Einleitung
Das 1901 erschienene Verzeichnis der Drucke Sebald Behanis
hat erfreulicherweise von zwei Seiten jene eingehende fruchtbare
Kritik erfahren, die sich jeder Autor wünschen muß, weil sie
seine Arbeit ergänzt und berichtigt. — Simon Laschitzer hat
an der Hand unseres Katalogs die Kupferstiche Behams revidiert1
und Campbell Dodgson die Holzschnitte2. Zu beiden Kritikern,
denen hiermit aufrichtiger Dank ausgesprochen sei, gesellt sich
nun der Autor, indem er mit ihren Korrekturen die seinen ver-
einigt, die im Laufe der Jahre zu einem Register von bedenk-
licher Länge erwachsen sind. Bei den Kupferstichen gab es ver-
hältnismäßig wenig zu ergänzen. Einige neue Unterscheidungen
von Plattenzuständen, auf welche Laschitzer hingewiesen hatte,
wurden nachgetragen. Indessen fanden sich nur zwei neue Zu-
schreibungen ein. Die eine derselben ist die merkwürdige Schwert-
ätzung, von welcher Max Lößnitzer den vermutlich einzigen Ab-
druck in der an Seltenheiten so reichen Sammlung der Veste
Coburg entdeckt hat3. (Nr. 222 a des Nachtrags.) Wenn man es auch
bezweifeln mag, ob sie streng genommen überhaupt in ein Ver-
zeichnis der Drucke gehöre, so liegen doch dafür in der Behand-
lung der Niellen entscheidende Präzendenzfälle vor. Die andere
Zuschreibung, Nr. 28 a des Nachtrags, erfordert eine längere Ausein-
andersetzung, da sie sich mit der Stellung Behams zu Altdorfer
1 Mitt. d. Ges. f. verv. K. igo3, p. 18.
2 Rep. f. Kw. XXV, p. 405; Burl. Mag. I, p. 189; Catal. of Ger-
man and Flemish Woodcuts in the Brit. Mus., p. 439.
3 Lößnitzer, Mitt. d. Ges. f. verv. K. 1910, p. 36.
Das 1901 erschienene Verzeichnis der Drucke Sebald Behanis
hat erfreulicherweise von zwei Seiten jene eingehende fruchtbare
Kritik erfahren, die sich jeder Autor wünschen muß, weil sie
seine Arbeit ergänzt und berichtigt. — Simon Laschitzer hat
an der Hand unseres Katalogs die Kupferstiche Behams revidiert1
und Campbell Dodgson die Holzschnitte2. Zu beiden Kritikern,
denen hiermit aufrichtiger Dank ausgesprochen sei, gesellt sich
nun der Autor, indem er mit ihren Korrekturen die seinen ver-
einigt, die im Laufe der Jahre zu einem Register von bedenk-
licher Länge erwachsen sind. Bei den Kupferstichen gab es ver-
hältnismäßig wenig zu ergänzen. Einige neue Unterscheidungen
von Plattenzuständen, auf welche Laschitzer hingewiesen hatte,
wurden nachgetragen. Indessen fanden sich nur zwei neue Zu-
schreibungen ein. Die eine derselben ist die merkwürdige Schwert-
ätzung, von welcher Max Lößnitzer den vermutlich einzigen Ab-
druck in der an Seltenheiten so reichen Sammlung der Veste
Coburg entdeckt hat3. (Nr. 222 a des Nachtrags.) Wenn man es auch
bezweifeln mag, ob sie streng genommen überhaupt in ein Ver-
zeichnis der Drucke gehöre, so liegen doch dafür in der Behand-
lung der Niellen entscheidende Präzendenzfälle vor. Die andere
Zuschreibung, Nr. 28 a des Nachtrags, erfordert eine längere Ausein-
andersetzung, da sie sich mit der Stellung Behams zu Altdorfer
1 Mitt. d. Ges. f. verv. K. igo3, p. 18.
2 Rep. f. Kw. XXV, p. 405; Burl. Mag. I, p. 189; Catal. of Ger-
man and Flemish Woodcuts in the Brit. Mus., p. 439.
3 Lößnitzer, Mitt. d. Ges. f. verv. K. 1910, p. 36.