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Moller, Georg; Gladbach, Ernst
Denkmähler der deutschen Baukunst (Band 2,3): Der Muenster zu Freiburg im Breisgau — Darmstadt, [1828-31]

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https://doi.org/10.11588/diglit.8369#0005
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Kühnste und Schönste angesehen werden kann, was in dieser Art aufzuweisen ist5
ich habe dessfalls von einigen Theilen der Pyramide den Fugenschnitt der gehauenen
Steine sorgfältig angegeben. In den am Ende der Erklärung der Kupfer hinzugefügten
Bemerkungen über die Konstruktion der Kirchen des Mittelalters, habe ich mich aus-
führlicher über dieses Werk ausgesprochen.

XII. Perspektivische Ansicht der westlichen Forhalle.

Eine eigentümliche Schönheit des Freiburger Münsters ist die grosse Vorhalle der
westlichen Hauptthüre.

Der Grundriss, Platte VIII, der Durchschnitt Platte V und die auf der zwölften
Platte gegebene perspektivische Ansicht dieser, im besten Styl des dreizehnten Jahr-
hunderts ausgeführten Halle, werden die Hauptformen und Verzierungen derselben
hinlänglich deutlich zeigen. Bemerkenswerth erscheinen die Sitzbänke in derselben,
wahrscheinlich für Büssende oder Katechumenen bestimmt.

XIII. XIV. Details der Säulen.

Die auf der dreizehnten Platte mit A, B und C bezeichneten Säulenfüsse gehören
dem Schiffe der Kirche an; stellt eine der Säulen unter der Kuppel und D, F, f3 d
das Rippenwerk der Chorpfeiler vor.

XV. XVI. Die beiden Seitenihüren in dem Querbau der Kirche.

Sie zeigen die grosse Veränderung, welche die Kirchenbaukunst vom zwölften bis
zum dreizehnten Jahrhundert erlitt. Ihre einfache fast antike Eleganz kontrastirt auf-
fallend mit dem reichen Schmuck der westlichen Hauptthüre.

XVII. Innere Ansicht der Kirche.
Der Standpunkt für diese Ansicht ist an der westlichen Eingangsthüre genommen.

XVIII. XIX. Details der Seitenthüren und des Querbaues.

Diese Arbeiten gehören dem ältesten Theile des Münsters an. Die Verzierungen
scheinen zum Theil freie Nachbildungen antiker und zwar griechischer Werke. Jeden-
falls zeugen sie von Geschmack und nicht geringer Geschicklichkeit der damaligen
Künstler.
 
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