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Heidelberger Schlossverein [Hrsg.]
Mitteilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses — 5.1905

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Rott, Hans: Ott Heinrich und die Kunst
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Die Muße in der Fremde
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https://doi.org/10.11588/diglit.3259#0098
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geführt, stehen in der gleichen architektoni-
schen Einsassung zweier flankierenden j)fei-
ler, über denen sich Segmentbögen wöl-
ben, zwischen drin der trennende j)ilaster.
Dem geflügelten «Lngelskopf in einem Feld
der linken Lchmalseite am Amberger Lrker
begegnen wir mindestens dreimal ain
Lseidelberger Aamin. Die gekoppelten Fisch-
wesen mit ihrer bsinüberspielung ins Mrna-
mentale, die charakteristischen Zierstücke
der Riemchen nnt den Muerschnitten, die
im Fries beiderseits erscheinen, die Blumen
mit den aufspringenden Dolden und deren
Verwendung hauptsächlich in den Zwickeln
über den Mappen, die Verwertung der
Sonnenblume, des Ariegerkopfes in be-
sonderer Linrahmung, schließlich die lVieder-
holung der gleichen Lujets in den j)or-
träts der fürstlichen Auftraggeber vom
Lorbeerkranz umrahmt wie die wappen
am Gläsernen Laalbau, diese der Haupt-
sache nach stilkritischen Momente bestimmen
mich, in Gonrad Forster den Meister dieses
Lrkers zu sehen.

Daß der Bildhauer sich nicht auf große
dlrchitekturen verstand, erkennt man deut-
lich an den struktiven Teilen. Zm kleinen
Nahmen dagegen verstand er es meister-
haft, plastisches und Grnamentales in
wohlabgewogene Verhältnisse zu der ein-

Abbildmig
 
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