Allerthümer. Deutsche.
157
Auf der Markung Michelbach: der Psizenhof.
„ „ „ Neipperg: die Nieferer. Kelter und eine Mühle.
„ „ „ Nordheim: der Ort Schächerhausen und der Land--
thurm bci Bellevue.
„ „ „ Ochsenbach: der Siirbenhof (Unter-Bromberg) und
die Mellerei.
„ „ „ Schwaigern: ein Waldbruderhaus stand ohne
Zwcifel beim sog. Einsiedel.
„ „ Stockheim: ein Badhaus.
„ „ „ Spielberg: die Schippach-Mühle.
„ „ „ Zaberseid: die Orte Muttersbach, Mörderhausen
und Ober-Iiamsbach; auch eine Badstube beim
Ort.
Ucberdieß kommen noch Flnrnamen vor, die auf ehemalige Orte,
Burgen, Verschauzungen w. hindeuteu, und zwar:
Auf der Markung Brackenheim: Schanze, Sieh dich für.
„ „ „ Häfnerhaslach: Heimburg.
„ „ „ Hausen b. M : Harzhofen.
„ „ „ Hausen a. d. Z.: ob dem heiligen Hänsle, Kappel,
Burgstadel.
„ „ „ Klein-Gartach: iu dcn Häusern.
„ „ „ Michelbach: Hogen.
„ „ „ Nordheim: Klimmerdingen und Hofstett.
„ „ „ Schwaigern: Dissingen, Hochstetten und Weiler.
Noch sind die nnter den Venennungen Landgraben, Schanze,
Schanzgraben rc. bekannten Ueberreste zu erwähnen, welche von einer
während dcs Reichskrieges gegen Frankreich in den Jahren 1689
bis 1697 durch den Markgrafen von Baden (vamaliger Neichsfeld-
herr) znr Deckuug der nordwcstlichen Grcnze gezogenen Verschanzungen
noch vorhanden stnd (s. v. Marlens, Geschichte der kriegerischen Ercignisse
in Würtlemberg S. 546). Der Landgraben läuft, theilweise noch
sichtbar, aus der Gegend von Sternenfels herkommend (s. die Ober-
amtsbeschreibung von Maulbronn) auf der Markung Leonbronn in
den diesseiligen Bezirk, unv von hicr meist an der Landesgrenze hin,
wo er bcim Riesenhof auf größere Strccken noch deutlich erkennbar
ist; weiter führte er auf den Hcuchelberg, wo seine Spuren ver-
schwinden.
Cin weitcrer Landgraben, welcher die abgrenzende Landwehr
AltrWürttembergs bilvete und früher als der obengenannte ausge-
führt wurde, lief vom Neckar her an der Markungsgrenze zwischen
Klingenbcrg und Mordheim schnnrgerade fort bis zu dem ehemaligen
Landthurm, wo er cinen stumpfen Winkel bildete, und weiter hin auf den
Hcuchelberg hf. auch die Oberamtsbcschrcibung von Besigheim S. 90).
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Auf der Markung Michelbach: der Psizenhof.
„ „ „ Neipperg: die Nieferer. Kelter und eine Mühle.
„ „ „ Nordheim: der Ort Schächerhausen und der Land--
thurm bci Bellevue.
„ „ „ Ochsenbach: der Siirbenhof (Unter-Bromberg) und
die Mellerei.
„ „ „ Schwaigern: ein Waldbruderhaus stand ohne
Zwcifel beim sog. Einsiedel.
„ „ Stockheim: ein Badhaus.
„ „ „ Spielberg: die Schippach-Mühle.
„ „ „ Zaberseid: die Orte Muttersbach, Mörderhausen
und Ober-Iiamsbach; auch eine Badstube beim
Ort.
Ucberdieß kommen noch Flnrnamen vor, die auf ehemalige Orte,
Burgen, Verschauzungen w. hindeuteu, und zwar:
Auf der Markung Brackenheim: Schanze, Sieh dich für.
„ „ „ Häfnerhaslach: Heimburg.
„ „ „ Hausen b. M : Harzhofen.
„ „ „ Hausen a. d. Z.: ob dem heiligen Hänsle, Kappel,
Burgstadel.
„ „ „ Klein-Gartach: iu dcn Häusern.
„ „ „ Michelbach: Hogen.
„ „ „ Nordheim: Klimmerdingen und Hofstett.
„ „ „ Schwaigern: Dissingen, Hochstetten und Weiler.
Noch sind die nnter den Venennungen Landgraben, Schanze,
Schanzgraben rc. bekannten Ueberreste zu erwähnen, welche von einer
während dcs Reichskrieges gegen Frankreich in den Jahren 1689
bis 1697 durch den Markgrafen von Baden (vamaliger Neichsfeld-
herr) znr Deckuug der nordwcstlichen Grcnze gezogenen Verschanzungen
noch vorhanden stnd (s. v. Marlens, Geschichte der kriegerischen Ercignisse
in Würtlemberg S. 546). Der Landgraben läuft, theilweise noch
sichtbar, aus der Gegend von Sternenfels herkommend (s. die Ober-
amtsbeschreibung von Maulbronn) auf der Markung Leonbronn in
den diesseiligen Bezirk, unv von hicr meist an der Landesgrenze hin,
wo er bcim Riesenhof auf größere Strccken noch deutlich erkennbar
ist; weiter führte er auf den Hcuchelberg, wo seine Spuren ver-
schwinden.
Cin weitcrer Landgraben, welcher die abgrenzende Landwehr
AltrWürttembergs bilvete und früher als der obengenannte ausge-
führt wurde, lief vom Neckar her an der Markungsgrenze zwischen
Klingenbcrg und Mordheim schnnrgerade fort bis zu dem ehemaligen
Landthurm, wo er cinen stumpfen Winkel bildete, und weiter hin auf den
Hcuchelberg hf. auch die Oberamtsbcschrcibung von Besigheim S. 90).