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234 Exkurs C.

keineswegs fest begründet, und ich habe sie nur zusammenge-
stellt, damit wir, wenn wir zu dem Schlüsse kommen sollten, es
sei keine historische Verwandtschaft zwischen virfäla, vairfürya,
aikovqog, ßrjQvXkog und Belur-tägh18, daraus die wichtige
Lehre ziehen, dass das Kapitel der Zufälligkeiten manchmal
größer ist als wir vermuten.

Exkurs C, S. 40.

Über Dorfgüter.

Da Sleeman's »Kambles of an Indian Official« nicht leicht
zugänglich sind, gebe ich einige weitere Auszüge aus denselben,
welche sich auf die Dorfgemeinden beziehen, wie jener sie
kannte. Im zehnten Kapitel des ersten Bandes schreibt er:

»Neun Zehntel der unmittelbaren Besteller des Ackers in
Indien sind kleine Pächter, welche einen Pachtvertrag auf ein
oder zwei Jahre haben, wie der Fall liegt, und ihre Ländereien
mit ihrem eigenen Inventarium bewirtschaften. Ein solcher
Landwirt, wenn er nur einen Pflug mit Stieren besitzt und tüchtig
ist, kann immer von den Inhabern der Dörfer gute Ländereien
zu mäßigen Bedingungen erhalten. Die besten Landwirte sind,
denke ich, diejenigen, welche sich für günstige Bedingungen
auf ihren Besitz und ihre Tüchtigkeit zu verlassen lernen, sich
die Hand frei halten, um ihre Pachtungen zu wechseln, wenn
ihre Kontrakte ablaufen, und kein erbliches Kecht auf Grund-
eigentum beanspruchen. Der Boden wird meines Erachtens in

18 Der Bolor, dessen Existenz sogar in Abrede gestellt worden
ist, ist neulich wieder als der wirkliche Name eines wirklichen Ge-
birges durch Robert Shaw zu Ehren gekommen Dieser fand, dass
der Name von den Kirghisen für den Distrikt von j&Titral gebraucht
wurde. General Cunningham berichtet, dass derselbe Name, Palor,
Balors, Balornts, auf die Stadt Iskardo angewandt wird. Siehe Le
Museon I, 358. Hiuen-thsang beschreibt ebenfalls (I, 273) dasKönig-
reich Potolo !Bolor) als reich an kostbaren Metallen. . .
 
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