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Prinzhorn, Hans
Bildnerei der Geisteskranken: ein Beitrag zur Psychologie und Psychopathologie der Gestaltung — Berlin, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.11460#0131
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Fall 355.

Abb. 63. „Frau Gern" (Aquarell).

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Alheihgkeit befel ist-heil. apostel u. misionar kniefätig verhör geleitet; schaten-
fürst erhebt anspruch an abgefalne, welche grund anklage ihm gehören; durch
fürst formel folgen schuldige in leonidenwolke; drin spant geist elektro dem
wink, augenblik durch zersprengte erdnnde sele in hole zu fördern; geist magnet
eilt elektro sehnt; dame ungenant woltätig; eigen ich schleudert sie in hole; wil
name wisen? citir im jugendmedium fürst der schaten in seinen körper; rede
wahr zu beleren eine virtelstunde; danke für name; frag über citirte auf dem
bild; wie lang strafe? frag über dich selbst; folg seinem rat; dan ist kein anteil;
ruhe läutert deine sele; befrag über angehönge; grauer Fürst unterhält sich
gern; auf befel zeigt er sich; fürchte nichts! befrag über Anstelung; harmlos.
O. H. Hypno-Elektro-Magnetiseur.

Abb. 63 scheint auf praktische Tätigkeit des H. als Magnetopath zurückzu-
gehen. Hier ist der Aufbau des Hauses wie eine Puppenstube, die rein de-
korative Anordnung der schematisierten Tannen darüber und die Tupfel-
technik wieder von einigem Reiz. Besonders betont sei, daß die ausdrücklich
lila genannten Funken (s. u.) durchaus nicht lila gemalt sind, sondern grün, rot,
weiß — selbst bei der Darstellung einer bestimmten Szene setzt sich nicht das
Wissen um Einzelheiten durch, sondern diese werden irgendwie im Verlauf der

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