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Repertorium für Kunstwissenschaft — 9.1886

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Bibliographische Notizen
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https://doi.org/10.11588/diglit.66023#0414

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Bibliographische Notizen.

Abschluss des Werkes eingehend zurückkommen. Die zehn Lichtdrucktafeln,
welche der ersten Lieferung beigegeben sind, bringen die Abbildungen von
folgenden Altären: den Hochaltar in der Pfarrkirche zu Lüggerath und Blau-
beuren, den Altar der sogen. Herrgottskirche zu Crelingen, den Hochaltar der
Kirche St. Martin zu Landshut, der Abteikirche zu Doberan, den Altar aus der
Johanneskirche zu Lüneburg, den Altarschrein im Museum zu Darmstadt, den
Seitenaltar in der Georgskirche zu Wismar, den Altar aus der St. Annenkirche
zu Görlitz und eine Gruppe aus' dem Hochaltar der St. Nikolauskirche zu
Stralsund.
Jacob Hoffmeister’s gesammelte Nachrichten über Künstler und
Kunsthandwerker in Hessen seit etwa 300 Jahren. Herausgegeben
von G. Prior. Hannover 1885. Verlag von C. Meyer.
Durch sein Werk »Ueber hessische Münzen« hat sich Hoffmeister als ein
gründlicher Kenner der Gultur- und Kunstgeschichte seines Landes erwiesen.
Eine nachträgliche Frucht ernster eingehender Studien ist das vorliegende
Lexikon hessischer Künstler. Wie es bei örtlich so beschränkten Grenzen
erklärlich, finden in dem Lexikon nicht bloss der Künstler und Kunsthand-
werker , sondern auch der Dilettant und Kunsthändler Unterschlupf. Das
verschlägt aber nichts, die allgemeine Geschichte siebt durch ein engeres Netz.
Besondere Aufmerksamkeit hat der Verfasser den Casseler Gold- und Silber-
arbeitern zugewendet, für deren Bearbeitung ihm die Meisterbücher der Innung
die ergiebige Quelle boten.
Der heil. Bernward von Hildesheim als Bischof, Fürst und Künstler.
Dargestellt von Dr. sc. theol. Wilhelm Sommerwerck, gen. Jacobi, Bi-
schof von Hildesheim. Hildesheim 1885. Borgmeyer.
Der Nachfolger Bernward’s auf dem Hildesheimer Bischofstuhle giebt in
der kleinen Brochure seinen Diöcesanen eine Charakteristik Bernward’s als
Bischof, Fürst und Künstler. Dem Fachmann etwas Neues zu bieten, lag nicht
in der Absicht des Verfassers; so verfolgt auch der Abschnitt, welcher Bern-
ward als Künstler behandelt, nur den Zweck zu erbauen, und im Wesent-
lichen lernt er uns die Bernwardsthüren als »eherne Predigt« verstehen.
Willkommen ist der beigegebene Lichtdruck der Thüren. Der Gesammtertrag
der kleinen Schrift ist für ein dem heil. Bernward zu errichtendes Denkmal
bestimmt.
Francisci Albertini Opusculum de Mirabilibus Novae Urbis Romae.
Herausgegeben von August Schmarsow. Heilbronn 1886. Verlag von
Gebr. Henninger.
Der Neudruck dieses Quellenwerkchens kommt sehr willkommen. Vor
Allem bereichert er den Lectürevorrath der kunstgeschichtlichen Seminare.
Die Revision des Textes ist sorgfältig, die Zahl der Anmerkungen auf das
Nothwendigste beschränkt, hie und da — besonders Bauten gegenüber, die
nicht mehr existiren — wünscht man etwas reichere Commentirung, die der
Herausgeber bei seiner trefflichen Kenntniss des damaligen Roms auch leicht-
lich hätte geben können. Den Beginn der Abfassung des Werkchens — auf
Grund jenes besprochenen Satzes: Domus rev. Francisci Piccolomini etc. —
 
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