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ter der bestimmten, rheils äußern, theilS innern Si-
tuation vorzukvmmen pflegt.
Es wäre daher allerdings der Fall möglich, daß
e!n Taubstummer auf dem Theater nachgeahmt und
dargestellt werden müßte; und in so fern könnte
es auch möglich ftyn, daß irgend einmal der Schau-
spieler genöthiget wäre, von der hochgeprießenen vor-
geblichen Geberdenkunst der Alten Gebrauch zu ma-
chen. Allein, wenn man auch dieses zugeben kann,
wie ich doch noch zweifle, so wäre dies nur als Aus-
nahme zu betrachten; denn der allgemeine Kunst-
zweck heißt uns nicht die Unvollkommenheiten der Na-
tur, sondern ihre Schön Herten nachahmen. Wol-
len wir also als Männer und Kenner von der Sache
sprechen; so muß man schon voraussezzen dürfen,
daß, wenn die Rede von der Nachahmung des kör-
perlichen Ausdrucks in der menschlichen Natur, oder
von der Geberdenkunst ist, wir körperlich vollkommene
Menschen vor Augen haben , wenigstens solche, die
ihrer zwei vorzüglichsten, und zur gegenseitigen Mit-
theilung unumgänglich nöthigen Sinnen noch nicht
beraubt sind. Denn nur bei dieser läßt sich eine frucht-
bare Beobachtung der ursprünglichen Natur der Ge-
berden anstellen.
Ich will mich hier nicht darauf einlassen, was ln
der täglichen Erfahrung, bei einem gebildeten Men-
schen wohl die äußeren Veränderungen seines Körpers
veranlaßt? welche dieser Veränderungen mit Ueber-
legung, und welche hingegen unwillkührlich gesche-
hen ? welche derselben von seinem vernünftigen Wil,
len, welche von seinem Verstände, welche von seiner
 
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