ren eben so- wie in ihren Bethäusern dreymal ausgekündet, und solches
zwar nicht durch ein eigenes Nachtragspatent, sondern durch eine gedruckt
re in den Landern kundgemacht werden solle, um eines Heils
andurch Zu verhindern, daß soleicht keine Ehen eingegangen werden können,
denen etwo erhebliche Hindernissen entgegen stehen, von welchen oft mehr
ihre vorigen katholischen Mitnachbarn, als ihre dermalige Glaubensgenossen
unterrichtet seyn dürsten, anderenteils aber auch dadurch die wegen Fort-
setzung des allgemeinen Kenntnisses des Bevölkerungstandes zu führen am
befohlenen Kopulierbüchern der Pfarrer desto verläßlicher zu unterhalten.
Wien den roten May 1784.
Nro. 58°
/Kleine Kaiftrl. König!. Majestät haben den Steyerischen in der Seelsorge
angestelltcn, und künftig bey der Errichtung anzustellenden Barfüßi-
gen Mönchen zur ersten Anschaffung der nöthigen Schuhen, Strümpfen,
und dergleichen ZO fl. Leme! pro lemprer allergnädigst zu verwilligen ge-
ruhet. Wien den uten May 1784-
Nro. 59.
^^ach emer überein diesortiges Protokoll gemachten höchsten ErmnerunK
äaro 24ten vorigen, und prXll Zten d.M.wird hiemit erinneret,
Dem Gubernio aufgetragen worden zu seyn, daßdaffelbe mir Willfahrungen
der Bitten der die Diakonsweihe besitzenden Generalseminaristen, um zu
Priestern geweihet werden zu Dorfen, bis auf weitere höchste Entschließung
innehaltm, und alle diejenigen Individuen, welche Den ganzen Theologi-
schen Kurs hinterleget, und das Praktische der Seelforgverrichtungen in
einem der vormals bestandenen Alumnate, oder Priesterhause sich schon ei-
gen gemacht, zur Priesterweihe gelassen, anstatt derselben aber, in H weiL
sie als gegenwärtige Generalseminaristen von Stiftungen leben, andere ar-
me Zöglinge in das Generalseminarium ausgenommen werden sollen»
Graz den i4ten May 1784»
Nro. 60.
<7X a bey der wegen Störung der Andacht abgestellten Sammlungen in der
Kirche die Haltung der Opferstöcke nicht abgebotken worden, in wel-
chen die freywillig Opfernwollende das Opfer eben so, wie in eine Büchse
emlegen können, und dre Anstellung eines besonderen Allmosensammlers der
Kirche nur mehrere Unkösten verursachen würde; Als wird solches mit
dem Anhänge erinneret, daß denen geistlichen Vorstehern unbenommen
bleibe, ihrem Volke auch von der Kanzel kund zu machen, und zu ermah-
nen, daß jene, welche zur Ehre Gottes, und Erhaltung seiner armen
Kirche ein freywilliges Opfer abrerchen wollen, solches eben so, wie vor-
hin in dre Sammlungsbüchse, woduch das Volk nur in der Andacht ge-
störet werden, nunmehro in dem Opferstock hmeinlegen möchten. Dessen
Der unterhabende Klerus zu verständigen rss Graz den i4ten May 1784»
Nro.
zwar nicht durch ein eigenes Nachtragspatent, sondern durch eine gedruckt
re in den Landern kundgemacht werden solle, um eines Heils
andurch Zu verhindern, daß soleicht keine Ehen eingegangen werden können,
denen etwo erhebliche Hindernissen entgegen stehen, von welchen oft mehr
ihre vorigen katholischen Mitnachbarn, als ihre dermalige Glaubensgenossen
unterrichtet seyn dürsten, anderenteils aber auch dadurch die wegen Fort-
setzung des allgemeinen Kenntnisses des Bevölkerungstandes zu führen am
befohlenen Kopulierbüchern der Pfarrer desto verläßlicher zu unterhalten.
Wien den roten May 1784.
Nro. 58°
/Kleine Kaiftrl. König!. Majestät haben den Steyerischen in der Seelsorge
angestelltcn, und künftig bey der Errichtung anzustellenden Barfüßi-
gen Mönchen zur ersten Anschaffung der nöthigen Schuhen, Strümpfen,
und dergleichen ZO fl. Leme! pro lemprer allergnädigst zu verwilligen ge-
ruhet. Wien den uten May 1784-
Nro. 59.
^^ach emer überein diesortiges Protokoll gemachten höchsten ErmnerunK
äaro 24ten vorigen, und prXll Zten d.M.wird hiemit erinneret,
Dem Gubernio aufgetragen worden zu seyn, daßdaffelbe mir Willfahrungen
der Bitten der die Diakonsweihe besitzenden Generalseminaristen, um zu
Priestern geweihet werden zu Dorfen, bis auf weitere höchste Entschließung
innehaltm, und alle diejenigen Individuen, welche Den ganzen Theologi-
schen Kurs hinterleget, und das Praktische der Seelforgverrichtungen in
einem der vormals bestandenen Alumnate, oder Priesterhause sich schon ei-
gen gemacht, zur Priesterweihe gelassen, anstatt derselben aber, in H weiL
sie als gegenwärtige Generalseminaristen von Stiftungen leben, andere ar-
me Zöglinge in das Generalseminarium ausgenommen werden sollen»
Graz den i4ten May 1784»
Nro. 60.
<7X a bey der wegen Störung der Andacht abgestellten Sammlungen in der
Kirche die Haltung der Opferstöcke nicht abgebotken worden, in wel-
chen die freywillig Opfernwollende das Opfer eben so, wie in eine Büchse
emlegen können, und dre Anstellung eines besonderen Allmosensammlers der
Kirche nur mehrere Unkösten verursachen würde; Als wird solches mit
dem Anhänge erinneret, daß denen geistlichen Vorstehern unbenommen
bleibe, ihrem Volke auch von der Kanzel kund zu machen, und zu ermah-
nen, daß jene, welche zur Ehre Gottes, und Erhaltung seiner armen
Kirche ein freywilliges Opfer abrerchen wollen, solches eben so, wie vor-
hin in dre Sammlungsbüchse, woduch das Volk nur in der Andacht ge-
störet werden, nunmehro in dem Opferstock hmeinlegen möchten. Dessen
Der unterhabende Klerus zu verständigen rss Graz den i4ten May 1784»
Nro.