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Kunst-Anhang.
Achtes Stück.

Ueber den Churfürsil. Statüen»Saal
in Mannheim.
§)er Antiken «Saal in Mannheim ist unstreitig für
Künstler zum Studiren einer (nicht der schönsten und
reichsten) aber der bequemsten vielleicht in ganz Europa;
wenigstens hat der Vers, dieses Aufsazzes in den vor-
nehmsten Städten von Italien keinen gefunden, der so
gut für das Studium der Kunst eingerichtet wäre.
Dieser Saal hat die Form von einem länglichen Qua-
drat von ungefehr 52 Schuh Länge, 42 Breite, und zo
Höhe; er hat nur Licht von einer Seite (und zwar
Nordlicht) es kömmt aus z Fenstern, die beinahe bis
an die Dekke gehen, der Anfang vom Licht aber ist
9 bis 12 Schuh vom Boden. Die Vorhänge, welche
an den Fenstern stnd, von dicht grundierten Tuch,
zieht man von unten auf, so daß man den Figuren
nach Belieben ein scharfes oder schwaches Licht geben
kann.

Alle diese Figuren stehen auf Scheibenstühlen, wie die
Bildhauer in ihren Werkstädten haben, wo sich die
 
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