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Heidelberger Schlossverein [Hrsg.]
Mitteilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses — 5.1905

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Rott, Hans: Ott Heinrich und die Kunst
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Die Muße in der Fremde
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https://doi.org/10.11588/diglit.3259#0081
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wo einst in tiefen Mäldern das Iagdschloß Nenschlaß zwischen Lorsch
und Lampertheim versteckt lag, sind heute nur uoch traurige Neste ehe-
maliger Naute» aus Friedrichs II. Zeit vorchanden und gistiger Fabrikdunst

treibt den sorschenden wan-
derer rasch von dannen. «Lines
der stehen gebliebencn Gebäude
ist bedeckt mit einer Menge
gleichzeitiger Steinmetzzeichen,
ein anderes wird noch von
einem alten Treppenturm slan-
kiert, während im Znnern des-
selben noch spätgotische Tür-
bogen mit Tselsrücken erhalten
sind. versprengte Trümmer-
stücke findet mau im uusernen
Lampertheim, die vou den
dortigen Linwohnern bei dem
Nerfall von Neuschloß als Bau-
materialien verweiidet wurden.
Tin Torso aus einem ehema-
ligen Nenaissanoeportal, der
periodeFriedrichs II. angehörig,
dient heute als prellsteiu in
der Lsauptstraße des Fleckens ').

Die unglückseligen Nriege
des XVII. Zahrhunderts ha-
ben auch das einst prächtige
Zagdschloß Friedrichsbühl zwi-
schen Bellheim und Germers-
heim zerstört und ch72ö wur-
den die letzten Nuinen auf
den Abbruch verkauft. Leo-
dius erwähnt von diesem Lustschloß, daß es nüt unglaublichem 2luf-
wande aufgerichtet wurde. Die Übertreibungen des Lsofbiographeu

0 Gfters wird Neuschloß in deu pfälzischen Akten dcs XVI. Iahrhmidcrts go-
uamit. Mitteil. zur Geschichtc des kseidelb. Schlosses III. t87 Auin. t- — Studieii zur
dentschcn Anustgeschichte, keitz Nr. 5t S. 55. — Fr. vou Bezold, Briefe des

Pfalzgrafeu Iobauu Lasimir I. 5t- II. 2go. -tso. 505. III. 8t- t02. tN ».s w.
vgl. Abb. t-t-
 
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