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Münchener Bilderbogen — 42.[1889] Nro. 985-1002

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Nro. 996
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Reiter seine Plag'.

wohlgeritt'nen Tier.

Das Zahlen macht bei jedem Lied — Und also auch bei diesem Fried .

Vergeblich alles Schlagen ist — Der Gaul sehr gerne Zncker frißt.

Wie über einen Zaun er setzt

- Ist er gar unter Schweinen jetzt.

die Schweine quieken.

stutzt

Roß sind

triefend naß —

Der schnelle Reiter in der flucht
Natürlich wieder Rettnnq sucht.

Der
Der

Bewundert
Schaut sich

Der Reiter hört von ferne droh'»,
D'rum macht er schleunigst sich davon.

Zwei Damen sitzen beim Kaffee,
Es lockt den Gaul des Zuckers Näh'.

Bei der Begegnung ist am Platz
Mit meinem Gaul ein flotter Satz!''

„Wenn recht ich meinen Augen trän',
So kommt da eine Eierfran.

Dabei jedoch — o Not und Pein!
Gerät ins Wasser er hinein.

Nun kommt der Reiter nut dein Pferde
O weh' -- in eine Gänseherde!

Im
Die

von dem Publikum,
voll Stolz der Reiter um.

Eierkorb sitzt der Jokei —
Frau erhebt ein groß' Geschrei.

Den edlen Reiter sieht mau hier
Auf seinem

Jokei und
Fürwahr das ist ein schlechter Spaß!

Doch wenn der Gaul nicht setzen mag,
So hat der

Reiteimbenteuer
(Hnpen.)

-7/
Hirt entflieht mit starren Blicken,
Reiter












Natürlich trabt er schnell nach Haus,
Steigt ab und trinkt — und ruht sich ans.

Doch seine Ruhe währt nicht lang,
Da tobt's und läutet's — 's wird ihm bang.

Der Gänsemann, der Schweinehirt,
Die Damen und der Kaffeewirt,

Sie kommen und begehren Geld —
Und zahlen muß zum Schluß der Held.

Münchener Bilderbogen.
(Alle Rechte Vorbehalten.)

Ai»«. SS6.
Kgl. Hos- und Universitäts-Buchdruckerei von Or. C. Wolf L Sohn in München.

Herausgegeben und verlegt von >Lvaun H Schneider in München.
 
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