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Zeitschrift für Pathopsychologie — Leipzig und Berlin, 3.1914-1919

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Zweites Heft
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https://doi.org/10.11588/diglit.2777#0276
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270 A. Pick.

das, was wir Deweys Darstellung des Denkprozesses entnehmen
konnten '.

Aus dem hier Vorgebrachten erklärt sich auch die Fortbildung
in der Richtung der Gehörshalluzination. Die Sprache ist das Zeichen
par excellence; das anfanglich nur aus der Umgebung, aus ihren Aus-
drucksbewegungen Geschöpfte wird später versprachlicht2.

Ganz ähnlich der hier gegebenen Erklärung der Eigenbeziehung
ist die von Jaspers (Allg. Psychopath. 1913, S. 47): die psychologische
Erforschung der Zeichen und die hier versuchte Beziehung zwischen
Zeichen und Affekt erlaubten die Sache noch etwas weiter zu führen3.

1 Es ist keine Veranlassung, auf diese Frage hier näher einzugehen; es mag
genügen, daraufhinzuweisen, daß sie sich auch an der Hand der neueren (deutschen)
Denkpsychologie klarlegen läßt.

2 Notiz bei der Korrektur. Eine Kranke berichtet, man »sage« ihr; dabei
läßt sich feststellen, daß das durch »Zeichen« geschieht.

3 Natürlich finden sich auch sQnst noch Einzelheiten der hier versuchten
Deutung schon bei anderen ; so wenn Wernicke (Grundriß S. 130) hervorhebt,
daß die Eigenbeziehung sonst nur mit starker Gefühlsbetonung versehenen Sinnes-
reizen zukommt.
 
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