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Probst, Hansjörg
Neckarau (Band 2): Vom Absolutismus bis zur Gegenwart — Mannheim, 1989

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https://doi.org/10.11588/diglit.3003#0414
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ner, Helmut Wetzel; CDU: Heinrich Röttger, Rudolf Rüde, Friedrich Scheidel, Ja-
kob Schilling, Karl Trauner; ML: Georg Bauer.

7. Amtszeit (19. 9. 1975-15. 12.1980)

SPD: Karl Breiling, Manfred Campioni, (v. 12. 8. 1977 an) Günther Neunreither,
Heinrich Pühler (bis 12. 8. 1977), Max Schorb, Ingrid Staiger; CDU Friedhelm Bo-
sten, Gertrud Lang, Alois Paulus, Hans-Norbert Schanzenbach (v. 16. 9. 1977 an),
Jakob Schilling, Rolf Schmidt (bis 16. 9. 1977), Werner Unger; ML: Georg Bauer.

8. Amtszeit (16. 12. 1980-29. 4.1985)

SPD: Karl Breiling (bis 2. 1. 1984), Elisabeth Buhtz, Herbert Campioni (vom 2. 1.
1984 an), Manfred Campioni, Georg Krauss, Bernd Landmann (vom 1. 2.1984 an),
Günther Neunreither, Max Schorb; CDU: Karl Hofmann, Gertrud Lang, Alois
Paulus, Hans Norbert Schanzenbach, Jakob Schilling, Werner Unger.

9. Amtszeit: (30. 4.1985 -1989)

SPD: Gerd Armbruster, Herbert und Manfred Campioni, Bernd Landmann, Gün-
ther Neunreither; CDU: Waldemar Hildebrand (bis 30. 8. 1988), Karl Hofmann,
Gertrud Lang, Werner Unger, Gerhard Volz, Heinz-Jörg Weis (vom 5.10.1988 an);
Grüne: Reinhard Metz (bis 18.11. 1986), Michael Katlewski (vom 18.11.1986 an),
ML: Georg Bauer. Langjähriger Sprecher der SPD im Bezirksbeirat war Karl Brei-
ling, nach seinem Ausscheiden wurde es Günther Neunreither. Bei der CDU waren
die letzten Sprecher Jakob Schilling und Gerhard Volz.63

3. Die bauliche Entwicklung und der Verkehr
3.1. Die Ortserweiterungen des 20. Jahrhunderts

Zwischen 1903 und 1907 wurde zwischen Neckarau und Seckenheim an der Bahn-
strecke Mannheim-Heidelberg der gewaltige Rangierbahnhof angelegt, der zu den
größten seiner Art in Deutschland gehört. Bald waren auf diesem Eisenbahngelände
Hunderte von Arbeitern beschäftigt, für die Wohnungen und Unterkünfte geschaf-
fen werden mußten. So entstanden auf Seckenheimer Gemarkung die Eisenbahn-
häuser an der Station, die Keimzelle der späteren Hochstätt, und die Eisenbahner-
siedlung Pfingstberg. Im Jahre 1910 errichtete die Deutsche Reichsbahn eine Eisen-
bahnerwohnsiedlung, die aus zehn Doppelhäusern mit 64 Wohnungen sowie einer
Kantine mit Schlafräumen für das Zugbegleitpersonal bestand. Dazu kam ein mehr-
stöckiges Stations- und Verwaltungsgebäude. Dieses hochragende Gebäude auf der
Neckarauer Seite der Feudenheimer Brücke war lange Jahrzehnte bis zu seinem Ab-
riß ein markantes Kennzeichen in der Landschaft. Die Eisenbahnersiedlung neben
dem Rangierbahnhof an der Morchfeldstraße war durch die Fabrikanlage der Rhei-
nischen Gummi vom Neckarauer Ortsetter getrennt. Weitere Wohnhäuser entstan-
den die Morchfeldstraße entlang bis zum Bahnübergang. Doch konnte sich dieser
Wohnbereich wegen der Fabrikanlagen und des neuen Friedhofs nicht weiter ver-
größern. Eine Bebauung mit vierstöckigen Mietshäusern wurde zwischen der Ca-
sterfeldstraße und dem Haltepunkt Altrip an der damaligen Altriper- heute Frie-
delsheimerstraße, errichtet. Schließlich errichtete die Rheinische Gummi- und Cel-
luloidfabrik im Schwinggewann südlich des Kappes eine 12 Doppelhäuser umfas-
sende Wohnhofanlage mit insgesamt 66 Wohnungen.64 Diese Häuser waren für ei-
nen landwirtschaftlichen Nebenerwerb gedacht. Deshalb wurde bei jedem Haus ein
Stall und ein Heuschober vorgesehen. Vorgärten und Bäume kennzeichneten die im
Volksmund als Kolonie bezeichnete heutige Karpfenstraße. Die Erweiterung dieses
Viertels jenseits des Kappes zwischen Wilhelm-Wundt-Schule und Wörthstraße er-
folgte allerdings erst in den folgenden Jahrzehnten.

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