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Meusel, Johann Georg [Editor]
Museum für Künstler und für Kunstliebhaber: oder die Fortsetzung der Miscellaneen artistischen Inhalts — 6.1788

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R., J. F.: Etwas von dem verstorbenen Medailleut Oerlein in Nürnberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.52628#0036
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zä Medailleur Oeplein irr Nürnberg.
In den Jahren 1746 n. 1748 wurde er aufhoch-
fürsilichen Befehl nach Bayreuth in die d.ssige Münze
berufen um sie mit gravirtm Stücken zu versehen. Im
I. 175z wurde er von dem Hru. Grafen von Unruh
nach Leipzig auf einige Monate berufen, um für die
dasige neu angelegte königl. polnische Münzstätte die
benöthigten Stöke zu graviren. Hier hatte er die
Ehre, dem Könige und dem Cronprinzen, welche eben
damals nach Leipzig gekommen waren, vorgestellt
zu werden, und das Dekret als königl. polnischer
und churfürstli. sächsischer Hofmedailleur zu erhal-
ten. Es wurde ihm auch der Antrag gemacht, bei-
der dasi'gen Münzstätte zu verbleiben und sich mit
einer Pension in königl. Dienste zu begeben. Er ver-
bat sich aber diesen Antrag und machte sich durch
einen geschlossenen Vergleich anheischig die Münze
von Haus aus mit benöthigten Stöken zu versorgen.
Im I. 1759. gieng er wegen einer Medaille auf
die Vermählung des Herrn Markgrafen, von dem
er ausgezeichnete Gnadenbezeugungen erhielt, aber-
mals nach Bayreuth. Im I. 1760 wurde er von
dem Fürstbischöfe zu Würzburg berufen, denselben
zu bossiren, und bekam zugleich den Auftrag, für die
würzburgifche Münzstätte die Stöke zu graviren.
Im I. 176z. berief ihn der Fürstbischof zu
Fulda, denselben in Wachs zu portraitiren, und eine
Medaille nebst Münzstöken zu verfertigen. Im I.
1765 ergieng durch den Herrn Grafen von Garden-
berg die Anfrage an ihn, ob er nicht seinen alten
Posten,
 
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