Kunst-Auktionshaus G. Adolf Pohl <Hamburg> [Editor]: Versteigerung einer Sammlung Gemälde alter und moderner Meister aus Hamburger Privatbesitz und aus dem früheren Bestande der Hamburger Kunsthalle: einer Sammlung Porzellane des 18. und 19. Jahrhunderts, Miniaturen, Münzen, Brief- und Stempelmarken, Silbergerät und Schmucksachen, Marmorfiguren und Bronzen, alte Fayencen, Altertümer aller Art, ferner 4 Gobelins des 16. und 17. Jahrhunderts und viele Stilmöbel, Perserteppiche und Orientwaren; Versteigerung am 25., 26., u. 27. Januar 1921 (Hamburg, 1921)

Bedeuiung und den Weri der Bilder erübrigi sich wohl, etwas zu sagen, Hamburg
hatie das Glück, als Verwalier seiner Kunsthalle von der Begründung bis an den
heuiigen Tag Männer von wissenschafilicher Bedeuiung und kritischer Schulung
zu besitzen, und das ist eine Gewähr dafür, dass zu allen Zeiten nur wirkliche
Kunsiwerke erworben und zur Aufhängung gekommen sind. Wer von diesen
Werken, die einsi unsere öffeniliche Sammlung zierien, eiwas erwirbi, hat die
Sicherheit, ein Bild von Bedeuiung und Ewigkeiisweri zu besitzen, das ihm immer
neue Freude vermitteln wird. — Alles weitere ergibt der sorgfältig redigierte, mit
reichem Bilderschmuck ausgestattete Katalog, vor allen Dingen sollen aber die
ausgesiellten Bilder für sich selbst sprechen, sie werden auch den Qualitäts-
Sammler befriedigen, jedenfalls dürfte eine solche reichhaltige Kollektion nur
guter Werke so leicht nicht wieder angeboien werden.

So schliessen wir mit dem Wunsch, das auch diese Ausstellung und Aukiion
zu den alien, neue Freunde und Gönner der Kunst zuführen möge, die Gelegen-
heit finden dürften, ihre Sammlung durch schöne Siücke zu bereichem und die
sich immer den schönen Spruch vergegenwärtigen mögen:

Was vergangen, kehrt nicht wieder,

Aber ging es leuchtend nieder,

Leuchiei’s lange nodi zurüd<.

A. Menke.