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Modderman, Pieter J.; Clason, Anneke
Die neolithische Besiedlung bei Hienheim, Ldkr. Kelheim (Band 1): Die Ausgrabungen am Weinberg 1965 bis 1970 — Kallmünz/​Opf.: Verlag Michael Lassleben, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.63701#0015
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chen Elemente des Fundgutes können wohl besser
in eigenen Aufsätzen ins rechte Licht gestellt wer-
den, als sie irgendwo in einem Buch über neolithi-
sche Siedlungsspuren zu verstecken. Einen Grenz-
fall bildet das bereits veröffentlichte Bechergrab
(Buurman und Modderman 1975). Für das Gruben-
haus und zwei Scherbennester aus der Frühen
Bronzezeit sei auf den zweiten Vorbericht über
Hienheim (Modderman 1969) verwiesen. Einzel-
veröffentlichungen sind in Vorbereitung über eine
paläolithische Freilandstation, über Hallstatt-B-Fun-
de und über Brandgruben mit Steinpflasterung aus
der Zeit von etwa 500 v. Chr. Die beiden zuletzt
genannten Phänomene wurden erst nach 1970 ent-
deckt.
Ende Juni 1970 waren 7356 m2 Bodens erforscht
worden, denen inzwischen bis einschließlich 1974
noch einmal 5000 m2 hinzugefügt worden sind.
Im neolithischen Fundmaterial aus dem ersten Drei-
viertel-Hektar stammend, treten drei große Grup-
pen auf, die mit den Sammelbegriffen Linearband-
keramik, Mittelneolithikum und Chamer Gruppe
bezeichnet werden können. Daneben spielen Alt-

heimer Funde und das Bechergrab noch eine be-
scheidene Rolle. Vorläufig ziehen wir es vor, die
Funde, die als Stichbandkeramik, Rössener Ware
und Bayerisches Rössen bekannt sind, unter dem
neutralen Begriff Mittelneolithikum zusammenzufas-
sen. Wenn die Ausdrücke Stichbandkeramik und
Rössen dennoch verwendet werden, so erfolgt dies
in verzierungstechnischem Sinne und darf man dem
keine chronologischen Wertungen beimessen.
Die meisten Zeichnungen in der vorliegenden Ar-
beit wurden von Herrn J. P. Boogerd angefertigt.
Die Tafeln 76—79, 84 und 85 stammen von Herrn
B. C. Dekker und die Tafel 3 von Herrn W. J. Kuy-
per. Die Gegenstände wurden von Herrn W. H.
J. Meuzelaar photographiert, die Außenaufnahmen
machte der Grabungsleiter. Schließlich ist zu er-
wähnen, daß die Arbeit aus dem Niederländischen
übersetzt wurde von Dr. J. W. Onderdelinden in
Leiden, mit Ausnahme der Beiträge von L. H. Keeley
und Dr. A.T. Clason, während Frau D. Johnson den
englischen Text des Beitrags von Frl.Dr. A.T. Clason
durchkorrigierte. Diese Publikation wurde im Januar
1976 abgeschlossen.

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