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Einleitung
Das Münzen- und Medaillenkabinett des Kestner-Museums verdankt seine Entstehung der
vielseitigen Sammeltätigkeit von August Kestner, den gleichermaßen die antike Kunst wie das
Nachleben der Antike im frühen Mittelalter und in der Renaissance interessierte und begeisterte.
Es überrascht daher nicht, daß sich neben den Münzen der Griechen und Römer auch byzanti-
nische Prägungen in der Sammlung Kestners befanden, die nach seinem Tode sein Neffe Hermann
Kestner der Stadt Hannover zum Geschenk machte. Der Grundbestand der byzantinischen Mün-
zen aus der Sammlung Kestner wurde durch die Münzsammlung von Friedrich Tewes, dem ehema-
ligen Hilfsbibliothekar und wissenschaftlichen Leiter des Vaterländischen Museums in Hannover,
erheblich erweitert. Schließlich erhielt dieser Teilbereich der Münzsammlung des Kestner-
Museums durch gezielte Erwerbungen in den Jahren um 1930 und 1984 seine Dichte und Geschlos-
senheit. Vor allem konnten aus der Versteigerung der größten Privatsammlung byzantinischer
Münzen bei Rodolfo Ratto im Jahre 1930, dessen Katalog lange als Handbuch der byzantinischen
Münzen Geltung hatte, dem Museum einige einzigartige Kabinettstücke hinzugefügt werden.

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