DOI chapter:
Fortsetzung der Geschichte des Römischen Reichs, unter den Nachfolgern des Kaisers Mauritius
DOI chapter:Achtes Hauptstück. Tiberius II. Absimarus, Kaiser
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.71768#0272
L?s Fortsetzung der R. Geschichte nach dem Mauritius
Zahr, sio waren. In eben diesem Jabre reifete er nach Rom, mit glei-
LI. C- G. chem Vorsatz, diesen Ketzern Abbruch zu thun. Hierauf brachte
er es bey Pabste Martino dahin, daß dieser in dem Lateran ein Cons
cilum versammelte, welchem Maximus selbst beywohnte. Indem er
nun der Ketzerey, welcher doch der Kaiser Constans selbst ergeben war,
sich mit so grossem Eifer widersetzte, ließ ihn gedachter Kaiser im
Jahre 655. von Rom nach Constantinopel mit Soldaten abführen
und daselbst in ein Gefangniß werfen. Nach einigen Tagen wur-
de er zum Verhör gebracht und der Verrätherey wie auch einiger In-
jurien wider den Kaiser und wider Pyrrhum und endlich der Mei-
nungen des Drigenis beschuldigt. Als er aber diese Anklage ganz
offenbar widerlegt hatte, sollte er und die Gegenparthey im Jahrs
6s8. den kaiserlichen Befehl unterschreiben und inskünftige sich aller
Streitigkeiten in der Sache der Monotheleten enthalten. Als er
nun dieses zu thun sich weigerte, wurde er nach Bizya, einer kleinen
Stadt in Thracien, relegirt, wo im September des folgenden Jah-
res zwischen ihm und dem Bischoff Theodosio von Bithynien eine
Disputation gehalten wurde. Doch als seine Widersacher auch Hier-
mit nichts ausrichteten, liessen sie es auf eine neue Disputation ankoms
men; allein weder List noch Drohworte konnten ihm etwas anhabem
Der Kaiser befahl, ihn nach Perberim zu fuhren und daselbst mit vie-
len Drangsalen zu quälen. Von da wurde er im Jahre 662. in
Las Land der Lazicorum verwiesen und auf vas Schloß Schemre au
den alanischen Grenzen geschleppt. Daselbst verkündigte er vorder,
Daß er in wenig Tagen sterben würde, welches auch am ig. Aug^
Les nemlichen Jahres geschah. Er hat folgende Schriften hinterlas-
sen: in locos Leripruras diKeiles quaebkiones 6s. sä ^kalMuM
^lonaedum; imerroA-ariones er relponliones dukiorum 79. von
welchen man aber dafür hält, daß sie von andern interpolier worden
feyen; expolirio in kLalrn. I^IX. Lxposscio in orarionem Dom-nr-
LLM; lider Menens per incerro^ntionem er relponlionem de
vira pie inLiirnenda diM^i korma eompodrus; de perieeba c^a-
Citare et Ms virruribus Ckrilkmnis eenruriae ^uarnor; de 1ke»
olobis decjue k'ilii in corne dispenlarione eapira 2,00; capir^
druerlä tlbeolo^ica et oeeonomica kleine vircure ae virio <gnin-
ASNtü; ad l^ieandrum ^pileopum de dnabus in Ckrilko vpera-
tionibus; trEäms de duabus Ekrilki narnris, de duakus vni-
US Okriltr voklnraribus liker; ressiondones ad ^keodorum er
käuli gusettiones uä Marlnum kresk^cerum de (lualirace- pro-
prio
Zahr, sio waren. In eben diesem Jabre reifete er nach Rom, mit glei-
LI. C- G. chem Vorsatz, diesen Ketzern Abbruch zu thun. Hierauf brachte
er es bey Pabste Martino dahin, daß dieser in dem Lateran ein Cons
cilum versammelte, welchem Maximus selbst beywohnte. Indem er
nun der Ketzerey, welcher doch der Kaiser Constans selbst ergeben war,
sich mit so grossem Eifer widersetzte, ließ ihn gedachter Kaiser im
Jahre 655. von Rom nach Constantinopel mit Soldaten abführen
und daselbst in ein Gefangniß werfen. Nach einigen Tagen wur-
de er zum Verhör gebracht und der Verrätherey wie auch einiger In-
jurien wider den Kaiser und wider Pyrrhum und endlich der Mei-
nungen des Drigenis beschuldigt. Als er aber diese Anklage ganz
offenbar widerlegt hatte, sollte er und die Gegenparthey im Jahrs
6s8. den kaiserlichen Befehl unterschreiben und inskünftige sich aller
Streitigkeiten in der Sache der Monotheleten enthalten. Als er
nun dieses zu thun sich weigerte, wurde er nach Bizya, einer kleinen
Stadt in Thracien, relegirt, wo im September des folgenden Jah-
res zwischen ihm und dem Bischoff Theodosio von Bithynien eine
Disputation gehalten wurde. Doch als seine Widersacher auch Hier-
mit nichts ausrichteten, liessen sie es auf eine neue Disputation ankoms
men; allein weder List noch Drohworte konnten ihm etwas anhabem
Der Kaiser befahl, ihn nach Perberim zu fuhren und daselbst mit vie-
len Drangsalen zu quälen. Von da wurde er im Jahre 662. in
Las Land der Lazicorum verwiesen und auf vas Schloß Schemre au
den alanischen Grenzen geschleppt. Daselbst verkündigte er vorder,
Daß er in wenig Tagen sterben würde, welches auch am ig. Aug^
Les nemlichen Jahres geschah. Er hat folgende Schriften hinterlas-
sen: in locos Leripruras diKeiles quaebkiones 6s. sä ^kalMuM
^lonaedum; imerroA-ariones er relponliones dukiorum 79. von
welchen man aber dafür hält, daß sie von andern interpolier worden
feyen; expolirio in kLalrn. I^IX. Lxposscio in orarionem Dom-nr-
LLM; lider Menens per incerro^ntionem er relponlionem de
vira pie inLiirnenda diM^i korma eompodrus; de perieeba c^a-
Citare et Ms virruribus Ckrilkmnis eenruriae ^uarnor; de 1ke»
olobis decjue k'ilii in corne dispenlarione eapira 2,00; capir^
druerlä tlbeolo^ica et oeeonomica kleine vircure ae virio <gnin-
ASNtü; ad l^ieandrum ^pileopum de dnabus in Ckrilko vpera-
tionibus; trEäms de duabus Ekrilki narnris, de duakus vni-
US Okriltr voklnraribus liker; ressiondones ad ^keodorum er
käuli gusettiones uä Marlnum kresk^cerum de (lualirace- pro-
prio