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„ Und von der Jungfrau selbst geführt
Und ihrem Schutz befohlen,
Gehn wir zu ihm, um dessen Thron

Mit strahlenden Gloriolen

Die seligen Beter knien, beim Klang

Der Zithern und Violen.

„Dann bitf ich unsern Jesum Christ,
Den Herrn der Huld und Reine,

Von aller Herrlichkeit und Macht
Des Himmels um das Eine:
Dass der Geliebte ewig mein,

Und ewig ich die Seine"

Sie schwieg. Der Engelschwarm verlor
Sich fern im Sternengleise.
Verklingend wehte durch den Raum
Die stille Abendweise.
Und an die Brüstung lehnte sie
Den Kopf — und weinte leise.

Hedwig Lach mann

C 93 »
 
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