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Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Der Querschnitt — 12.1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.73728#0234

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Neue Sehallplatten
„Hörst du es tönen...", Duett aus „Hoffmanns Erzählungen" (Offenbach). Sopran:
Bettendorf. Tenor: Groh m. Orch. Dir. Dr. Weißmann. Parlophon B 48090. —
Reine, herzenswarme Antonia, jugendstrotzender Held, eine der besten Hoffmann-
platten.
„Die Lore am Tore", alte Volksweise. Tenor: Tauber m. Orch. Dir. Dr. Weißmann.
Odeon 4827. — Einfach und sehr schön gesungen. Wo bleibt die lang erwartete
deutsche Volksliedersammlung Taubers?
Zwei Arien aus „Die schalkhafte Witwe" (E. Wolf-Ferrari). Sopran: Vera Schwarz
m. Orch. Odeon 11539. — Für Liebhaber feinsinniger Musik und überlegener Inter-
pretation eine angenehme Programm-Bereicherung.
„Wie schön ist die Liebe" aus „Cosi fan tutte" (Mozart). Tenor: Julius Patzak. Staats-
orch. Dir. Pfitzner. Grammophon-Polyfar, 95437. — Deutlicher Text, deutsche
Frische, Biegsamkeit. Schlichte Auffassung.
„Daß nur dein Herz für mich erbebt" aus „Troubadour" (Verdi) und „Ach, ihres Auges
Zauberblick" aus „Traviata" (Verdi). Tenor: Schmidt. Staatsorch. Dir. Meyrowitz.
Ultraphon A 998. — Weniger deutlich, aber berückend gesungen, italienisches Timbre.
Spieluhr (Sauer). Klavier: Sauer. Odeon O. 6793. — Kompositorische Spielerei, zier-
liche Feinmechanik des erfolgsicheren Virtuosen.
Cis-moll-Walzer (Chopin) und „La Capricieuse" (Elgar). Violine: B. Hubermann. Klav.
Schultze. Odeon 8748. — Wundervolle Platte! Zum Vergessen des Alltags. Ton,
Technik, Ausdruck: untrennbare Einheit.
Eine kleine Nachtmusik (Mozart) 1—4. Bruno Walter m. Sinfonie-Orch. Columbia
DW X 1548/49. — Da ist Walter in seinem Element: Delikater, durchsichtiger und
liebevoller kann die bezaubernde Serenade nicht wiedergegeben werden.
„Palestrina"-Vorspiel zum 1. Akt. Staatsorch. m. Pfitzner. Grammophon-Polyfar 95459.
—w Quintessenz Pfitznerschen Wesens in klarer, authentischer Wiedergabe.
Nabucco-Ouvertüre, Nebukadnezar (Verdi). Orch. Scala. Dir. Guarniero. Homocord
H 9101. — Mit 29 Jahren geschrieben, und schon echter Verdi. Aeußerst hörenswerte
Platte.
Ouvertüre zu „Die diebische Elster" (Rossini). Berl. Philh. Dir. S. Meyrowitz. Ultra-
phon E 991. — Immer wieder gern gehörte, auch heute noch spontane, wirksame
Melodik.
Rosamunde-Ballettmusik (Schubert). Berl. Philh. m. Furtwängler. Grammophon-Polyfar
95458. — Seriösen Musikfreunden als erstklassige Dirigier- und Orchesterleistung
warm empfohlen.
„Die fünf lustigen Inntaler". Original-Tiroler Bauernkapelle. Homocord 4241. —
Erstrangige Bläser. Tollkühne Klarinette, in die Beine fahrende Trompete, wirbelnde
Harmonika.
„J'ai ma Combine", Foxtrot, C'est pour mon Papa, One-step du Film „Le roi des
Resquilleurs", Orchestre avec Accordeon et Chant: M. Milton. Columbia D F 360.
— Wichtig für deutsche Mikrophonisten: vorbildliche phonetische Behandlung des
Textes!
„Oh, how I miß you!" Foxtrot with Vocal-Chorus. Abe Lyman Orch. Brunswick
A 9058. — Unbefangen europäische Anleihen werden mit smartness und wohl-
organisiertem Ensemble verschleiert.
„Alle Tage ist kein Sonntag" (Carl Clewing). Bariton: Domgraf-Faßbender m. Chor
und Kammerorch. Electrola E. G. 2437. — Vorzüglich in bezug auf folkloristische
Erfindung und Gestaltung. Thurneiser

Verantwortlich für die Redaktion: Victor Wittner, Berlin-Charlottenburg. — Verantwort-
lich für die Anzeigen: Herbert Schade, Berlin. — Nachdruck verboten.
Verantwortlich in Österreich für Redaktion: Ludwig Klinenberger, für Herausgabe: Ullstein & Co.,
G. m. b. H, Wien I, Rosenbursenstraße 8. — In der tschechoslowakischen Republik: Wilh. Neumann, Prag.
Der „Querschnitt" erscheint monatlich einmal und ist durch jede Buchhandlung zu beziehen; ferner
durch jede Postanstalt, laut Postzeitungsliste. — Redaktion: Berlin SW 68, Kochstraße 22-26.

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