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des Pindaros. 317

geführte Vers aus Hephästion beweist, dafs dies
Versrnafs ionisch sei. Die Worte nehmlich,

TTOCLC, TIQZV dv3-0Q fXClÄCLZGV fXCITiVTCLl

sind das Urbild einer Römischen Nachahmung
bei Varro de L. L. IV, S. 14. Zweybr. (s. dort
Jos. Scaliger):

Ibdnt malacdtn viere veneriäm coröllam.
Censorinus nennt diesen Vers einen lonicus
septenarius: er meint den Sotadischen. Wenn
übrigens Hermann r) den Gebrauch der Ioni-
coruin a maiore bei den alten Römischen Dich-
tern leugnet, so halten wir,ihm, aufser dem
angeführten Verse, die Sotadicos des Attius
vor, welche Gejl. VII, g. und Priscian. X. an-
führen, und aus welchen folgender ionische
Vers ist:

Nön ergo aquila üa ut hi praedicänt scisci-

derat pectus.
Auch Ennius hat Sotadische Verse geschrie-
ben 2); daraus citirt Festus v. Tonsam:

Aliusque in mar ei vdlt magno teuere ton-
sam :

Hierher gehört auch ein Fragment bei Festus
v. Merenda:

Cypriö boci merendam
Festus sagt: Cyprio bovi merendam Ennius
Sotadica 'versu quum dixit, signißcai id quod

1) Metr. §. 335- de meuis S. 337.
2} Columna zu E;m. S. ?<)T. Ff.
 
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