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Anmerkungen 125

den ihnen bestimmten Ort fortgetragen werden und der Tänzer mit
Vehemenz den Patienten, das Haus und den Platz von der Unreinheit
befreit.

17. Eine ähnliche Zeremonie, die im Auftrag eines Kulturvereins, der
alten Traditionen wieder zur Anerkennung verhelfen will, in Amba-
langoda Ende Januar 1986 stattfand, wich wieder in Detalis ab. So
traten vor dem weiblichen Dämon erst Kala Yakka und Riri Yakka
auf, Suniyam Yakshani bekam kein Kind, nach dem Erscheinen Maru
Yakkas folgten Mahasona und Abhiwana. Die folgenden Teile der
Zeremonie glichen aber sehr genau denen aus der Tradition von Galle
und Katare.

18. Im Raum von Axnbaiancoda cibt es zusätzlich eine Zeremonie, die
sich an Kalu Kumai-a selbst wendet und durch eine besondere
Versprechenszeremonie eingeleitet wird. In ihr wird keine Schnur
geweiht, sondern ein Topf mit Opfergaben, der mit Kokosfiedern
geschmückt wird und anschließend an einem gut sichtbaren Platz ins
Dachgebälk gehängt wird. Die eigentliche Zeremonj=_
statt, wenn die Patientin ein Kind geboren hat und <=-Z -
daß bald die Entwöhnung beginnen wird.
Zur Zeremonie wird der alte Topf hervorgeholt und
Zusätzlich wird ein weiterer Topf als pidenmlt Kön
versehen und auf einen von weißem Tuch bedeckten
Nach dem avamangalle wird dieser Topf dem Dämon
einer Prozession geopfert; der edvra geht voran, die
das Opfer auf dem Kopf, überdacht von einem von Heüi
Baldachin, und wird gefolgt von ihrem Bruder, der
alle gehen dreimal um den Kittelpf osten des i
Patientin setzt den Topf schließlich in die Astgabe

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Kittelteils. Zu ihrem Platz zurückgekehrt, wird der=j

Versprechen geschmückt worden war, dreimal über ihrE-

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der Bruder geht mit dem Kind ins Haus, v/eil die -
Dämons auf es beseitigt sind und es aus seinem =_,
sollte, und der Topf wird auf dem Boden zerbrochen. E.

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