meinde wie regelmäßige Hausbesuche bei alten und kranken Pfarrangehörigen, Überbringung von
Glückwünschen und Geschenken, Hilfe in Alten- und Pflegeheimen und sozialen Brennpunkten.
Veranstaltungen: regelmäßige Besprechungen einmal im Monat. Jährlich wird am Elisabeth-Tag im No-
vember eine feierliche Messe gefeiert, der ein Besinnungsnachmittag der Elisabethfrauen vorausgeht.
Wichtig ist auch der jährliche Pfarr-Ältestentag für Pfarrangehörige über 75 Jahre.
Aus der Vereinsgeschichte: Die großen sozialen Probleme der rasch wachsenden In-
dustriegemeinde Neckarau bewirkten vielerlei Notstände. Pfarrer Anton Freund
bildete zusammen mit einigen bemittelten Frauen eine soziale Hilfsgruppe. Daraus
erwuchs 1901 der Elisabethen-Verein. Dieser hatte während der beiden Weltkriege
vielerlei Hilfe geleistet. Auch im Dritten Reich konnten mutige Elisabeth-Frauen
Verfolgten stille Existenzhilfe geben. 1945 sammelte Pfarrer Albert Stehlin die Ge-
meinde neu und baute die Elisabeth-Konferenz aus, um den großen Nachkriegsnö-
ten zu begegnen. Wichtig war die Errichtung einer Notküche in den Ruinen der Ger-
mania-Schule und Hilfe im Notauffanglager für Heimkehrer. So wurde die Elisa-
beth-Konferenz ein wesentlicher Bestandteil der Pfarr-Caritas. Unter dem Zeichen
der heiligen Elisabeth von Thüringen kümmern sich die Elisabeth-Frauen haupt-
sächlich um ältere Pfarrangehörige und besuchen diese zu Hause.111
KAB-Katholische Arbeitnehmerbewegung, vormals Katholischer Arbeiterverein
bis 1933
Gründung: 1898, Neugründung 1951.
Gründer: Wilhelm Schmitt, Rudolf Doth, Albert Korn, Friedrich Scheidel und weitere 15 Frauen und
Männer.
Vorsitzende: Wilhelm Schmitt vor 1933, Werner Unger 1971-1986, Karl Heinz Fromm und Lydia Grohe
seit 1986.
Mitgliederzahl: 52 (1989).
Vereinslokale: Gemeindehaus Roter Ochsen 1951-1982, Pfarrer-Wetzel-Haus seit 1982.
Zweck: Christliche Lebenshaltung in der Arbeitnehmerschaft, Bildungsarbeit und Lebenshilfe und ge-
meinsame Aktion aus christlicher Verantwortung. Weiterbildung, Verwirklichung der Grundsätze ka-
tholischer Soziallehre, Interessenvertretung der Arbeitnehmerschaft in Kirche und Öffentlichkeit.
Veranstaltungen: regelmäßige Versammlungen und Schulungen.
Aus der Vereinsgeschichte: Die heutige katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB)
steht in der Tradition der katholischen Arbeitervereine. Im 1898 wurde in Neckarau
ein solcher gegründet, dem später auch ein katholischer Arbeiterinnenverein folgte.
Mit einem Beitrag von 10 Pfennig pro Woche waren über 400 Arbeiter und Arbeite-
rinnen organisiert. Mit Vorträgen und einer sehr aktiven Laienspielgruppe wurde
für die Mitglieder und die Pfarrei ein Programm angeboten. Nach der Zerschlagung
im Dritten Reich wurden der katholische Arbeiter- und Arbeiterinnenverein ge-
meinsam von Herrn Schätzle illegal weitergeführt. 1945 übernahm Adolf Haber-
korn den Verein. Im Jahre 1951 wurde durch Wilhelm Schmitt die Neckarauer
Werkvolkgruppe gegründet, die 1971 in KAB umbenannt wurde.112
Katholische Frauengemeinschaft St. Jakobus Mannheim-Neckarau
Gründung: 1899.
Gründer: Stadtpfarrer Anton Freund.
Vorstände: Im Vorstand ist der jeweilige Gemeindepfarrer als Präses (geistlicher Leiter) tätig, den Vor-
sitz hatten folgende Frauen: Frau Gerold, Berta Dörr, Barbara Bohl, Luise Reitinger, Amalia Vetterolf,
Franziska Spiegel, Annemarie Ziemer, Johanna Hallstein, Maria Barth und seit 1980 ein Leitungsteam
aus 6 Frauen.
Mitgliederzahl: 430(1985).
Vereinslokale: Roter Ochsen von 1928-1982, ab 1983 das Pfarrer-Wetzel-Haus und das St. Jakobus-
Haus.
Zweck: Förderung der Frauen in ihrer Tätigkeit in Familie, Kirche und Gesellschaft, Vertiefung des
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Glückwünschen und Geschenken, Hilfe in Alten- und Pflegeheimen und sozialen Brennpunkten.
Veranstaltungen: regelmäßige Besprechungen einmal im Monat. Jährlich wird am Elisabeth-Tag im No-
vember eine feierliche Messe gefeiert, der ein Besinnungsnachmittag der Elisabethfrauen vorausgeht.
Wichtig ist auch der jährliche Pfarr-Ältestentag für Pfarrangehörige über 75 Jahre.
Aus der Vereinsgeschichte: Die großen sozialen Probleme der rasch wachsenden In-
dustriegemeinde Neckarau bewirkten vielerlei Notstände. Pfarrer Anton Freund
bildete zusammen mit einigen bemittelten Frauen eine soziale Hilfsgruppe. Daraus
erwuchs 1901 der Elisabethen-Verein. Dieser hatte während der beiden Weltkriege
vielerlei Hilfe geleistet. Auch im Dritten Reich konnten mutige Elisabeth-Frauen
Verfolgten stille Existenzhilfe geben. 1945 sammelte Pfarrer Albert Stehlin die Ge-
meinde neu und baute die Elisabeth-Konferenz aus, um den großen Nachkriegsnö-
ten zu begegnen. Wichtig war die Errichtung einer Notküche in den Ruinen der Ger-
mania-Schule und Hilfe im Notauffanglager für Heimkehrer. So wurde die Elisa-
beth-Konferenz ein wesentlicher Bestandteil der Pfarr-Caritas. Unter dem Zeichen
der heiligen Elisabeth von Thüringen kümmern sich die Elisabeth-Frauen haupt-
sächlich um ältere Pfarrangehörige und besuchen diese zu Hause.111
KAB-Katholische Arbeitnehmerbewegung, vormals Katholischer Arbeiterverein
bis 1933
Gründung: 1898, Neugründung 1951.
Gründer: Wilhelm Schmitt, Rudolf Doth, Albert Korn, Friedrich Scheidel und weitere 15 Frauen und
Männer.
Vorsitzende: Wilhelm Schmitt vor 1933, Werner Unger 1971-1986, Karl Heinz Fromm und Lydia Grohe
seit 1986.
Mitgliederzahl: 52 (1989).
Vereinslokale: Gemeindehaus Roter Ochsen 1951-1982, Pfarrer-Wetzel-Haus seit 1982.
Zweck: Christliche Lebenshaltung in der Arbeitnehmerschaft, Bildungsarbeit und Lebenshilfe und ge-
meinsame Aktion aus christlicher Verantwortung. Weiterbildung, Verwirklichung der Grundsätze ka-
tholischer Soziallehre, Interessenvertretung der Arbeitnehmerschaft in Kirche und Öffentlichkeit.
Veranstaltungen: regelmäßige Versammlungen und Schulungen.
Aus der Vereinsgeschichte: Die heutige katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB)
steht in der Tradition der katholischen Arbeitervereine. Im 1898 wurde in Neckarau
ein solcher gegründet, dem später auch ein katholischer Arbeiterinnenverein folgte.
Mit einem Beitrag von 10 Pfennig pro Woche waren über 400 Arbeiter und Arbeite-
rinnen organisiert. Mit Vorträgen und einer sehr aktiven Laienspielgruppe wurde
für die Mitglieder und die Pfarrei ein Programm angeboten. Nach der Zerschlagung
im Dritten Reich wurden der katholische Arbeiter- und Arbeiterinnenverein ge-
meinsam von Herrn Schätzle illegal weitergeführt. 1945 übernahm Adolf Haber-
korn den Verein. Im Jahre 1951 wurde durch Wilhelm Schmitt die Neckarauer
Werkvolkgruppe gegründet, die 1971 in KAB umbenannt wurde.112
Katholische Frauengemeinschaft St. Jakobus Mannheim-Neckarau
Gründung: 1899.
Gründer: Stadtpfarrer Anton Freund.
Vorstände: Im Vorstand ist der jeweilige Gemeindepfarrer als Präses (geistlicher Leiter) tätig, den Vor-
sitz hatten folgende Frauen: Frau Gerold, Berta Dörr, Barbara Bohl, Luise Reitinger, Amalia Vetterolf,
Franziska Spiegel, Annemarie Ziemer, Johanna Hallstein, Maria Barth und seit 1980 ein Leitungsteam
aus 6 Frauen.
Mitgliederzahl: 430(1985).
Vereinslokale: Roter Ochsen von 1928-1982, ab 1983 das Pfarrer-Wetzel-Haus und das St. Jakobus-
Haus.
Zweck: Förderung der Frauen in ihrer Tätigkeit in Familie, Kirche und Gesellschaft, Vertiefung des
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