226 Exkurs A. Über die am Oxus u. zu Mykenae gefundenen Schätze.
jagt, ist deutlich assyrisch oder persisch. Die Tracht der Figuren
auf einigen Siegeln ist entschieden assyrisch oder persisch. Nun
begegnet uns derselbe Kunststil zum zweitenmal in den ver-
schiedenen Kunstwerken, die am Oxus gefunden sind. Wir
haben den König in seinem zweirädrigen Wagen, hinter seinem
Wagenlenker stehend, auf dem Silber-Dareiken (Tafel XII, 6,7)
und der Gold-Keliquie (T. XII, 8). Wir haben die eigentüm-
lichen persischen Hosen, die sarabära (saräwil), an der goldenen
Statue (T. XII, 1), und noch einmal an der silbernen Statuette
(T. XI). Außerdem haben wir den Hirsch in Gold (T. XV, 6),
entsprechend dem Hirsch in Silber-Blei (T. 172, Mykenae).
Wir haben die Figur eines Mannes in Bronze (T. XIX, 4;, und
eines Königs in Gold (T. XH, 1), die uns beide an die Figur
eines Mannes erinnern, der zu Mykenae (T. 86) gefunden wor-
den ist, und wir haben die kleine Taube, -die von einer der
Figuren herstammen kann, die zu Mykenae gefunden worden
sind (T. 106 und 179).
Alles dies würde verständlich werden, wenn wir die Funde
vom Oxus und die von Mykenae zu derselben Quelle zurück-
verfolgen könnten — nämlich zu der Beute, welche von den
Griechen im persischen Lager gefunden, und zu der, welche
von den macedonischen Feldherren aus den Palästen des Darius
hinweggeführt wurde.
Dies würde nicht den Ursprung des ganzen Schatzes er-
klären, der in den Gräbern von Mykenae gefunden ist, aber es
würde den Schlüssel zu einem Teil desselben abgeben und so
den Entdeckungen von Dr. Schliemann ein neues Interesse ver-
leihen. (Ich habe die Zahlen der Tafeln von Mykenae nach der
Sammlung der Original-Photographien citiert, welche Dr. Schlie-
mann mir zum Geschenk gemacht hat.)
jagt, ist deutlich assyrisch oder persisch. Die Tracht der Figuren
auf einigen Siegeln ist entschieden assyrisch oder persisch. Nun
begegnet uns derselbe Kunststil zum zweitenmal in den ver-
schiedenen Kunstwerken, die am Oxus gefunden sind. Wir
haben den König in seinem zweirädrigen Wagen, hinter seinem
Wagenlenker stehend, auf dem Silber-Dareiken (Tafel XII, 6,7)
und der Gold-Keliquie (T. XII, 8). Wir haben die eigentüm-
lichen persischen Hosen, die sarabära (saräwil), an der goldenen
Statue (T. XII, 1), und noch einmal an der silbernen Statuette
(T. XI). Außerdem haben wir den Hirsch in Gold (T. XV, 6),
entsprechend dem Hirsch in Silber-Blei (T. 172, Mykenae).
Wir haben die Figur eines Mannes in Bronze (T. XIX, 4;, und
eines Königs in Gold (T. XH, 1), die uns beide an die Figur
eines Mannes erinnern, der zu Mykenae (T. 86) gefunden wor-
den ist, und wir haben die kleine Taube, -die von einer der
Figuren herstammen kann, die zu Mykenae gefunden worden
sind (T. 106 und 179).
Alles dies würde verständlich werden, wenn wir die Funde
vom Oxus und die von Mykenae zu derselben Quelle zurück-
verfolgen könnten — nämlich zu der Beute, welche von den
Griechen im persischen Lager gefunden, und zu der, welche
von den macedonischen Feldherren aus den Palästen des Darius
hinweggeführt wurde.
Dies würde nicht den Ursprung des ganzen Schatzes er-
klären, der in den Gräbern von Mykenae gefunden ist, aber es
würde den Schlüssel zu einem Teil desselben abgeben und so
den Entdeckungen von Dr. Schliemann ein neues Interesse ver-
leihen. (Ich habe die Zahlen der Tafeln von Mykenae nach der
Sammlung der Original-Photographien citiert, welche Dr. Schlie-
mann mir zum Geschenk gemacht hat.)