Von dm Pfählen.
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wie dies bei den vierseitigen und runden Spitzen der Fall ist. Hierbei ist
jedoch noch besonders daraus zu achten, daß die Spitze weder selbst zu scharf
ausläuft, noch auch, daß die Kanten zwischen ihren Seitenflächen sehr fein
werden, denn in diesem Falle brechen und spalten die dünnen Holztheile bald
aus, und da hierdnrch die uoch übrig bleibende Spitze leicht mehr nach einer
Seite gerichtet werden kann, als nach der andcrn, so nimmt der Pfahl alsdann
auch leicht eine schräge Richtung an. Man stnmpft daher das äußere Ende
der Spitze ab und verwandelt sie in eine flache Pvramide, wie in den Figuren
24 .4 und 6 näher angedentet ist.
Jst der Grund, in welchen die Psähle eingerammt werden sollen, sehr fest
und hart, oder auch sehr steinig, so werden die einzurammenden Pfähle mit
eisernen Spitzen oder Psahlschuhen verseben. Dieselben werden von gutem
Schmiedeeisen angesertigt und erhalten, je nachdem der Pfahl drei- oder vier-
seitig zngespitzt ist, drei oder vier Federn, womit sie an den Pfahl angenagelt
werden. Hierbci ist noch serner zu bemerken, daß die Nagellöcher in den Federn
so angeordnet werden müssen, daß deren Oesfnungen etwas höber sind, als nach
der Stärke der dnrchgebenden Nägel ersorderlich wäre, damit sich der Pfahl
noch etwas bei den ersolgenden Rammscblägen aus das Eisen, woran sich die
Spitze befindet, aussetzen kann. Das Ansbringen der Pfablschuhe erfordert aber
viele Sorgsalt nnd es muß eine sehr innige Berührnng zwischen dem Holze nnd
dem Eisen stattssnden. Die Spitze des Psahls nmß, wenn er mit einem Schnh
versehen werden soll, senkrecht auf die Richtnng desselben abgeschnitten werden,
so daß sich eine quadratische oder dreiseitige Grnndsläcbe von 4 bis 9 Quadrat-
suß bildet. Mit einer eben so großen Fläche muß auch der Pfablschuh versehen
sein, damit der Druck und der Stoß des Psahls den Schub recbt gleickmäßig
lrisft. Jn den Figuren 25 .4 und l'. ist ein solcher Pfablschuh dargestellt.
Die Pfahlschube werden je nach der Dicke und Länge dcr Pfähle in solcber
Stärke bergestellt, daß ihr Gewicht 10 biS 16 Pfund beträgt. Docb giebt es
auch Fälle, wo dieses Gewicht bedeutend vergrößert worden. Beim Bau der
Brücke zu Neuilly benutzte Perronet Pfahlschube von 25 Psnnd und Lessart
wandte beim Ban der Brücke zu Saumur Psahlschuhe von 25 bis 30 Psund an.
Jn neuerer Zeit hat man in Frankreich mehrfach gußeiserne Pfablschuhe an-
gewendet. Die ebene Fläche, in welcber sich der Psabl und der Schuh berübren,
bat die halbe Stärke des Pfahles zum Durchmesser, so daß das Gewicht des
Schnhes bei 10 Zoll starken Psahlen schon beinahe 50 Pfnnd beträgt. Diese
gußeisernen Schuhe erhalten keine Federn mit denen sie an den Pfahl befestigt
werden, sondern sie sind statt derselben mit einem sie ringö umgebenden Rande
versehen; ihre Befestigung im Pfahle erhalten ste dnrch einen eingegossenen Dorn
ans Schmiedeeisen der Widerhaken hat nnd der in ein vorgebobrteS Loch im
Pfahle paßt. Figur 43 ^4 und 0 zeigt einen solchen Pfahlschub in der Seiten-
ansicht und im Durchschnitt.
Der Zweck des Psahlschuhes besteht hauptsächlich darin, daß er die barten
Körper, worauf er trifft, durchstoßen oder leichter zur Seite drücken soll, als
dies das Holz thun kann. Trifft aber die eiserne Spitze des Psahls ans einen
großen und sesten Stein, oder anf Holzstämme, die im Grnnde ftecken, so ist
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wie dies bei den vierseitigen und runden Spitzen der Fall ist. Hierbei ist
jedoch noch besonders daraus zu achten, daß die Spitze weder selbst zu scharf
ausläuft, noch auch, daß die Kanten zwischen ihren Seitenflächen sehr fein
werden, denn in diesem Falle brechen und spalten die dünnen Holztheile bald
aus, und da hierdnrch die uoch übrig bleibende Spitze leicht mehr nach einer
Seite gerichtet werden kann, als nach der andcrn, so nimmt der Pfahl alsdann
auch leicht eine schräge Richtung an. Man stnmpft daher das äußere Ende
der Spitze ab und verwandelt sie in eine flache Pvramide, wie in den Figuren
24 .4 und 6 näher angedentet ist.
Jst der Grund, in welchen die Psähle eingerammt werden sollen, sehr fest
und hart, oder auch sehr steinig, so werden die einzurammenden Pfähle mit
eisernen Spitzen oder Psahlschuhen verseben. Dieselben werden von gutem
Schmiedeeisen angesertigt und erhalten, je nachdem der Pfahl drei- oder vier-
seitig zngespitzt ist, drei oder vier Federn, womit sie an den Pfahl angenagelt
werden. Hierbci ist noch serner zu bemerken, daß die Nagellöcher in den Federn
so angeordnet werden müssen, daß deren Oesfnungen etwas höber sind, als nach
der Stärke der dnrchgebenden Nägel ersorderlich wäre, damit sich der Pfahl
noch etwas bei den ersolgenden Rammscblägen aus das Eisen, woran sich die
Spitze befindet, aussetzen kann. Das Ansbringen der Pfablschuhe erfordert aber
viele Sorgsalt nnd es muß eine sehr innige Berührnng zwischen dem Holze nnd
dem Eisen stattssnden. Die Spitze des Psahls nmß, wenn er mit einem Schnh
versehen werden soll, senkrecht auf die Richtnng desselben abgeschnitten werden,
so daß sich eine quadratische oder dreiseitige Grnndsläcbe von 4 bis 9 Quadrat-
suß bildet. Mit einer eben so großen Fläche muß auch der Pfablschuh versehen
sein, damit der Druck und der Stoß des Psahls den Schub recbt gleickmäßig
lrisft. Jn den Figuren 25 .4 und l'. ist ein solcher Pfablschuh dargestellt.
Die Pfahlschube werden je nach der Dicke und Länge dcr Pfähle in solcber
Stärke bergestellt, daß ihr Gewicht 10 biS 16 Pfund beträgt. Docb giebt es
auch Fälle, wo dieses Gewicht bedeutend vergrößert worden. Beim Bau der
Brücke zu Neuilly benutzte Perronet Pfahlschube von 25 Psnnd und Lessart
wandte beim Ban der Brücke zu Saumur Psahlschuhe von 25 bis 30 Psund an.
Jn neuerer Zeit hat man in Frankreich mehrfach gußeiserne Pfablschuhe an-
gewendet. Die ebene Fläche, in welcber sich der Psabl und der Schuh berübren,
bat die halbe Stärke des Pfahles zum Durchmesser, so daß das Gewicht des
Schnhes bei 10 Zoll starken Psahlen schon beinahe 50 Pfnnd beträgt. Diese
gußeisernen Schuhe erhalten keine Federn mit denen sie an den Pfahl befestigt
werden, sondern sie sind statt derselben mit einem sie ringö umgebenden Rande
versehen; ihre Befestigung im Pfahle erhalten ste dnrch einen eingegossenen Dorn
ans Schmiedeeisen der Widerhaken hat nnd der in ein vorgebobrteS Loch im
Pfahle paßt. Figur 43 ^4 und 0 zeigt einen solchen Pfahlschub in der Seiten-
ansicht und im Durchschnitt.
Der Zweck des Psahlschuhes besteht hauptsächlich darin, daß er die barten
Körper, worauf er trifft, durchstoßen oder leichter zur Seite drücken soll, als
dies das Holz thun kann. Trifft aber die eiserne Spitze des Psahls ans einen
großen und sesten Stein, oder anf Holzstämme, die im Grnnde ftecken, so ist