Glaubens und des religiösen Lebens, Beteiligung am Leben der Gemeinde, besonders im sozialen Be-
reich und in der Hilfe für die Dritte Welt.
Veranstaltungen: Gottesdienste, Kaffee-Nachmittage für ältere Frauen, Bastei- und Handarbeitsnach-
mittage, religiöse Bildungsabende, Wandertage und Ausflüge, Gestaltung eines Herbstfestes und aktive
Beteiligung am Bazar der Pfarrgemeinde.
Aus der Vereinsgeschichte: Am 22. April 1899 veranlaßte Stadtpfarrer Anton
Freund die Aufnahme der ersten katholischen Frauen Neckaraus in die Erzbruder-
schaft christlicher Mütter. Unter der Bezeichnung Katholischer Mütterverein stieg
die Mitgliederzahl bald auf über 600 Frauen an. Die Tätigkeit beschränkte sich zu-
nächst auf die monatliche gemeinsame Kommunion und die kirchliche Versamm-
lung mit Predigt. Später kamen Wallfahrten, Einkehrtage und Kaffeekränzchen
hinzu. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Name in Frauen- und Müttergemein-
schaft und schließlich in Frauengemeinschaft geändert. In all diesen Jahrzehnten
nahm die katholische Frauengemeinschaft einen wichtigen Platz im Gemeindeleben
ein.113
Kolpingfamilie Mannheim-Neckar au - Katholischer Gesellenverein Neckarau
Gründung: 25. 12. 1893.
Gründer: 17 junge Gesellen unter Johann Waldherr und dem damaligen katholischen Pfarrer Franz
Anton Freund.
Vorsitzender: Norbert Humenberger und Präses Pfarrer Bantle (1889)
Mitgliederzahl: 169 (1989)
Vereinslokale: Roter Ochsen 1924-1983, seit 1983 das katholische Gemeindehaus.
Zweck: Jugendarbeit, Vertiefung des katholischen Glaubens, berufliche und geistige Orientierungshilfe,
Freizeitgestaltung, Familien-Ferienwerk.
Veranstaltungen: Vortrags- und Gesprächsabende, Wandertage und Familienausflüge.
Aus der Vereinsgeschichte: Auch die Neckarauer Kolpingfamilie ist der Zweig der
großen Kolpingbewegung des 19. Jahrhunderts. 17 junge Leute gründeten die Kol-
pingfamilie im Prinz Max. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges zählte der Katholi-
sche Gesellenverein nahezu 180 Mitglieder, die im Verlaufe der vier Kriegsjahre alle
eingezogen wurden. 18 kehrten nicht mehr zurück. In den 20er Jahren erlebte der
Verein eine Blütezeit, bis er 1933 unter dem Druck der politischen Verhältnisse sich
in Deutsche Kolpingfamilie umbenennen mußte. 6 Jahre später nahm er die Mitglie-
der des von den Nationalsozialisten verbotenen Katholischen Jungmännervereins
auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich die Kolpingfamilie wieder frei entfal-
ten und in einzelne Gruppen wie Jungkolping, Junge Erwachsene und Altkolping
gliedern.114 Aus dem früheren reinen Männerverein ist eine Gemeinschaft für Män-
ner und Frauen, Jungen und Mädchen geworden. Seit zwei Jahren hat sich auch ein
Familienkreis gebildet.
4.8. Die Pfarrei Maria-Hilf Almenhof und ihre Pfarrer
Bei der Entstehung des Almenhofs in den 20er Jahren gehörten die sich dort ansie-
delnden Katholiken teils zu St. Joseph Lindenhof und teils zu St. Jakobus Neckarau.
Im Hinblick auf den geplanten neuen Stadtteil erwarben Pfarrer Julius Berberich
und der Neckarauer Stiftungsrat Gelände zum Bau der beiden Gemeindehäuser und
der künftigen Kirche. Im Jahr 1929 war das nördliche Gemeindehaus mit einem Ka-
pellensaal für etwa 400 Gläubige fertig. Eine Schiebewand trennte den Saal in zwei
Teile, so daß werktags ein Almenhof-Kindergarten untergebracht werden konnte.
Die Kapelle erhielt die Bezeichnung St. Paul. Die Seelsorge wurde zunächst noch
von Neckarau aus betrieben. Da die Neckarauer Pfarrgemeinde in der Regel zwei
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reich und in der Hilfe für die Dritte Welt.
Veranstaltungen: Gottesdienste, Kaffee-Nachmittage für ältere Frauen, Bastei- und Handarbeitsnach-
mittage, religiöse Bildungsabende, Wandertage und Ausflüge, Gestaltung eines Herbstfestes und aktive
Beteiligung am Bazar der Pfarrgemeinde.
Aus der Vereinsgeschichte: Am 22. April 1899 veranlaßte Stadtpfarrer Anton
Freund die Aufnahme der ersten katholischen Frauen Neckaraus in die Erzbruder-
schaft christlicher Mütter. Unter der Bezeichnung Katholischer Mütterverein stieg
die Mitgliederzahl bald auf über 600 Frauen an. Die Tätigkeit beschränkte sich zu-
nächst auf die monatliche gemeinsame Kommunion und die kirchliche Versamm-
lung mit Predigt. Später kamen Wallfahrten, Einkehrtage und Kaffeekränzchen
hinzu. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Name in Frauen- und Müttergemein-
schaft und schließlich in Frauengemeinschaft geändert. In all diesen Jahrzehnten
nahm die katholische Frauengemeinschaft einen wichtigen Platz im Gemeindeleben
ein.113
Kolpingfamilie Mannheim-Neckar au - Katholischer Gesellenverein Neckarau
Gründung: 25. 12. 1893.
Gründer: 17 junge Gesellen unter Johann Waldherr und dem damaligen katholischen Pfarrer Franz
Anton Freund.
Vorsitzender: Norbert Humenberger und Präses Pfarrer Bantle (1889)
Mitgliederzahl: 169 (1989)
Vereinslokale: Roter Ochsen 1924-1983, seit 1983 das katholische Gemeindehaus.
Zweck: Jugendarbeit, Vertiefung des katholischen Glaubens, berufliche und geistige Orientierungshilfe,
Freizeitgestaltung, Familien-Ferienwerk.
Veranstaltungen: Vortrags- und Gesprächsabende, Wandertage und Familienausflüge.
Aus der Vereinsgeschichte: Auch die Neckarauer Kolpingfamilie ist der Zweig der
großen Kolpingbewegung des 19. Jahrhunderts. 17 junge Leute gründeten die Kol-
pingfamilie im Prinz Max. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges zählte der Katholi-
sche Gesellenverein nahezu 180 Mitglieder, die im Verlaufe der vier Kriegsjahre alle
eingezogen wurden. 18 kehrten nicht mehr zurück. In den 20er Jahren erlebte der
Verein eine Blütezeit, bis er 1933 unter dem Druck der politischen Verhältnisse sich
in Deutsche Kolpingfamilie umbenennen mußte. 6 Jahre später nahm er die Mitglie-
der des von den Nationalsozialisten verbotenen Katholischen Jungmännervereins
auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich die Kolpingfamilie wieder frei entfal-
ten und in einzelne Gruppen wie Jungkolping, Junge Erwachsene und Altkolping
gliedern.114 Aus dem früheren reinen Männerverein ist eine Gemeinschaft für Män-
ner und Frauen, Jungen und Mädchen geworden. Seit zwei Jahren hat sich auch ein
Familienkreis gebildet.
4.8. Die Pfarrei Maria-Hilf Almenhof und ihre Pfarrer
Bei der Entstehung des Almenhofs in den 20er Jahren gehörten die sich dort ansie-
delnden Katholiken teils zu St. Joseph Lindenhof und teils zu St. Jakobus Neckarau.
Im Hinblick auf den geplanten neuen Stadtteil erwarben Pfarrer Julius Berberich
und der Neckarauer Stiftungsrat Gelände zum Bau der beiden Gemeindehäuser und
der künftigen Kirche. Im Jahr 1929 war das nördliche Gemeindehaus mit einem Ka-
pellensaal für etwa 400 Gläubige fertig. Eine Schiebewand trennte den Saal in zwei
Teile, so daß werktags ein Almenhof-Kindergarten untergebracht werden konnte.
Die Kapelle erhielt die Bezeichnung St. Paul. Die Seelsorge wurde zunächst noch
von Neckarau aus betrieben. Da die Neckarauer Pfarrgemeinde in der Regel zwei
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