lischen Theaters,
die Gründe seiner
Erfolge und langen
Serien, nur durch
die Zusammenstel-
lung auf das deut-
lichste kennzeich-
net. Der Titel lau-
tet: The illustrated
Sporting and Dra-
matic News, und
der Inhalt ist zwi-
schen Sport und
Theater aufgeteilt.
Es ist das Ereignis,
das man mitmacht,
während man auf
dem Kontinent,
seelisch belasteter,
das Erlebnis sucht.
Das Erlebnis hat
der guterzogene
Engländer nach
Möglichkeit zu ver-
bergen. Man darf
in Gegenwart an-
derer Leute niemals
'zeigen,daß man den
einen Menschen
sympathischer oder
gescheiter findet,
als den andern.Wer
beim Essen mit
Schaefer-Ast
„Teddy, psst, wenn du den Mund halten kannst
vor der Nurse, sag ich dir noch zwei ordinäre Worte."
seiner Tischdame in ein intensives Gespräch gerät, wird auf das diskreteste und
liebenswürdigste unterbrochen — meistens von älteren Damen —, die eine
gradezu blödsinnige Frage stellen. Man erzieht jungen Leuten das Werturteil ab.
Ein junger Mann beklagte sich darüber, daß es sechs Monate dauere, bis man
hinter ein junges Mädchen zu kommen vermöchte, denn das junge Mädchen sei
zunächst so erzogen und eingestellt, daß es über nichts seine wahre Ansicht kund-
gebe. Es ist Unsicherheit und Scham ebensosehr wie eine offensichtliche Angst
vor Individualität. Darum haben auf dem Theater keine Stücke größeren Erfolg,
als die Werke, in denen der Held — ernst oder komisch — immer das sagt, was
er denkt. Nur die wirklichen selbständigen Geister erheben sich über diese
Uniformität, meistens nach großen Schwierigkeiten und Kämpfen, aber englische
große Geister haben unter gar keinen Umständen etwas in einem Aufsatz über
Geselligkeit zu suchen.
115
die Gründe seiner
Erfolge und langen
Serien, nur durch
die Zusammenstel-
lung auf das deut-
lichste kennzeich-
net. Der Titel lau-
tet: The illustrated
Sporting and Dra-
matic News, und
der Inhalt ist zwi-
schen Sport und
Theater aufgeteilt.
Es ist das Ereignis,
das man mitmacht,
während man auf
dem Kontinent,
seelisch belasteter,
das Erlebnis sucht.
Das Erlebnis hat
der guterzogene
Engländer nach
Möglichkeit zu ver-
bergen. Man darf
in Gegenwart an-
derer Leute niemals
'zeigen,daß man den
einen Menschen
sympathischer oder
gescheiter findet,
als den andern.Wer
beim Essen mit
Schaefer-Ast
„Teddy, psst, wenn du den Mund halten kannst
vor der Nurse, sag ich dir noch zwei ordinäre Worte."
seiner Tischdame in ein intensives Gespräch gerät, wird auf das diskreteste und
liebenswürdigste unterbrochen — meistens von älteren Damen —, die eine
gradezu blödsinnige Frage stellen. Man erzieht jungen Leuten das Werturteil ab.
Ein junger Mann beklagte sich darüber, daß es sechs Monate dauere, bis man
hinter ein junges Mädchen zu kommen vermöchte, denn das junge Mädchen sei
zunächst so erzogen und eingestellt, daß es über nichts seine wahre Ansicht kund-
gebe. Es ist Unsicherheit und Scham ebensosehr wie eine offensichtliche Angst
vor Individualität. Darum haben auf dem Theater keine Stücke größeren Erfolg,
als die Werke, in denen der Held — ernst oder komisch — immer das sagt, was
er denkt. Nur die wirklichen selbständigen Geister erheben sich über diese
Uniformität, meistens nach großen Schwierigkeiten und Kämpfen, aber englische
große Geister haben unter gar keinen Umständen etwas in einem Aufsatz über
Geselligkeit zu suchen.
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