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„Pfarzer Bote" Heibelberg — Freitag, den IS. Mai 1933
Sette /
ZONi^Snczsdi'ciusil'S klou!'
2° . . , . . . .
! I! II«W! !N«
(Antwort auf unser Preisausschreiben)
Hs !>I«-N>t ein Irenev ILnii<!«
l t Ii Io »o,! »il t prvtztsrt,
^!«il tü^ltvl» «r im Alien«!«
Dl« ;;,«!« WlrlrmnF spürt.
zuna der gefähr-
der Kreisstraße 1 auf
des Filmes auf die Seelen der Eingeborenen,
vor allem der Jugend, festzustellen, und einen
Ueberblick darüber zu erhalten, in welcher Art
und Weise die politischen Autoritäten der Mis-
sionsländer darangegangen sind, dem verderb-
lichen Einfluß schlechter Filme zu steuern und den
guten Film zu fördern. Die gesammelten Er-
fahrungen werden, so hofft man, auch wichtige
Fingerzeige für die Anfertigung solcher Filme
geben, die zur Unterstützung der Missionsarbeit
unter den Eingeborenen besonders geeignet sind.
Es ist nicht zu bezweifeln, daß die katholischen
Missionen in der Lage sein werden, wichtige Bei-
träge zu dem Thema „Der Film bei den primi-
tiven Völkern" zu liefern. Die Rundfrage wird
aber auch geeignet sein, die Kulturvölker
auf den unheilvollen Einfluß aufmerk-
sam zu machen, den die aus niedrigem Geschäfts-
geist vielfach auch zu den primitiven Völkern
gebrachten Filme einer dekadenten Sinnlichkeit
auf diese Völker nehmen. Es ist zu hoffen und
zu wünschen, daß das Material, wenn es vorliegen
wird, die Kulturvölker auch veranlaßt, einmal
darüber Betrachtungen anzustellen, daß die Kunst
und das Schöne nur dann echt sind und den
Völkern zum Heile gereichen, wenn sie sich nicht
die Förderung der Unmoral, sondern die Stär-
kung der Moral zum Ziele setzen.
MWMMWM
Rus dem Bereich des Ministeriums des Kul-
tus, des Unterrichts und der Justiz. Abteilung
Justiz:
Versetzt: Justizinspektor Johann Zimmer-
mann beim Amtsgericht Kehl zum Amtsge-
richt Ettlingen.
Uebertritt in den Ruhestand kraft Gesetzes
aus 1. August 1933: Obergerichtsvollzieher Joh.
Weber beim Amtsgericht Mannheim, Kanz-
leiobersekretär Emil Schnatz beim Landgericht
Freiburg, Oberaufseher Johann Eißler bei
den Strafanstalten in Bruchsal.
Gestorben: Gerichtsverwalter Wilhelm Ull-
rich beim Landgericht Mannheim, Justizassi-
stent Jakob Roth beim Amtsgericht Schopf-
heim.
wegen Veruntreuung von 2000 Rm. zu acht
Monaten Gefängnis verurteilt.
Neuenburg. (Aus der Fremdenle-
gion zurück.) Dieser Tage wurde ein aus
der Fremdenlegion zurückkehrender deutscher
Staatsangehöriger von den französischen Be-
hörden über die Grenze abgeschoben. Er wuroe
von der deutschen Gendarmerie f e st ge nom -
men, da er von einem deutschen Gericht we-
gen Diebstahlsvergehens gesucht wird.
Aus dem Kretsrat
Der auf Grund des Gleichschaltungsgesetzes
neu gebildete Kreisrat hielt am 11. Mai seine
erste Sitzung ab. Vergeben wurden die Arbei-
ten für die Beseitigung der gefähr-
lichen S-Kurven der Kreisstraße 1 auf
Gemarkung Neckargemünd. Mit den Ar-
beiten kann jedoch erst begonnen werden, wenn
die Mittel von der „Oeffa" endgültig zuge-
sagt sind. Zu der von den Versicherten der
Nordd. Hagelversicherungsgesellschaft mit einer
Versicherungssumme von unter 25 000 RM. an
den badischen Staat zu leistenden Nachschuß-
rückversicherun-gspr-ämie von 80 Prozent der
Nettoprämie wird der Kreis für 1933 einen
Beitrag in Höhe von 30 Prozent der Netto-
prämie gewähren.
Für die Neuwahl des Aufsichtsrates der
Großmarktgesellsckmft m. b. H. Heidelberg-Hand-
schuhsheim wurde als Kreisvevtreter Gärtner
Jakob Heinrich Lenz in Heidelberg in Vor-
schlag gebracht. Für verschiedene landwirt-
schaftliche Veranstaltungen und Vereine wur-
den Kreisbeiträge bewilligt.
Der Kreisvoranschlag für 1933—34
soll bis Ende Juni der Kreisversammlung zur
Genehmigung vorgelegt werden. Von dieser
Kreisversammlung wird auch die Neuwahl des
Kreisvorsitzenden und seines Stellver-
treters erfolgen.
Nkckattal, SdermM, Aankenlanb
Eberbach. (Aus dem Gemeinde-
rat.) Es wurde davon Kenntnis genommen,
daß sich bei den letzten Waldbränden verschie-
dentlich Bürger der Stadt geweigert haben
sollen, bei der Bekämpfung der Brände mit-
zuwirken. Da es Pflicht aller Bürger ist, sich
bei öffentlichen Notständen rückhaltlos zur
Bekämpfung dieser Notstände zur Verfügung
zu stellen, hat der Eemeinderat beschlössen,
in Zukunft solche Bürger, die diese Pflicht
der Mithilfe nicht erfüllen, bei der Berge-
bung von Arbeiten, der Verpachtung
von Grundstücken oder vvn Waldlaub aus-
zuschließen. — Da der 1. Ratschreiber
der Stadt, Bender, voraussichtlich zum
Bürgermeister der Stadt Wertheim
gewählt wird, wird die Stelle zur Neube-
setzung in der Karlsruher Zeitung ausge-
schrieben. Die Bewerber müssen die Ober-
sekretärprüfung abgelegt haben und müssen
im Kassendienst tätig gewesen sein. — Nach-
dem die Offenlegungsfrist für den Antrag der
Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks-A.-
G. auf Genehmigung der Ueberquerung des
Neckars mit einer Hochspannungsleitung bei
Kilometer 63 4-219,30 abgelaufen ist, wurde
davon Kenntnis genommen, daß während
der Einspruchsfrist keine Einsprachen
eingekommen sind. Der Eemeinderat beschloß
gegen das Unternehmen keine Bedenken zu
erheben. — Der Fleckviehzuchtgenossenschaft
Eberbach wird eine bei der Jungviehweide
Eberbach gelegene Wiese auf Antrag ver-
pachtet. — Das durch die Neckarkanalisierung
und Uferregulierung gewonnene Gelände am
linken Neckarufer wird von der Stadt abge-
pachtet. Damit ist Gelegenheit geschaffen, daß
die Paddler hier reichlich Gelände zum Lagern
vorfinden. — Die Besetzung der städtischen
Kommissionen und Ausschüsse wurde vorge-
nommen.
Baben unö NaWaMriber
Baden-Baden. (Zimm er brand durch
elektrisches Bügeleisen.) Des Mor-
gens entstand hier in einem Laden dec So-
phienftraße ein Brand, der durch Bewohner des
Hauses und Polizei rasch gelöscht werden konnte.
Die Jnhaberrn des Ladens hatte am Wend
ein elektrisches Bügeleisen unter Strom auf
(Fl- Bl.)
Der Mäßigkeitsredner. „Sehen Sie, meine
Herrschaften, ich will Ihnen zum Beweise der ur-
sprünglichen Instinkte gegen den Alkohol ein Bei-
spiel aus der Natur anführen. Wenn man einen
Esel zu einem Gefäß mit Wasser und zu einem Ge-
fäß mit Bier hinführt, was würde er dann wäh-
len?" — „Das Wasser!" — „Sehr richtig, meine
Herrschaften . . . und warum?" — „Weil er ein
Esel ist!"
Der Amateurphotograph. „Ach bitte, bleiben
Sie doch mal stehen, ich will eine lOOstel Sekunde
belichten!" — „Eine LOOstel Sekunde, wenn ich
bitten darf — ich habe es nämlich sehr eilig!"
eine umfangreiche Auslandskorrespondenz
haben
— Nicht jeder Film gelingt. Heinz Stegu-
weits HeimkehrerRoman „Der Jüngling
im Feuerofen" sollte bekanntlich verfilmt
werden. Jetzt mußte die Um von ihrem Vor-
haben zurücktreten, da eine Verfilmung aus
technischen Gründen unmöglich erscheint. Der
Autor ist gebeten worden, der Gesellschaft einen
neuen Filmstoff in Vorschlag zu bringen.
— Dampfer „Bremen" in Southampton.
Der deutsche Dampfer „Bremen" legte am
Sonntag zum erstenmal in Southampton an,
statt wie bisher auf der Reede von Cowes
zu ankern. Am Ufer hatten sich Tausende von
Schaulustigen versammelt, um der Einfahrt
des majestätischen Schiffes beizuwohnen Nach
zweistündigem Aufenthalt setzte der Dampfer
seine Reise nach Newnork fort.
— Pilgerfahrt De Valeras nach Rom. Der
irische Ministerpräsident De Balera wird am
heutigen Freitag, 19. Mai, eine Reise nach Rom
antreten, um an der Feier des Heiligen Jahres
teilzunehmen. Auf der Hinfahrt wird er sich
zwecks Teilnahme an der Jahrhundertfeier der
Vereine vom Heiligen Vinzenz von Paul (Bin-
zeuz-Bereine) nach Paris begeben.
Mig» Eike
Zerstreut. „Als unsere Lehrerin eben in den
überfüllten Straßenbahnwagen stieg, standen sechs
Mädchen auf, um ihr Platz zu machen." — „Ist
eure Lehrerin so dick?"
Mißverständnis. „Was sagen Sie zu dieser Ge-
meinheit: Ein Kunde, dem ich Wein lieferte,
schickt ihn mir zurück und schreibt dazu, ich sollte
den Schund selber saufen! Ganz krank bin ich!"
Aufklärung. „Vier Taler zog der Zauberkünst-
ler meinem Jungen aus der Nase!" — „Schau,
schau; und ich habe immer geglaubt, er hätte Po-
lypen!"
Der Mm und die katholische» Missionen
Eine Rundfrage in den Missionsgebieten.
Das Berliner Internationale Institut für
Kulturfilme hat eine Rundfrage über den
Einfluß des Filmes in den Missionsgebieten or-
ganisiert. An die Leitung sämtlicher katholischer
Missionen in Asien, Afrika und Ozeanien ist ein
Fragebogen versandt worden, durch dessen Be-
antwortung man ein aufschlußreiches Bild von
der Bedeutung und dem Einfluß des Filmes und
Kinos in den Ländern mit zurückgebliebener oder
andersgearteter Kultur zu gewinnen gedenkt. Die
Rundfrage berücksichtigt sowohl den unterhalten-
den wie den belehrenden Film und will die Ver-
schiedenartigkeit der Wirkungen von Film und
Kino auf die Naturvölker feststellen. Auch die
Organisierung des Filmwesens in den in
Betracht kommenden Ländern, sein geschäftlicher
Aufbau, sein gegenwärtiger technischer Stand usw.
sollen durch die Rundfrage erforscht werden.
Die Rundfrage ist geeignet, wichtiges Material
über die vorliegenden Erfahrungen zutage zu
fördern und kann von großer Bedeutung für die
Entwicklung des belehrenden und erzieherischen
Filmes als Hilfe der Missionare werden. Die
höchsten kirchlichen Stellen in Rom haben die
Initiative zu dieser Rundfrage begrüßt und Un-
terstützung und Erleichterung der Durchführung
empfohlen. Sie gehen davon aus, daß es sich
darum handle, den unmittelbaren Einfluß
«wuliliendrama in München: Zwei Tote
hi^uchen, iz Mat. Heute nacht kam es
eurem Hause der Gollierstraße zu
iUr blutigen Streit, der zwei Todesopfer
hatte. Ein 55jähriger Kranken-
"amens Rehm brachte seiner Frau
>N d» enr Rasiermesser einen so tiefen Schnitt
fU Hals bei, daß sie verblutete. Darauf-
jji:,. H^ab sich der Täter in die Küche und
den Eashahn.
Mepaar wurde heute morgen tot auf-
unterschriebenen Handzettel enthalten, die in
deutscher, englischer und französischer Sprache
den Auslandsgast willkommen heißt und den
Wunsch eines angenehmen und frohen Erho-
lungsaufenthaltes in Deutschland zum Ausdruck
bringt.
Wie der Willkommengruß weiter erklärt, wer-
den im Sinne alter deutscher Gast-
freundschaft die ganze Bevölkerung und
alle öffentlichen Stellen zusammen mit dem
Fremdengewerbe darauf bedacht sein, daß alle
Besucher ohne Unterschied der Nationalität un-
ser Vaterland mit den besten Eindrücken und
mit dem Wunsche „Auf Wiedersehen" verlassen.
Dieser Willkommensgruß der badischen Re-
gierung ist Dr den Fremden der Garantieschein
dafür, daß er in den deutschen Erholungsge-
bieten keine der durch die zahllosen Greuelmel-
dungen verbreiteten Feindseligkeiten gegen den
Ausländer vorfinden wird.
Nmitr Zeitung
— Des Kindes Engel. Wie durch ein Wun-
der blieb am Dienstag vormittag das Kind
eines Arztes auf der Kaiserstraße in Frank-
furt a .M. vor dem sicheren Tode bewahrt.
Die Kleine geriet auf bisher ungeklärte Weife
unter den Motorwagen eines
Straßenbahnzuges und wurde eine
kleine Strecke mitgejchleift. Zahlreiche Hilfs-
kräfte waren sofort bei der Hand, das Kind
aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Als
das Mädchen befreit war, stellte es sich heraus,
daß ihm anscheinend kaum ein Schaden zuge-
fügt war. Es konnte sprechen und die Woh-
nung der Eltern angeben. Der Vater unter-
suchte fein Kind genau und konnte außer ganz
geringen Hautabschürfungen keinerlei
Verletzungen feststellen.
— Wegen Devisenvergehens verurteilt. Die
Große Strafkammer Frankfurt verurteilte
einen Juwelenhändler wegen Devisen-
vergehens zu vier Monaten Gefängnis und
1000 Mark Geldstrafe. Der Angeklagte hatte,
ohne Genehmigung der Devisenstelle, eine
Schuld seines im Ausland lebenden Vaters in
Höhe von 7000 Mark gezahlt. In einem zwei-
ten Fall w: rde der Beschuldigte freigespro-
chen. Hier hatte er einem in Karlsruhe an-
sässigen Juwelenhändler 41000 Mark I. G.
Farbenaktien verkauft, doch konnte nicht nach-
gewiesen werden, daß er wußte, daß diese Pa-
piere aus dem Ausland stammten und daß der
Karlsruher Händler, der Pole ist, steckbrieflich
gesucht wurde, als er ihm die Stücke gab.
— Festnahme eines Polizerhauptmcums.
Die Frankfurter Kriminalpolizei nahm am
Dienstag vormittag den Vorsteher des 12.
Polizeireviers in der Kreutzerftraße, Polizei-
hauptmann August Mähler, fest. Er wird der
Bestechung bei Wirtfchastskonzessionierun-
gen beschuldigt. In diese Affäre ist auch ein
höherer Polizeibeamter, der seit Wochen
zwangsbeurlaubt ist, verwickelt. Auch eine
Privatperson, die im Gaftwirtsstand lange
Jahre eine führende Rolle spielte, und sich
namentlich mit Wirtschaftskonzessionen be-
faßte, soll dabei eine nicht unbedeutende Rolle
spielen. Die Untersuchung ist im Gange.
— Beurlaubung eines Mitschuldigen am
Sklarek-Skandal. Auf Veranlassung des Staats-
kommissars Dr. Lippert hat der Berliner Ober-
bürgermeister Dr. Sahm den Stadtamtmann
Bandzus bis auf weiteres beurlaubt. Es
ist nämlich jetzt festgestellt worden, daß Bandzus
seinerzeit als Revisor bei der Stadtbank ver-
hindert hat, daß die gegen die Sklareks vorlie-
genden Berichte rechtzeitig den maßgebenden
Stellen zugeleitet wurden. Dadurch ist der
Stadt Berlin ein Schaden von über drewiertel
Millionen Mark entstanden.
— Nur noch Schreibmaschinen mit deutschen
Typen. Der hessische Minister für Kultus und
einem Tisch stehen lassen, wodurch das Feuer Vildungswesen hat die ihm unterstellten Ve-
entftanden ist. Hörden angewiesen, für die Folge ausschließ-
Freiburg. (Un getreu er Gemeinde- lich Schreibmaschinen mit deutschen Typen,
re ch n er.) Der 51 Jahre alte Gemeinderech- Frakturschrift, zu beschaffen. Ausnah-
ner Albert Söhnlein von Steinen wurde men sind nur für solche Behörden zulässig, die
Nah und Seen
der MMommemruß der badische« Negierung
»n unsere AuslanbsMe
Hx:
Wirtin fische Regierung hat dem Fremden-
»jn ^^tswesen von Anfang an als einem
deutschen Wirtschaftsfaktor das größte
k entgcgengebracht und die Werbung
Weik n Fremdenverkehr in wirkungsvoller
k sie unterstützt. Eine gute Zusammen-
y Uung dieser Werbearbeit mit
ürii Nationalen Aufgabe, gegen die
IMNigen Gvenelnachrichten über Deutschland
t^nndlicher und schriftlicher Propaganda auf-
dre Regierung jetzt zu Beginn der
Winston zusammen mit dem Bad. Verkehrs-
Nand durchgefü'hrt.
dieir^äßt beim Betreten deutschen Bodens an
^.jftUgen Einreifenden, die einige Zeit in
^7/ichkand Aufenthalt nehmen, durch die Zoll-
geschmackvolle Mappen ver-
dji, außer einem entsprechenden Bild-
iwo " über Baden und den Schwarzwald und
kiiw großen Reliefkarte des Badnerlandes
u vom Herrn Reichsstatthalter von Baden
Arbriterinkirn durch
WströlmMs Gas erkrankt
^^stzheim, 18. Mai. In den Fabrikanlagen
hx. ,'Ostonteriefabrik Schmidt, Staub u. Co sind
riim den Mittagsstunden zehn Hilfsarbeite-
hiz durch nusströmendes Leuchtgas erkrankt
ixn fußten ins Städtische Krankenhaus ein-
" Zllrt werden.
^Ävei ArbeiKrinnen sind stärker v e r-
während bei den übrigen nur leich-
dgs.P^giftung-en vorliegen. Der Unfall ist auf
zinn >" d i ch? w e rd e n e i n e s G a sh n h n s
^uckzuführen.
Bom Seidelberg
sn-biMen. (Mütter-Schulungskur-
Kx-si Hier fand im Saale des Gasthauses „Zum
ein Mütterschulungskursus statt,
Nh'llc "^er der Leitung des Katholischen
eus ^dereins stand. Der jeden Abend über-
öku nU'lre'.che Besuch legte bestes Zeugnis für
En Zweck der Veranstaltung ab. Der
"s wurde geleitet von Schwester Liob a-
ter U d^en Ausführungen man mit größ-
Ig^Uimerksamkeit verfolgte. HauptsSchlichst ge-
giz^e das Thema „Der Lebenswandel in reli-
tzm sowie in sittlicher Beziehung" zur
c Den Abschluß dieser lehrreichen Vor-
ssind am Muttertage statt wobei der
'yen geistliche, Pfarrer Frommhold, im Na-
Anwesenden seinen innigsten Dank zum
Ichi drachte.Ein gemütliches Beisammeu-
Muß ' d'Er Veranstaltung einen netten Ab-
^"sienheml. (B ü rg er m eisterw a h l.)
saich er Bürgermeisterwahl, dre gestern statt-
inew V der seitherige kommissarische Bürger-
ivlitn Merkel zum Gemeindeoberhaupt ge-
tvorden. Herr Merkel erhielt 17 Stim-
Stimmzettel war weiß. Der frühere
cw ^Eister Böhler, der sich ebenfalls
dl gestellt hatte, erhielt keine Stimme,
bestes d"uscn. (Knabe verunglück t.)
^G^u nachmittag stürzte beim Spielen im
^l ab i Elfjährige Sohn des Steuersekretärs
r über einen Felsen ab und zog sich
N ststrmbrüch e und sonstige Verletzungen
isiina r Knabe mußte in die" Orthopädische
c gebracht werden.
^irk Mannheim
st.,^"ukstadt. (Meisterprüfung.) Vor
Rlli^rPUUgskommission der Handwerkskammer
b«lwhaben die Herren Eduard Berger,
Äerg Vahnarbeiters Franz Verger, Willi
Cbxx. ' -llülli Ebert, Sohn des Bäckermeisters Eg.
Ähg' und Ludwig Feger, Sohn des Aufsehers
die Meisterprüfung im Väckerhand-
wen -r," "cm Noten gut bestanden. Den strebsg-
:??q,ugmeistern für die Zukunft alles gute!
Chxft P "nkstadt. (Silberne Hochzeit.) Die
der Landwirt Franz Rösch konnten das Fest
vlNi^Eruen Hochzeit feiern. Freundlichen Glück-
NruAa!
i i y!j^ÜUl. (Tödlicher Unfall eines
kurens M spielender fünfjähriger Knabe
nm Reichert geriet beim Damians-
W einen Lastkraftwagen. Das Kind war
gc„s t^x^elle tot. Den Fahrer des Kraftwa-
"W keine Schuld.
ociUÄbsr X.
„Pfarzer Bote" Heibelberg — Freitag, den IS. Mai 1933
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vor allem der Jugend, festzustellen, und einen
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unter den Eingeborenen besonders geeignet sind.
Es ist nicht zu bezweifeln, daß die katholischen
Missionen in der Lage sein werden, wichtige Bei-
träge zu dem Thema „Der Film bei den primi-
tiven Völkern" zu liefern. Die Rundfrage wird
aber auch geeignet sein, die Kulturvölker
auf den unheilvollen Einfluß aufmerk-
sam zu machen, den die aus niedrigem Geschäfts-
geist vielfach auch zu den primitiven Völkern
gebrachten Filme einer dekadenten Sinnlichkeit
auf diese Völker nehmen. Es ist zu hoffen und
zu wünschen, daß das Material, wenn es vorliegen
wird, die Kulturvölker auch veranlaßt, einmal
darüber Betrachtungen anzustellen, daß die Kunst
und das Schöne nur dann echt sind und den
Völkern zum Heile gereichen, wenn sie sich nicht
die Förderung der Unmoral, sondern die Stär-
kung der Moral zum Ziele setzen.
MWMMWM
Rus dem Bereich des Ministeriums des Kul-
tus, des Unterrichts und der Justiz. Abteilung
Justiz:
Versetzt: Justizinspektor Johann Zimmer-
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Uebertritt in den Ruhestand kraft Gesetzes
aus 1. August 1933: Obergerichtsvollzieher Joh.
Weber beim Amtsgericht Mannheim, Kanz-
leiobersekretär Emil Schnatz beim Landgericht
Freiburg, Oberaufseher Johann Eißler bei
den Strafanstalten in Bruchsal.
Gestorben: Gerichtsverwalter Wilhelm Ull-
rich beim Landgericht Mannheim, Justizassi-
stent Jakob Roth beim Amtsgericht Schopf-
heim.
wegen Veruntreuung von 2000 Rm. zu acht
Monaten Gefängnis verurteilt.
Neuenburg. (Aus der Fremdenle-
gion zurück.) Dieser Tage wurde ein aus
der Fremdenlegion zurückkehrender deutscher
Staatsangehöriger von den französischen Be-
hörden über die Grenze abgeschoben. Er wuroe
von der deutschen Gendarmerie f e st ge nom -
men, da er von einem deutschen Gericht we-
gen Diebstahlsvergehens gesucht wird.
Aus dem Kretsrat
Der auf Grund des Gleichschaltungsgesetzes
neu gebildete Kreisrat hielt am 11. Mai seine
erste Sitzung ab. Vergeben wurden die Arbei-
ten für die Beseitigung der gefähr-
lichen S-Kurven der Kreisstraße 1 auf
Gemarkung Neckargemünd. Mit den Ar-
beiten kann jedoch erst begonnen werden, wenn
die Mittel von der „Oeffa" endgültig zuge-
sagt sind. Zu der von den Versicherten der
Nordd. Hagelversicherungsgesellschaft mit einer
Versicherungssumme von unter 25 000 RM. an
den badischen Staat zu leistenden Nachschuß-
rückversicherun-gspr-ämie von 80 Prozent der
Nettoprämie wird der Kreis für 1933 einen
Beitrag in Höhe von 30 Prozent der Netto-
prämie gewähren.
Für die Neuwahl des Aufsichtsrates der
Großmarktgesellsckmft m. b. H. Heidelberg-Hand-
schuhsheim wurde als Kreisvevtreter Gärtner
Jakob Heinrich Lenz in Heidelberg in Vor-
schlag gebracht. Für verschiedene landwirt-
schaftliche Veranstaltungen und Vereine wur-
den Kreisbeiträge bewilligt.
Der Kreisvoranschlag für 1933—34
soll bis Ende Juni der Kreisversammlung zur
Genehmigung vorgelegt werden. Von dieser
Kreisversammlung wird auch die Neuwahl des
Kreisvorsitzenden und seines Stellver-
treters erfolgen.
Nkckattal, SdermM, Aankenlanb
Eberbach. (Aus dem Gemeinde-
rat.) Es wurde davon Kenntnis genommen,
daß sich bei den letzten Waldbränden verschie-
dentlich Bürger der Stadt geweigert haben
sollen, bei der Bekämpfung der Brände mit-
zuwirken. Da es Pflicht aller Bürger ist, sich
bei öffentlichen Notständen rückhaltlos zur
Bekämpfung dieser Notstände zur Verfügung
zu stellen, hat der Eemeinderat beschlössen,
in Zukunft solche Bürger, die diese Pflicht
der Mithilfe nicht erfüllen, bei der Berge-
bung von Arbeiten, der Verpachtung
von Grundstücken oder vvn Waldlaub aus-
zuschließen. — Da der 1. Ratschreiber
der Stadt, Bender, voraussichtlich zum
Bürgermeister der Stadt Wertheim
gewählt wird, wird die Stelle zur Neube-
setzung in der Karlsruher Zeitung ausge-
schrieben. Die Bewerber müssen die Ober-
sekretärprüfung abgelegt haben und müssen
im Kassendienst tätig gewesen sein. — Nach-
dem die Offenlegungsfrist für den Antrag der
Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks-A.-
G. auf Genehmigung der Ueberquerung des
Neckars mit einer Hochspannungsleitung bei
Kilometer 63 4-219,30 abgelaufen ist, wurde
davon Kenntnis genommen, daß während
der Einspruchsfrist keine Einsprachen
eingekommen sind. Der Eemeinderat beschloß
gegen das Unternehmen keine Bedenken zu
erheben. — Der Fleckviehzuchtgenossenschaft
Eberbach wird eine bei der Jungviehweide
Eberbach gelegene Wiese auf Antrag ver-
pachtet. — Das durch die Neckarkanalisierung
und Uferregulierung gewonnene Gelände am
linken Neckarufer wird von der Stadt abge-
pachtet. Damit ist Gelegenheit geschaffen, daß
die Paddler hier reichlich Gelände zum Lagern
vorfinden. — Die Besetzung der städtischen
Kommissionen und Ausschüsse wurde vorge-
nommen.
Baben unö NaWaMriber
Baden-Baden. (Zimm er brand durch
elektrisches Bügeleisen.) Des Mor-
gens entstand hier in einem Laden dec So-
phienftraße ein Brand, der durch Bewohner des
Hauses und Polizei rasch gelöscht werden konnte.
Die Jnhaberrn des Ladens hatte am Wend
ein elektrisches Bügeleisen unter Strom auf
(Fl- Bl.)
Der Mäßigkeitsredner. „Sehen Sie, meine
Herrschaften, ich will Ihnen zum Beweise der ur-
sprünglichen Instinkte gegen den Alkohol ein Bei-
spiel aus der Natur anführen. Wenn man einen
Esel zu einem Gefäß mit Wasser und zu einem Ge-
fäß mit Bier hinführt, was würde er dann wäh-
len?" — „Das Wasser!" — „Sehr richtig, meine
Herrschaften . . . und warum?" — „Weil er ein
Esel ist!"
Der Amateurphotograph. „Ach bitte, bleiben
Sie doch mal stehen, ich will eine lOOstel Sekunde
belichten!" — „Eine LOOstel Sekunde, wenn ich
bitten darf — ich habe es nämlich sehr eilig!"
eine umfangreiche Auslandskorrespondenz
haben
— Nicht jeder Film gelingt. Heinz Stegu-
weits HeimkehrerRoman „Der Jüngling
im Feuerofen" sollte bekanntlich verfilmt
werden. Jetzt mußte die Um von ihrem Vor-
haben zurücktreten, da eine Verfilmung aus
technischen Gründen unmöglich erscheint. Der
Autor ist gebeten worden, der Gesellschaft einen
neuen Filmstoff in Vorschlag zu bringen.
— Dampfer „Bremen" in Southampton.
Der deutsche Dampfer „Bremen" legte am
Sonntag zum erstenmal in Southampton an,
statt wie bisher auf der Reede von Cowes
zu ankern. Am Ufer hatten sich Tausende von
Schaulustigen versammelt, um der Einfahrt
des majestätischen Schiffes beizuwohnen Nach
zweistündigem Aufenthalt setzte der Dampfer
seine Reise nach Newnork fort.
— Pilgerfahrt De Valeras nach Rom. Der
irische Ministerpräsident De Balera wird am
heutigen Freitag, 19. Mai, eine Reise nach Rom
antreten, um an der Feier des Heiligen Jahres
teilzunehmen. Auf der Hinfahrt wird er sich
zwecks Teilnahme an der Jahrhundertfeier der
Vereine vom Heiligen Vinzenz von Paul (Bin-
zeuz-Bereine) nach Paris begeben.
Mig» Eike
Zerstreut. „Als unsere Lehrerin eben in den
überfüllten Straßenbahnwagen stieg, standen sechs
Mädchen auf, um ihr Platz zu machen." — „Ist
eure Lehrerin so dick?"
Mißverständnis. „Was sagen Sie zu dieser Ge-
meinheit: Ein Kunde, dem ich Wein lieferte,
schickt ihn mir zurück und schreibt dazu, ich sollte
den Schund selber saufen! Ganz krank bin ich!"
Aufklärung. „Vier Taler zog der Zauberkünst-
ler meinem Jungen aus der Nase!" — „Schau,
schau; und ich habe immer geglaubt, er hätte Po-
lypen!"
Der Mm und die katholische» Missionen
Eine Rundfrage in den Missionsgebieten.
Das Berliner Internationale Institut für
Kulturfilme hat eine Rundfrage über den
Einfluß des Filmes in den Missionsgebieten or-
ganisiert. An die Leitung sämtlicher katholischer
Missionen in Asien, Afrika und Ozeanien ist ein
Fragebogen versandt worden, durch dessen Be-
antwortung man ein aufschlußreiches Bild von
der Bedeutung und dem Einfluß des Filmes und
Kinos in den Ländern mit zurückgebliebener oder
andersgearteter Kultur zu gewinnen gedenkt. Die
Rundfrage berücksichtigt sowohl den unterhalten-
den wie den belehrenden Film und will die Ver-
schiedenartigkeit der Wirkungen von Film und
Kino auf die Naturvölker feststellen. Auch die
Organisierung des Filmwesens in den in
Betracht kommenden Ländern, sein geschäftlicher
Aufbau, sein gegenwärtiger technischer Stand usw.
sollen durch die Rundfrage erforscht werden.
Die Rundfrage ist geeignet, wichtiges Material
über die vorliegenden Erfahrungen zutage zu
fördern und kann von großer Bedeutung für die
Entwicklung des belehrenden und erzieherischen
Filmes als Hilfe der Missionare werden. Die
höchsten kirchlichen Stellen in Rom haben die
Initiative zu dieser Rundfrage begrüßt und Un-
terstützung und Erleichterung der Durchführung
empfohlen. Sie gehen davon aus, daß es sich
darum handle, den unmittelbaren Einfluß
«wuliliendrama in München: Zwei Tote
hi^uchen, iz Mat. Heute nacht kam es
eurem Hause der Gollierstraße zu
iUr blutigen Streit, der zwei Todesopfer
hatte. Ein 55jähriger Kranken-
"amens Rehm brachte seiner Frau
>N d» enr Rasiermesser einen so tiefen Schnitt
fU Hals bei, daß sie verblutete. Darauf-
jji:,. H^ab sich der Täter in die Küche und
den Eashahn.
Mepaar wurde heute morgen tot auf-
unterschriebenen Handzettel enthalten, die in
deutscher, englischer und französischer Sprache
den Auslandsgast willkommen heißt und den
Wunsch eines angenehmen und frohen Erho-
lungsaufenthaltes in Deutschland zum Ausdruck
bringt.
Wie der Willkommengruß weiter erklärt, wer-
den im Sinne alter deutscher Gast-
freundschaft die ganze Bevölkerung und
alle öffentlichen Stellen zusammen mit dem
Fremdengewerbe darauf bedacht sein, daß alle
Besucher ohne Unterschied der Nationalität un-
ser Vaterland mit den besten Eindrücken und
mit dem Wunsche „Auf Wiedersehen" verlassen.
Dieser Willkommensgruß der badischen Re-
gierung ist Dr den Fremden der Garantieschein
dafür, daß er in den deutschen Erholungsge-
bieten keine der durch die zahllosen Greuelmel-
dungen verbreiteten Feindseligkeiten gegen den
Ausländer vorfinden wird.
Nmitr Zeitung
— Des Kindes Engel. Wie durch ein Wun-
der blieb am Dienstag vormittag das Kind
eines Arztes auf der Kaiserstraße in Frank-
furt a .M. vor dem sicheren Tode bewahrt.
Die Kleine geriet auf bisher ungeklärte Weife
unter den Motorwagen eines
Straßenbahnzuges und wurde eine
kleine Strecke mitgejchleift. Zahlreiche Hilfs-
kräfte waren sofort bei der Hand, das Kind
aus seiner gefährlichen Lage zu befreien. Als
das Mädchen befreit war, stellte es sich heraus,
daß ihm anscheinend kaum ein Schaden zuge-
fügt war. Es konnte sprechen und die Woh-
nung der Eltern angeben. Der Vater unter-
suchte fein Kind genau und konnte außer ganz
geringen Hautabschürfungen keinerlei
Verletzungen feststellen.
— Wegen Devisenvergehens verurteilt. Die
Große Strafkammer Frankfurt verurteilte
einen Juwelenhändler wegen Devisen-
vergehens zu vier Monaten Gefängnis und
1000 Mark Geldstrafe. Der Angeklagte hatte,
ohne Genehmigung der Devisenstelle, eine
Schuld seines im Ausland lebenden Vaters in
Höhe von 7000 Mark gezahlt. In einem zwei-
ten Fall w: rde der Beschuldigte freigespro-
chen. Hier hatte er einem in Karlsruhe an-
sässigen Juwelenhändler 41000 Mark I. G.
Farbenaktien verkauft, doch konnte nicht nach-
gewiesen werden, daß er wußte, daß diese Pa-
piere aus dem Ausland stammten und daß der
Karlsruher Händler, der Pole ist, steckbrieflich
gesucht wurde, als er ihm die Stücke gab.
— Festnahme eines Polizerhauptmcums.
Die Frankfurter Kriminalpolizei nahm am
Dienstag vormittag den Vorsteher des 12.
Polizeireviers in der Kreutzerftraße, Polizei-
hauptmann August Mähler, fest. Er wird der
Bestechung bei Wirtfchastskonzessionierun-
gen beschuldigt. In diese Affäre ist auch ein
höherer Polizeibeamter, der seit Wochen
zwangsbeurlaubt ist, verwickelt. Auch eine
Privatperson, die im Gaftwirtsstand lange
Jahre eine führende Rolle spielte, und sich
namentlich mit Wirtschaftskonzessionen be-
faßte, soll dabei eine nicht unbedeutende Rolle
spielen. Die Untersuchung ist im Gange.
— Beurlaubung eines Mitschuldigen am
Sklarek-Skandal. Auf Veranlassung des Staats-
kommissars Dr. Lippert hat der Berliner Ober-
bürgermeister Dr. Sahm den Stadtamtmann
Bandzus bis auf weiteres beurlaubt. Es
ist nämlich jetzt festgestellt worden, daß Bandzus
seinerzeit als Revisor bei der Stadtbank ver-
hindert hat, daß die gegen die Sklareks vorlie-
genden Berichte rechtzeitig den maßgebenden
Stellen zugeleitet wurden. Dadurch ist der
Stadt Berlin ein Schaden von über drewiertel
Millionen Mark entstanden.
— Nur noch Schreibmaschinen mit deutschen
Typen. Der hessische Minister für Kultus und
einem Tisch stehen lassen, wodurch das Feuer Vildungswesen hat die ihm unterstellten Ve-
entftanden ist. Hörden angewiesen, für die Folge ausschließ-
Freiburg. (Un getreu er Gemeinde- lich Schreibmaschinen mit deutschen Typen,
re ch n er.) Der 51 Jahre alte Gemeinderech- Frakturschrift, zu beschaffen. Ausnah-
ner Albert Söhnlein von Steinen wurde men sind nur für solche Behörden zulässig, die
Nah und Seen
der MMommemruß der badische« Negierung
»n unsere AuslanbsMe
Hx:
Wirtin fische Regierung hat dem Fremden-
»jn ^^tswesen von Anfang an als einem
deutschen Wirtschaftsfaktor das größte
k entgcgengebracht und die Werbung
Weik n Fremdenverkehr in wirkungsvoller
k sie unterstützt. Eine gute Zusammen-
y Uung dieser Werbearbeit mit
ürii Nationalen Aufgabe, gegen die
IMNigen Gvenelnachrichten über Deutschland
t^nndlicher und schriftlicher Propaganda auf-
dre Regierung jetzt zu Beginn der
Winston zusammen mit dem Bad. Verkehrs-
Nand durchgefü'hrt.
dieir^äßt beim Betreten deutschen Bodens an
^.jftUgen Einreifenden, die einige Zeit in
^7/ichkand Aufenthalt nehmen, durch die Zoll-
geschmackvolle Mappen ver-
dji, außer einem entsprechenden Bild-
iwo " über Baden und den Schwarzwald und
kiiw großen Reliefkarte des Badnerlandes
u vom Herrn Reichsstatthalter von Baden
Arbriterinkirn durch
WströlmMs Gas erkrankt
^^stzheim, 18. Mai. In den Fabrikanlagen
hx. ,'Ostonteriefabrik Schmidt, Staub u. Co sind
riim den Mittagsstunden zehn Hilfsarbeite-
hiz durch nusströmendes Leuchtgas erkrankt
ixn fußten ins Städtische Krankenhaus ein-
" Zllrt werden.
^Ävei ArbeiKrinnen sind stärker v e r-
während bei den übrigen nur leich-
dgs.P^giftung-en vorliegen. Der Unfall ist auf
zinn >" d i ch? w e rd e n e i n e s G a sh n h n s
^uckzuführen.
Bom Seidelberg
sn-biMen. (Mütter-Schulungskur-
Kx-si Hier fand im Saale des Gasthauses „Zum
ein Mütterschulungskursus statt,
Nh'llc "^er der Leitung des Katholischen
eus ^dereins stand. Der jeden Abend über-
öku nU'lre'.che Besuch legte bestes Zeugnis für
En Zweck der Veranstaltung ab. Der
"s wurde geleitet von Schwester Liob a-
ter U d^en Ausführungen man mit größ-
Ig^Uimerksamkeit verfolgte. HauptsSchlichst ge-
giz^e das Thema „Der Lebenswandel in reli-
tzm sowie in sittlicher Beziehung" zur
c Den Abschluß dieser lehrreichen Vor-
ssind am Muttertage statt wobei der
'yen geistliche, Pfarrer Frommhold, im Na-
Anwesenden seinen innigsten Dank zum
Ichi drachte.Ein gemütliches Beisammeu-
Muß ' d'Er Veranstaltung einen netten Ab-
^"sienheml. (B ü rg er m eisterw a h l.)
saich er Bürgermeisterwahl, dre gestern statt-
inew V der seitherige kommissarische Bürger-
ivlitn Merkel zum Gemeindeoberhaupt ge-
tvorden. Herr Merkel erhielt 17 Stim-
Stimmzettel war weiß. Der frühere
cw ^Eister Böhler, der sich ebenfalls
dl gestellt hatte, erhielt keine Stimme,
bestes d"uscn. (Knabe verunglück t.)
^G^u nachmittag stürzte beim Spielen im
^l ab i Elfjährige Sohn des Steuersekretärs
r über einen Felsen ab und zog sich
N ststrmbrüch e und sonstige Verletzungen
isiina r Knabe mußte in die" Orthopädische
c gebracht werden.
^irk Mannheim
st.,^"ukstadt. (Meisterprüfung.) Vor
Rlli^rPUUgskommission der Handwerkskammer
b«lwhaben die Herren Eduard Berger,
Äerg Vahnarbeiters Franz Verger, Willi
Cbxx. ' -llülli Ebert, Sohn des Bäckermeisters Eg.
Ähg' und Ludwig Feger, Sohn des Aufsehers
die Meisterprüfung im Väckerhand-
wen -r," "cm Noten gut bestanden. Den strebsg-
:??q,ugmeistern für die Zukunft alles gute!
Chxft P "nkstadt. (Silberne Hochzeit.) Die
der Landwirt Franz Rösch konnten das Fest
vlNi^Eruen Hochzeit feiern. Freundlichen Glück-
NruAa!
i i y!j^ÜUl. (Tödlicher Unfall eines
kurens M spielender fünfjähriger Knabe
nm Reichert geriet beim Damians-
W einen Lastkraftwagen. Das Kind war
gc„s t^x^elle tot. Den Fahrer des Kraftwa-
"W keine Schuld.
ociUÄbsr X.