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Zürcher Kunstgesellschaft [Hrsg.]
Neujahrsblatt / Zürcher Kunstgesellschaft — 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.43210#0011
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im riovember 1901 : «Sn Berlin habe ich
drei Cage mit 0. Rieth viel geschwärms und
gelossen; es ist beides großartig mit ihm
auszusühren. Er ist ein samoser nienSch
und ausgezeichneter praktischer Philosoph 1
Schade, dasj Du ihn nicht kennst. i>
Da die Anssellung der beiden Süd-
deutschen bei Wallot von der preußischen
Regierung nicht genehmigt wurde, kehrte
Lüshi nach Franksurt zurück, wo er sich
nach kurzer Gütigkeit im Atelier ITlylius
und Reher mit Architekt Klemm vereinigte,
und gemeinschastlich mit diesem in Frank-
surt einige Bauten aussührte und Ersolge
bei Konkurrenzen errang. Diese Verbindung
löste sich insolge eines unheilbaren Leidens, von dem Klemm be-
sallen wurde.
Seis 1884 lehrte liüthi an der Kunstgewerbeschule in Franksurt
nacheinander Körper= und Flachornamentzeichnen, architektonische
Formenlehre, Farbenlehre, Aquarellmalern Ende 1895 trat er aus
dem Lehrkörper dieser Schule aus. Seine sreie Zeit war damals
mit einer reichen Privatsäfigkeis ausgesülls. Sn den zehn Satiren
seiner Lehrtätigkeit entstanden eine grosje Zahl von AdresSen sür alle
möglichen Anlässe, Kalender, Speisekarten, Hlenus, Entwürse und Aus-
Führungen von Wandmalereien in Resfauranss, Burgen und Schlössern.
Was Lüthi in dieSer Zeit mit Seinem Pinsel und Seinem Stist
Schus, Schrieb er mit seinem ßerzen und mit voller Liebe auss Papier.
Die Liebe zur Architektur hingegen war bei ihm froh seiner Be=


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