Monimenta Hassiaca darinnen verschiedene zur hessischen Geschichte und Rechtsgelahrsamkeit dienende Nachrichten und Abhandlungen an das Licht gestellt werden (Dritter Theil.1750)

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Also auch/ weren in der Nachbarfckafft, die
solche thattM/ wie vorgemeldet, das eyne schwan-
ger were, vermerckten, und es nit rügerea. Oder
das eyn Kindt umbbracht würde, und es nit mel-
deten, So sollen auch alle dieselben dre solchs nicht
gerüget oder gemeldet Härten, gestrafft werden-
Darumb so eynige Weibsperson, sie fei were sie
wölle, würde vermerckt, durch Vatter oder Mut-
ter, durch Mann oder Weib, durch Söhne oder
Töchter, durch Knecht oder Magdte, die eyn
solchen anhangk bette, Oder deßen in redtlichrm
verdacht were, Oder deßen an irem leibe anleytun-
ge hette, Als das sie schwanger were. Solchs
sol (wie obgemelt) nickt verschwiegen, sondern ge-
rüget und angezeygt werden.
Wer das wißentlich oder gefährlich verhielte-
der sol der straff, wie berürt, gewerttg sein.
Es sol auch hinfüro keyn Badmutter die
Asfter gebürt ins waßer werffen, sonder in
beiftin, eyner oder zweyer glmrbwirdigen frawen
in die erde begraben, bei Vermeidung ungnediger
straffe. ,
Die Nachbaurn sollen gute achtung haben, ob
yrgent in eynem Hause, mans oder Weibspersonen
weren, die Luplerei trieben, oder unzimliche
geschafften, Gloch und leichtfertige Personen
uffhielten, Die sollen sie auch (wie obgemelt) ye-
derzeit rügen, oder Schultheyßen und Burger-
meyster anzeygen. Und gegen denselben Kuplern,
Kup-