Ich
wenig gütige Gesinnungen gegen mich als ich ge-
gen ihn. Er stattete keinen Besuch bey der Witt,
we ab, da er r'A nicht entweder mit einer lä-
chelnden Bescheidenheit die Cent pro Cent vorrech-
nete, die er gewann, ober gleich sehr sorgfältig
die Art und Weise davon verschwieg, oder ihr
mit einer geheimen Mine, mit der er mich von
der Seiten ansah, bald den oder jenen Betrüg,
Mk dem unvorsichtige Damen von jungen irren-
den Rittern könnten betrogen werden, anführte.
Ich erhielt Briefe von meinem Freund Wor-
den. .Er schrieb mir, daß es ihm so viel leichter
gewesen wäre, den Gesandten in seine Par-
they zu ziehen, da dieser schon längst gesucht Hat-
to, den Minister/ der seinen Absichten zuwider
wäre, zu stürzen. Gewisse Umstände hätten die
völlige Ausführung seines Entwurfs noch verhin-
dert. Einer' der vornehmsten war , weil Worden
Hoffnung hätte, -ein mir vortheilhäftes Geständ-
niß von dem Herrn von heraus zu ü)cken.
Herr Worden hatte einige Bekanntschaft mit ihm
gemacht. Eine auszehrende "Krankheit "setzte ihn
in sehr elende Umstände. Sein beständiger Tief-
sinn und seine Traurigkeit, in der man ihn jeder-
zeit fand, nahm zu mit jedem Schritt, da sich
der Tod zu ihm nahete. Herr Worden ermahnte
mich, noch einige Zeit in der Geduld den Trost
wider die Verzögerung meines Glücks zu suchen.
Dieser gütige Freund legte einen sehr ansehnlichen
Wechsel bey, damit meiner Bequemlichkeit ja
nichts abgehen möchte.
wenig gütige Gesinnungen gegen mich als ich ge-
gen ihn. Er stattete keinen Besuch bey der Witt,
we ab, da er r'A nicht entweder mit einer lä-
chelnden Bescheidenheit die Cent pro Cent vorrech-
nete, die er gewann, ober gleich sehr sorgfältig
die Art und Weise davon verschwieg, oder ihr
mit einer geheimen Mine, mit der er mich von
der Seiten ansah, bald den oder jenen Betrüg,
Mk dem unvorsichtige Damen von jungen irren-
den Rittern könnten betrogen werden, anführte.
Ich erhielt Briefe von meinem Freund Wor-
den. .Er schrieb mir, daß es ihm so viel leichter
gewesen wäre, den Gesandten in seine Par-
they zu ziehen, da dieser schon längst gesucht Hat-
to, den Minister/ der seinen Absichten zuwider
wäre, zu stürzen. Gewisse Umstände hätten die
völlige Ausführung seines Entwurfs noch verhin-
dert. Einer' der vornehmsten war , weil Worden
Hoffnung hätte, -ein mir vortheilhäftes Geständ-
niß von dem Herrn von heraus zu ü)cken.
Herr Worden hatte einige Bekanntschaft mit ihm
gemacht. Eine auszehrende "Krankheit "setzte ihn
in sehr elende Umstände. Sein beständiger Tief-
sinn und seine Traurigkeit, in der man ihn jeder-
zeit fand, nahm zu mit jedem Schritt, da sich
der Tod zu ihm nahete. Herr Worden ermahnte
mich, noch einige Zeit in der Geduld den Trost
wider die Verzögerung meines Glücks zu suchen.
Dieser gütige Freund legte einen sehr ansehnlichen
Wechsel bey, damit meiner Bequemlichkeit ja
nichts abgehen möchte.