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Prévost D'Exiles, Antoine François
Die schöne Griechin: In einer Staats- Liebes- und Helden-Geschichte — Franckfurt, Leipzig, 1749 [VD18 13052756]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34866#0185
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Einer schönen Griechin. 177
üblichen Künsten und schönen WWnschafften
Unterweisen sotten, so kam mir ein Gedancke
in den Sinn, dem ich lange Zeit.wiederstrit-
ten, ehe mich zu was entschliessen konte. aber
die göttliche Fürsehimg, deren geheimnißvolle
Wege zu untersuchen höchst .strafbar jst,
wachte, daß ich alle Schwierigkeiten aus dem
Weeg räumte. Bey der gewissen Zuversicht,
daß der junge Condoidi ihr Bruder sey, schie-
ne mir nichts natürlicher, als sie mit einander
auferziehen zu lassen, zumahlen da die meiste
Lehr-Meister, die ich sowohl einem als dem
andern beygegeben, einerlei) waren. Bey die-
sem Vorhaben setzte ich voraus, daß derWoys
doidi norhwendigzu Oru wohnen müsse, und
Ware weit entfernet, den geringsten Einwurf
mir darüber zu machen, ich freuete mich im Ge»
gentheil, daß ich jemand gefunden, welcher
der Theophe in ihrer Einsamkeit Gchllschafft
leisten, und die Zeit vergnügt hinstrbringön
heissen könne. Wann ich es doch bekennen
soll,so muß,ich gestehen; daß dieHaupt-Schwie-
rigkeit, wieder welche ich zu streiten hatte, bey
Mir selbst noch nicht recht entschieden war,und
die Nochwendigkeit, dieselbe aus Meinem Hers
tzen zu verbannen, verhinderte mich auf anders
zu fallen,bey denen ich vielleicht grössere Ursach
würde gefunden haben, mich aufzuhälten. Ich
dachte unterdessen nur so obenhin, und ges
krauete mir es selbst nicht recht zu hekennen,
daß die stete Gegenwart dieses jungen Mens
sehen mir alle Freyheit, mit der Theopßs Mn
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