Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Repertorium für Kunstwissenschaft — 9.1886

DOI Artikel:
Lehrs, Max: Die Monogrammisten Albrecht Glockenton und Wolf Hammer in ihrem Verhältniss zu einander
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0019

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Monogrammisten etc.

5

von 1481 und zwar mit dem Text im Unterrande, der gewöhnlich ab-
geschnitten ist.
4. Wappen des Fürstbischofs Rudolph II. von Scheren-
berg und des Domcapitels zu Würzburg.
92 : 92 mm. PI. P. II. 128. 31. Lichtdruck bei Warnecke, Heralcl.
Kunstblätter. Lief. III. Bl. 53. Nr. 195. Bamberg. Dresden, Samml.
des Prinzen Georg (2 Exemplare). Würzburg. R. Weigel, Kunstlager-
kat. 4 Thlr. Auct. Rumohr (1846). Beresoff (1882) 50 Mk.
Dieser zart ausgeführte Stich, dessen Manier schon ganz den be-
zeichneten Arbeiten des AG entspricht, findet sich in der Agenda
ecclesiastica dioecesis herbipolensis (kl. fol.) auf der Rückseite von Bl. 2
unmittelbar unter dem Privilegium vom Sonntag Trinitatis 1482.
R. Weigel giebt im Lagerkat. Nr. 10124 irrig an, dass der Stich aus
einem Missale von 1485 stamme. Die kleinen Wappen dieser quadra-
tischen Platte unterscheiden sich von den grösseren aus dem Missale
von 1481 namentlich dadurch, dass die Helmdecken minder reich sind,,
und dass der Bischof keine gemusterte Gasei trägt, keine Edelsteine
an der Mitra und am Stab kein Sudarium hat. Auch die Engel sind
anders bewegt.
5. Wappen des Domcapitels zu Mainz und des Erzbischofs
Dietrich II. Grafen zu Ysenburg.
179 :179 mm. Bl. P. II. 151. 47. Lichtdruck bei Warnecke, Herald.
Kunstblätter. Lief. I. Bl. 4. Nr. 13. und bei Wessely, Das Ornament.
Bd. I. Bl. 24. Nr. 47. Berlin. Dresden.
Dieser Stich wurde nach Becker für das Mainzer Missale von 1482
verwendet. Passavant beschreibt ihn unter den anonymen Arbeiten der
Schule Schongauer’s. Das Blatt kann aber nach dem Typus des Engels
und der Stichweise nur eine frühe Arbeit des Monogrammisten A G sein.
Die Platte war ursprünglich wohl quadratisch. Das Dresdener Exem-
plar, welches auf der Rückseite 20 Zeilen lateinischen Text enthält, ist
silhouettirt, das Berliner, rechts und links fast bis an die Wappen ver-
schnitten, misst nur 156 : 141 mm.
6. St. Georg.
113 : 173 mm. PI. W. Adler (Dresden). B. VI. 142. 52. P. II. 112.
52. Photographie von Braun Nr.246. (Dresden.) Basel. Berlin. Dres-
den. Hamburg. London. München. Wien, Acad., Alb. und Hof-
bibl., sowie in vielen anderen Sammlungen. Auct. v. Quandt (1860)
10 Thlr. 10 Ngr. Sotzmann (1861) 19 Thlr. Durazzo (1873) 265 fl.
Firmin-Didot (1877) 350 Frcs. Enzenberg (1879) 201 fl. Opper-
mann (1882) 250 Mk. etc. etc.
Bartsch nahm diesen Stich zuerst in Schongauer’s Werk auf,
 
Annotationen