84 V. Abschnitt. Behauptete marggrävl. Landeshoheit
§. cvi.
Evoken dcl Dann es ist nicht zu läugnen, daß die veränderte Gestalt de-
xandesho. rer Zeiten, die veränderte Einrichtungen in der Reichs-und Lau-
heit des-Verfassung, Rechte nothwendig gemachet haben, an welche
in denen älteren Zeiten in ihrer heutigen Erstreckunge nicht ist ge-
dacht werden, äupsrioncas csrritorialis schreibet
Skruv ,/e r'Mc m leck. I. VI. p. 7.
prima sua babuic kunäamenca poll csmpora llemum Larolingo-
rum, lub Loxir^OO, c^ui boe ipso, äum principibus üeculsri-
bu8 propriam poceltacem couceciers cospillsc, iisclem
ausam cleclic iura tsrritorü, ouss ameliao imperacoribus compe-
cebant, lsiUim aco uirsnäi, vt sxincls inlivnis bsec mucatio ori-
retur. Uicst vero propria acque lisrecUtaria poreilacs ^auclsrs
incipsrsnt principes, bcec potsllas non erat omnimocia, cium
Imperators!, iibi aäbuc relervarsnt potsllatsm iucliciariam, alia-
ous jura, belli, pacis st tribntorum, c>uss jura llemum lub
Ürxitieis, creicents ciueum votentia, ec in , isniim
libi vinUicabant, ouse etiam bsllo Lclimalllalclico et trieennali,
magis maAisoue iuerunt aclaucia, et^rMrem//^e/?)v/raüctMr Vra-
§. CV1I.
j Molte man nun jemanden, welcher in denen ältesten Zeiten
d-rcn Richt- eines Fürsten Jurisdiction anerkannt hat, von der in dcmVer-
Bcobach- folge ihme auferlegten auch bezahlten Schatzung und andern Ob-
rung. liegenheiten, ja gar von der Unterwürfigkeit um deswillen frei
sprechen, weil viele Hoheits-Rechte in denen altern Zeiten von
dem Oberherrn so wenig, als der Nähme der landcsfürstlichen
Obrigkeit ist gebraucht worden, und alle altgeübten Rechte für
j'srvituteL iuris publisi erklären, so würde bei der allgemeinen
Gleichheit inAnsehunge der Einführung des Rahmens und zer-
schiedenerHoheits-Rechte derer Stände, nothwendig eine allge-
meine Zerrüttung in dem Reiche und dessen Provinzien entstehen
müssen. Nicht nur die geistlichen Stifter und Clöstcr, sondern
alle Unterthancn würden gleiches Recht haben. Alle würden auf-
stehen, sich auf die älteste Zeiten berufen , die eingeführte Wir-
kungen der Landeshoheit widersprechen, ihre alte Freiheiten zu-
rückfordern und ihren Fürsten Trotz bieten können.
§. e vni
§. cvi.
Evoken dcl Dann es ist nicht zu läugnen, daß die veränderte Gestalt de-
xandesho. rer Zeiten, die veränderte Einrichtungen in der Reichs-und Lau-
heit des-Verfassung, Rechte nothwendig gemachet haben, an welche
in denen älteren Zeiten in ihrer heutigen Erstreckunge nicht ist ge-
dacht werden, äupsrioncas csrritorialis schreibet
Skruv ,/e r'Mc m leck. I. VI. p. 7.
prima sua babuic kunäamenca poll csmpora llemum Larolingo-
rum, lub Loxir^OO, c^ui boe ipso, äum principibus üeculsri-
bu8 propriam poceltacem couceciers cospillsc, iisclem
ausam cleclic iura tsrritorü, ouss ameliao imperacoribus compe-
cebant, lsiUim aco uirsnäi, vt sxincls inlivnis bsec mucatio ori-
retur. Uicst vero propria acque lisrecUtaria poreilacs ^auclsrs
incipsrsnt principes, bcec potsllas non erat omnimocia, cium
Imperators!, iibi aäbuc relervarsnt potsllatsm iucliciariam, alia-
ous jura, belli, pacis st tribntorum, c>uss jura llemum lub
Ürxitieis, creicents ciueum votentia, ec in , isniim
libi vinUicabant, ouse etiam bsllo Lclimalllalclico et trieennali,
magis maAisoue iuerunt aclaucia, et^rMrem//^e/?)v/raüctMr Vra-
§. CV1I.
j Molte man nun jemanden, welcher in denen ältesten Zeiten
d-rcn Richt- eines Fürsten Jurisdiction anerkannt hat, von der in dcmVer-
Bcobach- folge ihme auferlegten auch bezahlten Schatzung und andern Ob-
rung. liegenheiten, ja gar von der Unterwürfigkeit um deswillen frei
sprechen, weil viele Hoheits-Rechte in denen altern Zeiten von
dem Oberherrn so wenig, als der Nähme der landcsfürstlichen
Obrigkeit ist gebraucht worden, und alle altgeübten Rechte für
j'srvituteL iuris publisi erklären, so würde bei der allgemeinen
Gleichheit inAnsehunge der Einführung des Rahmens und zer-
schiedenerHoheits-Rechte derer Stände, nothwendig eine allge-
meine Zerrüttung in dem Reiche und dessen Provinzien entstehen
müssen. Nicht nur die geistlichen Stifter und Clöstcr, sondern
alle Unterthancn würden gleiches Recht haben. Alle würden auf-
stehen, sich auf die älteste Zeiten berufen , die eingeführte Wir-
kungen der Landeshoheit widersprechen, ihre alte Freiheiten zu-
rückfordern und ihren Fürsten Trotz bieten können.
§. e vni