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Ana erklingen 119

Anmerkungen

Vorweg möchte ich schicken, daß ein großer Teil der Anmerkungen,
die ich hier zu verschiedenen Aspekten diese Themas gebe, nur
dadurch möglich waren, daß ein in Ambalangoda ansässiger,
erfahrener edura, Kr G. Chalman Fernando, mir bereitwillig Auskunft
gab über seinen Beruf und die Bedeutung, die seine Handlungen im
Rahmen seiner Arbeit haben. Durch seine anschauliche Schilderung
und die geduldige Übersetzung durch den Schuilehrer H. L. Sirisena
gewann ich einen Eindruck davon, wie die Singhalesen selbst die mit
Dämonen in Beziehung stehenden Vorgänge wahrnehmen, auch wenn
dieser Eindruck sehr unvollständig sein mag. Weitere ergänzende
Informationen erhielt ich von Kr Fernandos älterem Bruder, Mr
Karthenis, andere eduras beobachtete ich bei der Ausübung ihres
Berufs.

I. Einführung

1. Die niedrige Rate entsteht dadurch, daß nur als Stadtbevölkerung
gezählt wird, wer innerhalb der Grenzen einer Großstadt lebt. Die
Singhalesen leben aber häufig in Streusiedlungen in der direkten
Umgebung von Städten und entlang der die Ortschaften verbindenden
Straßen, so daß die Siedlungsdichte außerhalb geschlossener Ort-
schaften in den genannten Gebieten sehr hoch ist. So hat zumindest
der ganze Südwesten schon leicht Urbanen Charakter.

2. Kr Chalman Fernando verdeutlichte mir die große Zahl der
Gottheiten, indem er sagxe, daß es ihrer dreiunddreißig kotiak
seien, was soviel heißt wie dreihundertdreißig Millionen Götter.

3. Außer den klassischen sieben, mit bloßem Augen sichtbaren
Planeten rechnen die Singhalesen noch zwei weitere "unsichtbare
Planeten" hinzu, Eahu und Ketu, deren Virken aber nur sichtbar wird,
 
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