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üur ein leeres Nennwort, wie es auch unter den Töchtern
des Minyas eine Klymene oder Periklymene und eine
Eteoklymene (achtberühmte) giebt, und vermuthlich ge-
hört Eteokles in dieselbe Reihe. Sehr alt ist wohl die
Sage von Orchomenos Zeus Sohn ' ; ähnlich hatten
die Korinther einen Aeussohn Korinthos - ; Ableitungen
die in der allgemeinen Mythologie verlöschen mußten.
Nach Pherekydes, der den Chryses gar nicht genannt zu
haben scheint war Minyas Sohn des Orchomenos
nach Pausanias der Vater, nach Andern Sohn der Chry-
sogeneia und des Poseidon *; Manche nannten sowohl
Minyas als Orchomenos Söhne des Eteokles; Dionysios
(von Phaselis) den Vater des Minyas Ares; Aristodemos
der Alexandriner Aleos *; Andre den Aeoliden Sisypbos,
oder den Sisyphiden Holmos * — ein Gewirr von Ge-
nealogien, die nur dazu dienen, sich wechselseitig zu ent-
kräften. Nicht unwichtig ist Apollonios des Rhodiers
Angabe °, daß aus Hämonien und der Gegend von
Iolkos ausziehend,
MinyaS einst, so die Sag' uns kündet, der Aeolione,
Nahe de» Äadmischen Landen erbaut Orchomenos Thalstadt.
Ein Aeolione offenbar, insofern er von Sisyphos
oder Athamas herstammt, den Söhnen des Aeolos.
Es ist beachtenswertb, daß, wiewohl die spätere Mytho-
graphie an den unbestimmten Namen des Aeolos § fast
alle sogenannten Aeolischen und äolisch redenden Stämme,
i) Eufl. 206/ 2;. 2) , Zenob. Z, 21. z) S.
Sturz Fr. 7a S. 220. 4) So auch Nikander bei Anton. Lid- io.
5) Schvl. Apoll, z, 1094. Sch. P. P. 4, 120. 6) Sch. Pind.
3« 1, 7y- 7) Schvl. Villois- Boot. 18- 8) 3, »091. y) Nichts
ist lächerlicher, als das genealogische Verhaltniß, in das die
Mythographie den als Herrscher der Winde («^^)
und den als Stammvater der Aeoliden zu bringen
gewußt hat, und die Fabeln, die daraus entstanden z. B. Diod.
4, 67. Hygin 186.
üur ein leeres Nennwort, wie es auch unter den Töchtern
des Minyas eine Klymene oder Periklymene und eine
Eteoklymene (achtberühmte) giebt, und vermuthlich ge-
hört Eteokles in dieselbe Reihe. Sehr alt ist wohl die
Sage von Orchomenos Zeus Sohn ' ; ähnlich hatten
die Korinther einen Aeussohn Korinthos - ; Ableitungen
die in der allgemeinen Mythologie verlöschen mußten.
Nach Pherekydes, der den Chryses gar nicht genannt zu
haben scheint war Minyas Sohn des Orchomenos
nach Pausanias der Vater, nach Andern Sohn der Chry-
sogeneia und des Poseidon *; Manche nannten sowohl
Minyas als Orchomenos Söhne des Eteokles; Dionysios
(von Phaselis) den Vater des Minyas Ares; Aristodemos
der Alexandriner Aleos *; Andre den Aeoliden Sisypbos,
oder den Sisyphiden Holmos * — ein Gewirr von Ge-
nealogien, die nur dazu dienen, sich wechselseitig zu ent-
kräften. Nicht unwichtig ist Apollonios des Rhodiers
Angabe °, daß aus Hämonien und der Gegend von
Iolkos ausziehend,
MinyaS einst, so die Sag' uns kündet, der Aeolione,
Nahe de» Äadmischen Landen erbaut Orchomenos Thalstadt.
Ein Aeolione offenbar, insofern er von Sisyphos
oder Athamas herstammt, den Söhnen des Aeolos.
Es ist beachtenswertb, daß, wiewohl die spätere Mytho-
graphie an den unbestimmten Namen des Aeolos § fast
alle sogenannten Aeolischen und äolisch redenden Stämme,
i) Eufl. 206/ 2;. 2) , Zenob. Z, 21. z) S.
Sturz Fr. 7a S. 220. 4) So auch Nikander bei Anton. Lid- io.
5) Schvl. Apoll, z, 1094. Sch. P. P. 4, 120. 6) Sch. Pind.
3« 1, 7y- 7) Schvl. Villois- Boot. 18- 8) 3, »091. y) Nichts
ist lächerlicher, als das genealogische Verhaltniß, in das die
Mythographie den als Herrscher der Winde («^^)
und den als Stammvater der Aeoliden zu bringen
gewußt hat, und die Fabeln, die daraus entstanden z. B. Diod.
4, 67. Hygin 186.