DOI Heft:
Die venezianische Ruhmeskunst im Schlachtenbild und Porträt
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.43220#0023
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lcken gegenüber dem Uur-Keali8mu8 der alten Florentiner. E8 gemabnt
nn die alte keiligendarltellung, wie vieler den Kommandostab, lein Attribut,
?eigt, um lick al8 s^eldberr ru erkennen ru geben; ober darin, wie er
ibn kaht und in die Zeite stemmt und wie er mit knlter Sleickgültigkeit
den kekckauer - au8 der nötigen Diltanr - in8 kuge kaht, liegt eine
Ebarakteriltik nickt mebr nur de8 ^ndividuum8, sondern der leit. Hn
grohe Glücken und binien ilt die ?igur gekpannt; 6elm und banren, kqm-
metrisck gruppiert, bnlten den bell beleuckteten Kopk in der breiten ?läcke
de8 6intergrunde8, jenen l<ops, der den kekckauer bannt, aber ibm keine
Zgmpatbie entgegenbringt. 2n einer leit, dn Eirian grohe8 Sewickt nut
die Sebärde der kand legte, die ?igur aber vollkommen rubig bielt,
in die leiseste Drebung Zwingende Majestät und in den klick lastende
V)uckt legte, malte er den Seneral Valto, der von erböbtem Stand-
punkt au8 ru seinen Soldaten sprickt. Übermenkcklick groh ersckeint er,
nock gröher neben seinem Pagen; aber eindrücklicker al8 der erbobene
ganr von kreier bukt isolierte krm wirkt der lauber seiner ^orte in
den Soldaten, seine Einger reihen ibre klicke aukwärt8; seine Majestät
bannt sie ru lautloser Ztille. Eine endlose Zckar verkckwindet im male-
rikcken Halbdunkel. Oie perlönlickkeit al8 Mittelpunkt und Dominante
ibrer Umgebung; die einzige Ursacke und die vielen von ibr au8gebenden
Wirkungen kalten lick an Ztärke de8 künltleriscken Uu8druck8 die V^ags.
^jm "Pier buigi ?arne8C" gab Eirian gleicklam die Korrektur rum "alt-
venerianikckeni' Kriegerbild, inlokern al8 der Eigur de8 Eeldberren die
6auptwirkung gesickert ist; aber e8 bedark nock der maleriicken lutat;
so bält der Eäbnrick da8 kanner, dellen sckillernde Earben da8 kinltere
Eürktenbaupt mit der kdlernale umrauscken. V^enn irgendwo, lo wirkt bier
Eirian8 Sewobnbeit, die 6and ru Zeigen, al8 störende Pole. 6lu8 der Um-
gebung Kaiser Karl8 V. malte Eirian nickt nur den kalten, verkcklagenen
?uck8 Sranvella, sondern auck den dämonikcken Ulba, der mit leinen Uugen
Zckeiterbauken entzündet und mit dem Eeldberrenltab klutlpuren über die
Erde riebt, kald nackber kcklägt der Maler im Maltbelerritter wieder die
melanckolikck-kontemplative Uote an, wäbrend er im gerüsteten König
pbilipp II. reigte, wie unbequem e8 diesem Königlicken Einsiedler, der leine
Politik am Zckreibtilck lenkte, war, al8 Krieger ru ersckeinen, umlo mebr
al8 Eirian gerade in diesem Porträt da8 Einsame und Verkcklollene, Ünglt-
licke und Oültere leine8 Ebarakter8, den Iwielpalt rwikcken apatbikcker
betbargie und tückikcker 6ärte, mit Zwingender Sewalt keltlegte.
Kl8 Eirian in Kug8burg war, begab lick ein Wunder: der alte gick-
tikcke Kaiser bestieg in goldglänrender Kültung lein Zcklacktpkerd, um am
11
lcken gegenüber dem Uur-Keali8mu8 der alten Florentiner. E8 gemabnt
nn die alte keiligendarltellung, wie vieler den Kommandostab, lein Attribut,
?eigt, um lick al8 s^eldberr ru erkennen ru geben; ober darin, wie er
ibn kaht und in die Zeite stemmt und wie er mit knlter Sleickgültigkeit
den kekckauer - au8 der nötigen Diltanr - in8 kuge kaht, liegt eine
Ebarakteriltik nickt mebr nur de8 ^ndividuum8, sondern der leit. Hn
grohe Glücken und binien ilt die ?igur gekpannt; 6elm und banren, kqm-
metrisck gruppiert, bnlten den bell beleuckteten Kopk in der breiten ?läcke
de8 6intergrunde8, jenen l<ops, der den kekckauer bannt, aber ibm keine
Zgmpatbie entgegenbringt. 2n einer leit, dn Eirian grohe8 Sewickt nut
die Sebärde der kand legte, die ?igur aber vollkommen rubig bielt,
in die leiseste Drebung Zwingende Majestät und in den klick lastende
V)uckt legte, malte er den Seneral Valto, der von erböbtem Stand-
punkt au8 ru seinen Soldaten sprickt. Übermenkcklick groh ersckeint er,
nock gröher neben seinem Pagen; aber eindrücklicker al8 der erbobene
ganr von kreier bukt isolierte krm wirkt der lauber seiner ^orte in
den Soldaten, seine Einger reihen ibre klicke aukwärt8; seine Majestät
bannt sie ru lautloser Ztille. Eine endlose Zckar verkckwindet im male-
rikcken Halbdunkel. Oie perlönlickkeit al8 Mittelpunkt und Dominante
ibrer Umgebung; die einzige Ursacke und die vielen von ibr au8gebenden
Wirkungen kalten lick an Ztärke de8 künltleriscken Uu8druck8 die V^ags.
^jm "Pier buigi ?arne8C" gab Eirian gleicklam die Korrektur rum "alt-
venerianikckeni' Kriegerbild, inlokern al8 der Eigur de8 Eeldberren die
6auptwirkung gesickert ist; aber e8 bedark nock der maleriicken lutat;
so bält der Eäbnrick da8 kanner, dellen sckillernde Earben da8 kinltere
Eürktenbaupt mit der kdlernale umrauscken. V^enn irgendwo, lo wirkt bier
Eirian8 Sewobnbeit, die 6and ru Zeigen, al8 störende Pole. 6lu8 der Um-
gebung Kaiser Karl8 V. malte Eirian nickt nur den kalten, verkcklagenen
?uck8 Sranvella, sondern auck den dämonikcken Ulba, der mit leinen Uugen
Zckeiterbauken entzündet und mit dem Eeldberrenltab klutlpuren über die
Erde riebt, kald nackber kcklägt der Maler im Maltbelerritter wieder die
melanckolikck-kontemplative Uote an, wäbrend er im gerüsteten König
pbilipp II. reigte, wie unbequem e8 diesem Königlicken Einsiedler, der leine
Politik am Zckreibtilck lenkte, war, al8 Krieger ru ersckeinen, umlo mebr
al8 Eirian gerade in diesem Porträt da8 Einsame und Verkcklollene, Ünglt-
licke und Oültere leine8 Ebarakter8, den Iwielpalt rwikcken apatbikcker
betbargie und tückikcker 6ärte, mit Zwingender Sewalt keltlegte.
Kl8 Eirian in Kug8burg war, begab lick ein Wunder: der alte gick-
tikcke Kaiser bestieg in goldglänrender Kültung lein Zcklacktpkerd, um am
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