Vom Rhein: Leben, Kunst u. Dichtung (Essen, 1847)

Gustav Pfarrius.

Aus den Walvlicdcru

1. Die Waldmühie.

Ä!>o rauscht aus düstcrer Waldnacht
HiuauS ius Freie der Bach,

Da blickt aus Erleubüscheu
Eiu weißbestäubteS Dach:

Da dreht sich am Gemäuer
Eiu schwarzes Mühleurad,

Das wirst viel kühle Lropsen
Herüber auf den Pfad:

Da gläuzt eine stckle Wieft,

Umsäumt vom duukelu Wald,

Aus dem der Schlag der Amsel
Trautich herüberschallt.

Uud auf der Wiese spieleu
Der Kindlein zwei und drei,

Drei Züngfercheu im Grüuen,
Bielleicht eiu Knabe dabei.

SLe hat gelockt uud gefesselt
Der Blumen golduer Glauz,

Der Kleinsteu Lockeuköpfcheu
Schon schmückt ein gelbcr Krauz.

Sie kiiien hiu und wieder
Jm tiefeu duftigen Grün,

Uud scheinen auf 0er Wieft
Als Btnmcheu selber zu blühn,