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Hartmann; Paul, Hermann [Hrsg.]; Hartmann [Mitarb.]
Die Werke Hartmanns von Aue: Gregorius — Halle a.S.: Niemeyer, 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.66089#0026
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unde halp für töt ligen.

dö häte im got niht verzigen
siner gwonlichen erbarmekeit
und hete noch disiu zwei kleit,
gedinge unde ouch vorhte,
diu got selbe worhte,

daz si ein schirm waren
allen sündzgren:

diu vorhte daz er stürbe,
gedinge daz er niht verdürbe.
vorhte liez in dä niht ligen..
doch ware er wider nider gesigen
wan daz der gedinge

machte in alsö ringe

daz er doch werbende saz:
dar zuo starkte in baz

diu geistliche triuwe
gemischet mit der riuwe.

si täten im vil guotes

und siuberten in des muotes.
si guzzen in die wunden sin
beide öl und ouch win.


daz öl diu gnäde, der win diu &,
die der sünder haben muoz:

sö wirt im siechtuomes buoz.
alsus huop in mit ir hant

gotes gnäde als si in dö vant
üf ir miltez ahselbein

und truog in durch genäde hein.
dä wurden im verbunden

al sine verchwunden,

daz er äne mäsen genas

und sit ein wärer kempfe was
über alle die kristenheit.

nü hän ich iu niht geseit,
welhez die wunden sint gewesen
der er sö küme ist genesen,

wie er die wunden emphie

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