170 Rechte Seite des Corso, Reste der Ebene nach den Bergen.
Kleidungen sind aus afrikanischer Breccia verfertigt; und der
Fussboden ist mit verschiedenen schönen und kostbaren Mar-
morarten ausgelegt.
Die an den Wänden hier aufgestellten antiken Statuen
sind meistens stark ergänzt, und von keiner vorzüglichen Be-
deutung. Es befindet sich unter denselben, vom Eingänge
rechts, eine Wiederholung der angeblichen Bildsäule des
Germanicus zu Paris, und eine stehende Venus, die, vermuth-
Jieh aus dem Bade kommend, ihr langes Haar mit beiden
Händen fasst; eine Figur, deren öftere Wiederholung in
ihrem Urbilde ein berühmtes Werk vermuthen lässt. Am
Postamente derselben sieht man, in einem antiken Relief,
Mars und Venus stehend in einem auf zwei Anten sich erhe-
benden Portale eines von Quadern aufgeführten Gebäudes.
In jenen Gottheiten erscheint eine Wiederholung der als
dieselben dargestellten Bildnissfiguren des Capitolinischen
Museums. *) — In einem andern Relief (unter der Bildsäule
einer Amazone, vom Eingange links) sindzwei Bacchantinnen,
die eine mit Cymbeln, die andere mit einer Doppelflöte vor-
gestellt. — Unter den an einigen andern Postamenten der
hier aufgestellten Statuen eingesetzten Fragmenten von erhabe-
nen Werken des Alterthums bemerken wir: die Figur eines
fliehenden auf das eine Knie niedergesunkenen Niobiden ; —
die nicht gewöhnliche Vorstellung des Adlers, der den Gany-
medes raubt; — einen Amor mit der Löwenhaut des Hercu-
les ; — und (unter den beiden Bildsäulen am Ende der Galerie)
zwei Windgötter in stehenden nackten Figuren von schlechter
Arbeit, die mit zwei Flügeln am Haupte und zwei an den
Schultern gebildet sind.
Die unter den Fenstern eingemauerten antiken Reliefs,
die ebenfalls meistens in Fragmenten bestehen, befanden sich
ehemals in dem Landhause der Colonna zu Bovilla, wo sie
vermuthlich gefunden worden sind. Es sind, vom Eingänge
rechts, folgende:
Eine ovale Marmorscheibe mit einem kolossalen Minerven-
*) Siehe unsere Beschreibung desselben 5ten Bandes 2te Abtheil,
p. 255.
Kleidungen sind aus afrikanischer Breccia verfertigt; und der
Fussboden ist mit verschiedenen schönen und kostbaren Mar-
morarten ausgelegt.
Die an den Wänden hier aufgestellten antiken Statuen
sind meistens stark ergänzt, und von keiner vorzüglichen Be-
deutung. Es befindet sich unter denselben, vom Eingänge
rechts, eine Wiederholung der angeblichen Bildsäule des
Germanicus zu Paris, und eine stehende Venus, die, vermuth-
Jieh aus dem Bade kommend, ihr langes Haar mit beiden
Händen fasst; eine Figur, deren öftere Wiederholung in
ihrem Urbilde ein berühmtes Werk vermuthen lässt. Am
Postamente derselben sieht man, in einem antiken Relief,
Mars und Venus stehend in einem auf zwei Anten sich erhe-
benden Portale eines von Quadern aufgeführten Gebäudes.
In jenen Gottheiten erscheint eine Wiederholung der als
dieselben dargestellten Bildnissfiguren des Capitolinischen
Museums. *) — In einem andern Relief (unter der Bildsäule
einer Amazone, vom Eingange links) sindzwei Bacchantinnen,
die eine mit Cymbeln, die andere mit einer Doppelflöte vor-
gestellt. — Unter den an einigen andern Postamenten der
hier aufgestellten Statuen eingesetzten Fragmenten von erhabe-
nen Werken des Alterthums bemerken wir: die Figur eines
fliehenden auf das eine Knie niedergesunkenen Niobiden ; —
die nicht gewöhnliche Vorstellung des Adlers, der den Gany-
medes raubt; — einen Amor mit der Löwenhaut des Hercu-
les ; — und (unter den beiden Bildsäulen am Ende der Galerie)
zwei Windgötter in stehenden nackten Figuren von schlechter
Arbeit, die mit zwei Flügeln am Haupte und zwei an den
Schultern gebildet sind.
Die unter den Fenstern eingemauerten antiken Reliefs,
die ebenfalls meistens in Fragmenten bestehen, befanden sich
ehemals in dem Landhause der Colonna zu Bovilla, wo sie
vermuthlich gefunden worden sind. Es sind, vom Eingänge
rechts, folgende:
Eine ovale Marmorscheibe mit einem kolossalen Minerven-
*) Siehe unsere Beschreibung desselben 5ten Bandes 2te Abtheil,
p. 255.