Einführung 19
1.4.: Virtschaft und Arbeit
Die Hauptexportartikel Sri Lankas sind seine Plantagenprodukte;
der Reisanbau hingegen ist lange Zeit so vernachlässigt worden,
daß Reis und Paddy importiert werden mußten; inzwischen produ-
ziert Sri Lanka zwar genug Paddy, um den Eigenbedarf zu decken,
Reis wird aber immer noch eingeführt (Peebles 1962:149). Eine für
die lankanische Virtschaft wichtig gewordene Branche ist der
Tourismus (S. 230), durch ihn ist auch ein Absatz von
Kunsthandwerk und anderen für das Land typischen Produkten
gewährleistet. Ein besonders bekannter Exportartikel sind die
Edelsteine (S.146).
Von jeher leidet Sri Lanka trotz aller dagegen unternommenen
Maßnahmen unter Inflation; immer wieder steigen die Preise für
Dienstleistungen, öffentliche Transporte und Verkehr, Grund-
nahrungsmittel und in den siebziger Jahren vor allem Energie
(Peebles 1982:321). In den achtziger Jahren trägt vermutlich auch
der Import japanischer Technik vom Auto bis zum Fernseher und
der Tourismus zur Inflation bei. Gleichzeitig bewirkt die hohe
Zahl von Schulabgangern, die zwar eine gute Ausbildung erhielten,
aber nun kein adäquates Arbeitsplatzangebot vorfinden, eine hohe
Arbeitslosigkeit. In dem Kommentar der Peebles-Statistik (S. 77f)
wurde schon darauf hingewiesen; inzwischen ist das Problem
Realität geworden.
Nach den Zahlen von 1971 war etwa die Hälfte der Berufstätigen
auf dem Land beschäftigt, als Inhaber kleiner Landstücke oder als
besitzlose Landarbeiter. Eine wachsende Zahl von Beschäftigten
hat sich auf den Dienstleistungsbereich, Manufaktur und den
Handel spezialisiert (S. 95). Die tamilischen Plantagenarbeiter
kehren zum Teil nach Südindien zurück; die Zahl der singhalesi-
schen Bauern nimmt zu, allerdings stärker als die Fläche des von
ihnen bewirtschafteten Landes (S. 96).
Nach dem Zensus verteilt sich der Anteil der Beschäftigten 1971
auf die einzelnen Berufssparten wie folgt:
1.4.: Virtschaft und Arbeit
Die Hauptexportartikel Sri Lankas sind seine Plantagenprodukte;
der Reisanbau hingegen ist lange Zeit so vernachlässigt worden,
daß Reis und Paddy importiert werden mußten; inzwischen produ-
ziert Sri Lanka zwar genug Paddy, um den Eigenbedarf zu decken,
Reis wird aber immer noch eingeführt (Peebles 1962:149). Eine für
die lankanische Virtschaft wichtig gewordene Branche ist der
Tourismus (S. 230), durch ihn ist auch ein Absatz von
Kunsthandwerk und anderen für das Land typischen Produkten
gewährleistet. Ein besonders bekannter Exportartikel sind die
Edelsteine (S.146).
Von jeher leidet Sri Lanka trotz aller dagegen unternommenen
Maßnahmen unter Inflation; immer wieder steigen die Preise für
Dienstleistungen, öffentliche Transporte und Verkehr, Grund-
nahrungsmittel und in den siebziger Jahren vor allem Energie
(Peebles 1982:321). In den achtziger Jahren trägt vermutlich auch
der Import japanischer Technik vom Auto bis zum Fernseher und
der Tourismus zur Inflation bei. Gleichzeitig bewirkt die hohe
Zahl von Schulabgangern, die zwar eine gute Ausbildung erhielten,
aber nun kein adäquates Arbeitsplatzangebot vorfinden, eine hohe
Arbeitslosigkeit. In dem Kommentar der Peebles-Statistik (S. 77f)
wurde schon darauf hingewiesen; inzwischen ist das Problem
Realität geworden.
Nach den Zahlen von 1971 war etwa die Hälfte der Berufstätigen
auf dem Land beschäftigt, als Inhaber kleiner Landstücke oder als
besitzlose Landarbeiter. Eine wachsende Zahl von Beschäftigten
hat sich auf den Dienstleistungsbereich, Manufaktur und den
Handel spezialisiert (S. 95). Die tamilischen Plantagenarbeiter
kehren zum Teil nach Südindien zurück; die Zahl der singhalesi-
schen Bauern nimmt zu, allerdings stärker als die Fläche des von
ihnen bewirtschafteten Landes (S. 96).
Nach dem Zensus verteilt sich der Anteil der Beschäftigten 1971
auf die einzelnen Berufssparten wie folgt: