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Heidelberger Schlossverein [Hrsg.]
Mitteilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses — 5.1905

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Rott, Hans: Ott Heinrich und die Kunst
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Der Neuburger Herzog
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https://doi.org/10.11588/diglit.3259#0016
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Abbildung 5. Iugdschloß Grünau bei Aieuburg.

zum fröhlichen Waidwerk in die wildreichen Forsten ringsum anszoge».
Gtt lheinrich war, wic wir voichin sahen, selbst cin großer Iagdlielchaber,
nnd sein 25rieswechsel mit den bairischen vettern ans den 50 er s)cchren wie
viele Ginträge in sein Tagebnch drehen sich oft nm nichts anderes als
Sanhatzen, Lsirsch- und lvolfsjagden. 5rohe Gäste hat er dort bcherbergt,
„gejagt nnd ander knrzweil do trieben"'). Schon unter l)erzog dem Rcichen
hatte ein Äau dort bestanden, Ott Ljeinrich hat ihn neu hergerichtet, be-
dentend erweitert nnd einen schmncken dllnsenwinkel darans gemacht. Dnrch
einen späteren Anban wnrde das Ganze zn einer viereckigen Anlage ergänzt^).

Alit dem Ausban dieses lvaldschlößchens, das Ott öeinrich seiner eben
ihm angetrauten Snsanna errichten ließ, begann der Laumeister Ljans Rnotz
im Frühjahr s550. Des Ljerzogs Iägermeister porsch stenerte laut einer
Inschrifttafel 200 Gnlden zn dem Unternehmen bei, während dem Meister
am Ban dic Arbeit snr s)00 Gnlden verdingt wnrde b). olm April s550,
berichtet die noch vorhandene, ehemals in cinem Aaale des Iagdschlosses
befindliche marmorne Tafel, legte Gtt lheinrich den Grnndstein, nnd nach
dem mit der Inschrift sast wörtlich nbereinstimmenden Zeugnis eines Dokn-
ments im bairischen Ljansarchiv wnrde der Bohban „am liechtmeß abcnt
darnach" den 2. Febrnar s55s, vollendet. lveitere Arbeiten, namentlich

0 Siehe vor cillciu Müuche», töciuscirchiv Br. 976 uud Tcigcbuch u. ci.

2) Liuc ältcre Beschicibuug der Grüuau iui Bcub. Rollekt.-Ll. Icihrg. ^832
5 — Lübke, Gcschichte dcr Reuaisfiiuce iu Dcutschlaud I." 5^2 f.

5) Siehe Auhaug Rr. 4 und Bcub. Aollckt.-Bl. Iahrg. ;8S2 S. 1^6.
 
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