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Petersen, Eugen
Kritische Bemerkungen zur ältesten Geschichte der griechischen Kunst — Ploen: Druck von S. W. Hirt, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.49918#0043
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Freiheit liessen, beschränkt waren, sondern umgekehrt dass eben nur Cultusbilder gefertigt
wurden, erkläre man daraus, dass man noch nicht für die Anschauung, sondern nur für
die Anbetung Bilder verlangte; und daraus wieder, dass auch die Cultbilder eben noch
meist eins wie das andre gemacht wurden. Denn dass später, als die Kunst erwacht war,
neue Cultbilder absichtlich mit verhaltener Kunst und minderem Aufwand gearbeitet wären
als Schaubilder, ist nicht erwiesen.

di «Ina ch r t ch te h.

feh trr oUegium.
T^er int Vorigen Programm auSgefprodjene Sßunfdj, bafj bie piefige SInftalt nadj) Vielfachen,
burdj längere Vacanjen unb häufigen ße’ftrerirecftfel öerurfadjten, Störungen in eine 5ßeriobe fietb
geren unb immer gebei^Iidjeren pJufammenWirfenS eines boUftänbigen fieprercodegiumS eintreten
Werbe, ljat fidj im berfloffenen Schuljahre nicht erfüllt, bielmeljr pat baS borliegenbe Programm
abermals Von mehrfachen Verankerungen im Seljrerperfonale ju berichten.
Sei Seginn beS SdjuljahrS Würbe ber Unterjeidinete *) burdj §errn ißroinnjiabSchulratp
Sonttttetbrobf in fein 3Imt als ©irector beS piefigen (SpmnafiumS eingefü^rt. ©erfelbe f'ann nicht
unterlaßen, bem §errn fßrofeffor Älatlbct für bie $ürforge, mit bem biefer Währenb feiner mit
Slnerfennung ber Vorgefetjten Sepörbe geführten Verwaltung beS ©irectoratS ipm bie Uebernaljme
feiner Sefdjäfte in jeher Sßeife erleichtert hat, feinen Wärmften ©auf audj an biefer Stelle au3ju-
fpredjen. -Jlad; ben Sommerferien Verlief; uns unerwartet ber 2te orbentlidje Seigrer §err SSiemfe,
um in bie Slrmee eingutreten unb ben gelbjug gegen ^ranlreich mitsumadjen. ©en baburdf bebingten
SIuSfaH einer Selprfraft Würbe bie Slnftalt eine geit lang mopl haben ertragen fönnen, ba bie Sollegen
in bereitwilliger SInerfennung biefeS hochherzigen @ntfd)IuffeS §errn SSie'ilcfe bei feinem Scheiben ipre
Vertretung freuhblichft jugefagt batten, Wenn nicht ju berfelben Seit auch §err Dr. ffUitfs, in golge
einer überaus befdjWerlidjen Viidreife aus ber SdjWeij erfranlt, mehrere SEodjen tbeilS ganj, tbeilS
partiell an ber Srtljeilung feiner UnterrichtSftunben gesintert Worben Wäre. Unter biefen Umftäiv
ben War es hoppelt erWünfdjt, baf; Sgl. W'W. - Schulcollegium in ber fßerfon beS $errn Dl. ®t-
biottfeit **), Welcher am 18. Sluguft hier eintraf, einen Stellvertreter beS $errn SBiettcce unS jufanbte.
*) Sllbert ®mtl Viibwig Sari SUJnUer, geb. im September 1831 ;u Siingelheim im dürften:
thum £>ilMljrim, wo fein 'Batet ‘Ptebigev wat, befudjte ba$ Shxeum ;u §annot>et, wohin fein
®atet 1833 einem Siufe ®olge geleiftet patte , t>on ÜJiidjaeltg 1839 bis babin 1849, fintierte in
Sbttingen biO üJlidjaeliS 1853 'Philologie, war sölitglieli beb l'bilologifchen unb bet erfien Sll'theis
lung be« räbagogifd&en Seminar^ , fowie be« arcftäologifcpen JgnflitutS. ■SjiilfSlebret am ^ohanneum
ju Siinebutg oon SHicijaeliä 1853 biÄ Dflern 1856, würbe et ju biefem ßeitpunfte (Sollaborator
am Svceum ;u £> anno ber, an bem er atlmählict) biß jum DrbinariuS ber Tertia aufriicfte; Oftern
1867 ging er alb Dtbinariuä ber ©ecunba an ba« atW einem 'Progomnafium gebilbete neue GWmna:
fium ju £jameln über, in welcher Stellung er biß ju feinet Berufung piepev blieb. 3n ^annober
’yal ct Sabre SefdüchUlebrer am normal, ©gl. Sabettencorl'ß.
"3 ©ermann ©ibtonfen, geb. in pibn im Juni 184-8, erhielt feine Stußbilbung auf bet ©omfchule
in Schleswig, irelctfe er oon Dfiern 1856 biß 'Michaelis 1865 befudjte. (St ftubierte bon ba an
biß Ogern 1869 mit Unterbrechung beß Scmmcrfemefterß 1866 in Siel, unb bon öfhrn 1869 biß
babin 1870 in 8ei;';ig Pbüologie unb erwarb ficb im illugufl 1870 in ©iel ben ©oetorgrab.

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