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https://doi.org/10.11588/diglit.4006#0204
18(3
Bänder der Mittelfussknochen und Zehengelenke.
fussknochens der grossen Zehe. Darauf durchschneidet man die den zwei-
ten und dritten Mittelfussknochen mit dem Tarsus verbindenden Dorsal-
bänder, sucht mittelst Durchschneidung des innern Seitenbandes
des zweiten Mittelfussknochens und der Trennung der äussern Seiten-
bänder und Kr euzb an der des dritten Mittelfussknochens, das gern ein-
same Gelenk dieser beiden Knochen zu öffnen, was durch das zapfen-
artige Eingreifen der Basis des zweiten Mittelfussknochens zwischen das
erste und dritte Keilbein sehr erschwert wird. Nach dieser Schwierig-
keit kann man auch diejenige bemessen, mit welcher die Auslösung des
ganzen Mittelfusses aus seiner Verbindung mit der Fusswurzel {Exarticul.
Lisfrancii), wenn dieselbe der Chirurg am Lebenden auszuführen hat,
verbunden ist. Die Eröffnung des äussern gemeinsamen Gelenkes
erfolgt leichter, wenn man die Dorsalbänder, die vom Würfelbein zur
Basis des vierten und fünften Mittelfussknochens gehen, durchschneidet.
/;. Bänder der Mittelfussknochen und Gelenke der Zehen (Ligg. ossium
metatarsi, Articulationes digitorum pedis).
Die dem Mittelfuss eigenen Bänder {Ligg. ossium metatarsi) sind,
wie am Metacarpus, theils solche, welche die Basen der Mittelfus.s-
knochen unter einander verbinden {Ligg. fibrosa basium ossium meta-
tarsi), theils solche, die die Köpfchen unter einander vereinigen {Ligg.
capitulorum ossium metatarsi), und kommen bezüglich ihrer Anordnung
auch im Ganzen mit denen der Mittelhand überein. Nur weichen die Ver-
bindungen der Knöpfchen der Mittelfussknochen von denen der Mittel-
hand darin ab, dass bei ersteren auch das Köpfchen des Mittelfusskno-
chens der grossen Zehe noch in die Verbindung mit aufgenommen ist.
Auch die Zehengelenke {Articulationes digitor. pedis) sind ähn-
lich denen der Finger gebaut und das für letztere oben Angeführte gilt
auch für diese. Die plantare Seite des Grosszehengelenkes unterziehe
man einer besondern Besichtigung wegen der hier befindlichen ansehn-
lichen zwei Sesamknochen {Ossa sesamoidea). Die Eröffnung der
Zehengelenke geschieht von oben, um die Form ihrer Gelenkflächen
kennen zu lernen.
3. Präparation der Gefässe.
a) Allgemeine Eegeln.
Sie umfasst zunächst die Präparation der Blutgefässe, da
die Lymphgefässe für gewöhnlich kein Gegenstand der Zergliederung
Bänder der Mittelfussknochen und Zehengelenke.
fussknochens der grossen Zehe. Darauf durchschneidet man die den zwei-
ten und dritten Mittelfussknochen mit dem Tarsus verbindenden Dorsal-
bänder, sucht mittelst Durchschneidung des innern Seitenbandes
des zweiten Mittelfussknochens und der Trennung der äussern Seiten-
bänder und Kr euzb an der des dritten Mittelfussknochens, das gern ein-
same Gelenk dieser beiden Knochen zu öffnen, was durch das zapfen-
artige Eingreifen der Basis des zweiten Mittelfussknochens zwischen das
erste und dritte Keilbein sehr erschwert wird. Nach dieser Schwierig-
keit kann man auch diejenige bemessen, mit welcher die Auslösung des
ganzen Mittelfusses aus seiner Verbindung mit der Fusswurzel {Exarticul.
Lisfrancii), wenn dieselbe der Chirurg am Lebenden auszuführen hat,
verbunden ist. Die Eröffnung des äussern gemeinsamen Gelenkes
erfolgt leichter, wenn man die Dorsalbänder, die vom Würfelbein zur
Basis des vierten und fünften Mittelfussknochens gehen, durchschneidet.
/;. Bänder der Mittelfussknochen und Gelenke der Zehen (Ligg. ossium
metatarsi, Articulationes digitorum pedis).
Die dem Mittelfuss eigenen Bänder {Ligg. ossium metatarsi) sind,
wie am Metacarpus, theils solche, welche die Basen der Mittelfus.s-
knochen unter einander verbinden {Ligg. fibrosa basium ossium meta-
tarsi), theils solche, die die Köpfchen unter einander vereinigen {Ligg.
capitulorum ossium metatarsi), und kommen bezüglich ihrer Anordnung
auch im Ganzen mit denen der Mittelhand überein. Nur weichen die Ver-
bindungen der Knöpfchen der Mittelfussknochen von denen der Mittel-
hand darin ab, dass bei ersteren auch das Köpfchen des Mittelfusskno-
chens der grossen Zehe noch in die Verbindung mit aufgenommen ist.
Auch die Zehengelenke {Articulationes digitor. pedis) sind ähn-
lich denen der Finger gebaut und das für letztere oben Angeführte gilt
auch für diese. Die plantare Seite des Grosszehengelenkes unterziehe
man einer besondern Besichtigung wegen der hier befindlichen ansehn-
lichen zwei Sesamknochen {Ossa sesamoidea). Die Eröffnung der
Zehengelenke geschieht von oben, um die Form ihrer Gelenkflächen
kennen zu lernen.
3. Präparation der Gefässe.
a) Allgemeine Eegeln.
Sie umfasst zunächst die Präparation der Blutgefässe, da
die Lymphgefässe für gewöhnlich kein Gegenstand der Zergliederung