Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 26.1904

DOI issue:
Nr. 1-2
DOI article:
Spiegelberg, Wilhelm: Varia
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.12681#0052
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
42

varia

[ch glaube also, die Vermutung ist berechtigt, dass an der fraglicben Stelle der
Akmosisinschrift ein Zitat vorliegt, das vielleicht einem religiôsen*oder didaktischen
Werk des mittleren Reiches entlehnt ist.

LX. — ZU DER BEEINFLUSSUNG DER SAITENTEXTE
DURCH DIE LITTERATUR DES MITTLEREN REICHES

Die Ansicbt, dass die Kultur der Saitenzeit im Wesentlichen ein Zurùckgehen auf
das alte Reich bedeute, ist seit langem aufgegeben worclen. In letzterer Zeit ist mehr-
fach der Einfluss des mittleren Reiches auf die Kunst und Litteratur der Saiten betont
worden. Einen Beitrag zu clem letzteren Gebiet sollen die folgenden Ausfûhrungen
bringen.

Piehl' hat die Sarcopliaginschriften eines Veziers Gmj-nf-Hr-bjk verôffentlichts
der unter der Dyn. XXVI gelebt hat — darauf weisen die Titel und die Orthographie
der Inschriften. Von Tafel 88 n an beginnen nun epitheta ornantia, die man ohne
weiteres fur das iniftiere Reicli in Anspruch nehmen wûrde, wenn sie nicht ùberdie,
mehrfach direct in jener Zeit zu belegen wàren. Ich greife hier einige besonders cha-
racteristische heraus. Der Beamte heisst :

il) "^x. y ^ (< Steuerruder (?) c'es Himmels, Balken der Erde ».

Dazu vergleiehe Bauer 90-91, </ ^ ^^^^

s) Heisst er : 1. Il 1:1 A /-fT\ ffy i « klug im Rat (o. à.) der Grossen ».

n

Vgl. Si ut, 5/248,

2. p d ^<=>^[zqj^tïj « spitzer als die (Getreide)-Granne ». Vgl. Siut, 6/264,
Y, wonach 5/249 zu corrigieren ist, ferner Blackdkn-Frazer,



Hieratic Graffiti from the Alabaster Quarry of Hat-Nub, XXII (= Ei-Bescheh, II,
N° 12, Z. 6, [l^|<=>^—^/\).

i) Heisst er ® ^^^fy D ^ «der Millionen mit seinen Worten

aufZieht(?) ». Vgl. Siut, 4/227, PZ^SKSUlk?^-

k) Das tor m 'îwt-f'î m s'h-J findet sich passim in den Inschriften des mittleren

Reiches2 und der Dyn. XVIII.

-m- ;h r\ /wvw\ o«i

v) Heisst er u. a. <i=9 ^ @ \ | /ww" ^Z. ' wonac^ w'r aucn ^*ut> 5/^48, wieder-

herstellen kônnen ^8_D^^0[©]^P^o n^^Z^' ^nn °air-freilich

unklar.

Tafel 89, a : Zu ^^^"^^ ^ > vgL Blackdi':n-Frazer' xi> 3. ^"^^

in"37-Àuch 4f14 ^\^A\^%^K\l<^\î\und L"

mûgen damit identisch sein.

fi.

awnaa

D., II, 138, e, ^ 1

-jj!J J\

1. Inscript, hiefogl., I, S6 ff.

2. Z. B. Siut, 4/215.
 
Annotationen