dem Faijum. — Material: Rotbrauner Ton; Spuren
von blassem, rötlich-gelben Überzug. — Erhaltung: Knoten bestoßen. Unten abgebrochen. —
Arbeit: Augen nicht ausgeführt. Einzelnes nachmodelliert. Geschlossen. —Erwähnt: 215; 216;217.
384. Frauenköpfchen. (Tafel 35.)
Berlin 9213. Das Gesicht erscheint freier und größer als die vorigen infolge der flachen,
mäßig breiten, kunstvollen Frisur, die wohl so zu erklären ist: Die Vorderhaare, in der Mitte
gescheitelt, nach beiden Seiten zu je zwei großen schaufelförmigen Wellen gebrannt, umrahmen
in flachem Dreieck die Stirn. In der schematisierten Ausführung wirken sie freilich eher wie Auf-
lagen in Form von länglichen Blättern. Hinter ihnen wird ein dreigliedriger Plattenschmuck (ähn-
lich, aber größer wie der von 382) sichtbar, dessen Mittelstück rechteckig mit kleinerer Auflage
gleicher Form, über dem Scheitel liegt, während die seitlichen, länger und nach unten spitz zu-
laufend, bis in Augenhöhe bogenförmig das Haar umschließen und festpressen. Die Schläfen-
strähnen, etwas toupiert, sind lockerer über die Ohren zurückgenommen. Löcher für Ohrringe.