Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Pfeil, Johann Gottlob Benjamin
Die Geschichte des Grafen von P. — Leipzig, 1757 [VD18 14314797]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.27262#0015
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

*

dch übergebe hierdurch der Welt ein or-
deutliches Verzeichnis meiner Schwach-
Heiken. Die wenigsten Scenen mei-
nes Lebens enthalten etwas Rühmliches
für mich. Was wird sie für ein Urtheil über
meine Unternehmung fällen? Doch sie, die so oft
stolz darauf ist, sich ihrer Laster zu rühmen, wird
mir erlauben , die meinigen zu gestehen, um vor
diejenigen Tiefen zu waknen, in welchen ich ohne
eine höhere Hülfe versunken seyn würde. Ich ha,
be mich nicht geschämt Fehler zu begehen, warum
will ich mich schämen sie zu bekennen?
Ich bin der Sohn des Grafen von P. und der
Fräulein von R. Das Glück wollte seine kost,
barsten Schätze gegen meinen Vater verschwenden.
Es machte ihn noch bey dem Ueberfluß der Ehre
und der Reichthümer zu dem Liebling seines Kö-
nigs. Ein Geschenk, welches ihm eben so viel
A Neid
 
Annotationen