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Roennefahrt, Guenther [Hrsg.]; Spitzweg, Carl [Ill.]
Carl Spitzweg: Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemaelde, Oelstudien und Aquarelle — Muenchen, 1960

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https://doi.org/10.11588/diglit.28969#0263
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rechts über der Mauer ein Zuhörer mit Zipfel-
mütze. Der zweite Musiker von links, mit Gitarre
singend.

Öl, 43,4:52 cm, unten links Signum.

Abb. nach Klischee bei Kalkschmidt, Nr. 48, i.Aufl.
Anm.: Ein Original »Ständchen«, 01 auf Lein-
wand, 61,8 :52 cm, war August bis Oktober 1922
unter Nr. 266 in der Aus st. »Kunstwerke aus Karls-
ruher Privatbesitz« in der Badischen Kunsthafle
Karlsruhe ausgestellt. Dieses Original soll zwischen
1860 und 18 jo in der Kunsthalle gehangen haben,
wurde dann von der Prinzessin Wilhelm in einer
Lotterie (wohl des Kunstvereins) gewonnen; sie
schenkte das Bild ihrem Haushofmeister. Später besaß
es ein Karlsruher Kommerzienrat, der es 1928 ver-
kaufte. Vielleicht ist es das Original »Ständchen im
Mondschein« It. V.V. Nr. 21 j, welches im Jahre
1866 an den Kunstverein Köln von Spitzweg ver-
kauft wurde. Die gleichen Besitz- und Ausstellungs-
vermerke gelten für die Bilder Nr. 42 $ und 904.

Abbildung Seite 101

1094 ITALIENISCHES STÄNDCHEN
Sechs Musikanten auf einem Platz, ähnlich der
Serenade Nr. 1095, im schattigen Torweg ein
Kavalier; Durchblick auf einen Stadtturm, links
Brunnen.

Ol auf Leinwand, 31,4:43 cm, unten links Signum.
War im Besitz der Galerie Paffrath, Düsseldorf, dort
im Juni 1928 ausgestellt.

Lit.: »Der Cicerone«, 20. Jg. (1928), Abb. S.448.

1095 SERENADE

Wohl letzte und schönste Fassung der Mond-
scheinständchen. Ein Sänger und fünf Musiker
stehen im Hof eines palastartigen Baues. Links
Brunnen mit vergittertem Becken und Figur auf
einer Säule. Rechts überbrückte Gasse mit
Durchblick auf beleuchtete Giebel und einen
Turm.

Ol auf Leinwand, 32:44 cm-> unten links Signum,
weiß.

A.: Nationalgalerie Berlin, Jahrh.-Ausst. 1906,
Nr. 1681, Abb. in Bd. I, Tafel 90, aus Slg. Frau
Marie Barlow, München.

Kunstverein München, Ged.-Ausst., Juni 1908,
Nr. 14.

Zürcher Kunstgesellschaft »Deutsche Malerei«,
19. 8.-23. 9. 191J, und Basler Kunsthalle, j. 10.
bis 4. 11. 191 j, Nr. 144, aus Besitz P. Rauers,
Hamburg. (In beiden Schweizer Ausstellungen m. T.:
»Serenade. 1864«. )

Akademie der Künste, Berlin, Juni bis Juli 1930,
Nr. 62, aus Slg. Max Böhm, Berlin.

Museum der bildenden Künste, Leipzig, 22. 3. bis
22. 4. 1931, Nr. 29, aus Besitz Geh.-Rat Hinrich-
sen, Leipzig.

Museum Leipzig, »Ausstellung der Sammlung des
verstorbenen Geheimrats Hinrichsen«, Mai ^947•

V.: Helbing, München, ij. 6. 1911, Nr. 121
Abb. 2g, m. T.: »Serenade (Mondstimmung)«, aus
Slg. Barlow, München.

1914—1924 im Besitz von Paul Rauers, Hamburg,
dann in der Ludwigs galerie, München, von dort in
den Besitz von Max Böhm, Berlin.

Lepke, Berlin, 28. 1. 1931, Nr. 60, aus Slg. Böhm.
Erworben auf dieser Versteigerung von Geh.-Rat
Hinrichsen, Leipzig.

Besitz: Mr. Walter Hinrichsen, USA.

V. V. : Nr. 369, im Jahre 1849 an Rentner Barlow,
München, m. T.: »Mondschein-Ständchen«.
Abbildung Seite 102

1090 PASTORALE

(»DES SÄNGERS LOHN«)

Ein junger Mann sitzt auf dem Rasen einer Wald-
lichtung und spielt die Laute. Links sitzen zwei
Mädchen; das rechte hält einen Blütenkranz in
der ausgestreckten Linken; das linke in hocken-
der Stellung mit einem Kranz in der Rechten.

Ol auf Leinwand, 16,4:32 cm, unten rechts Signum.
Wurde 1940 von der Galerie Ed. Schulte, Berlin,
nach München verkauft.

Besitz : Bayerische Staatsgemäldesammlungen.

1097 DIE HIRTENFLÖTE

Im Vordergrund links der Vorbau eines Gebäu-
des mit Säulen und Treppe, die zu dem in der
Bildmitte nach hinten verlaufenden Wege führt.
Auf der gemauerten Einfassung sitzt ein junges
Mädchen. Rechts ein Hirte auf einer Doppelflöte
spielend, zu seinen Füßen ein Hund.

Ol auf Holz, 14,4 : 31,4 cm, unten links Signum.

A.: National galerie Berlin, November bis Dezember
1886, Nr. 62, m. T.: »Idylle«, aus Besitz Franz
v. Lachner, München.

Städt. Galerie, München, 4. 2—4. 10. 1948, Nr. 42,
aus bayerischem Privatbesitz.

V.V.: Nr. 417, im Jahre 1881 an Generalmusik-
direktor Franz v. Lachner, München, m. T.: »Grie-
chischer Hirte, Flöte blasend«.

1098 FLÖTENSPIELER
AN DER QUELLE

In der Mitte sitzt ein Mann mit hellem Zylinder,
die Querflöte blasend; über ihm ein Pfad, der
sich zwischen den Bäumen verliert.

Olstudie auf Z.-Holz, 21:14 cm, rücks. unten rechts
Signum, unten links der Nachlaßstempel.

1941 in Aachener Privatbesitz, im August 1949 bei
Weinmüller, München.

1099 DAS KLAVIERSPIEL
Eine Dame begleitet einen Herrn mit Querflöte,
der vor einem dunklen Vorhang steht. Links sitzt
in einem Lehnstuhl eine schlafende alte Dame.
Von vorn rechts Licht, das auf dem Hintergrund
die Silhouette des Flötenspielers in humoristisch-
dämonischer Weise zeichnet. Gemalt um 1840.
Ol auf Pappe, 34:29 cm.

V.: Helbing, München, 12. 4. 1931, Nr. 134, Abb.
T. 18, aus Slg. Deutsch, München, m. T.: »Das
Flötenkonzert«.

Anm.: Eine Zeichnung führte Spitzweg mit der Feder
aus; Größe 14,4:13 cm, wahrscheinlich noch vor
dem Ölbild.

IIOO DER BETTEL-
MUSIKANT
Entwurf zum Bild Nr. 1101.
Der obere Teil des Hauses
ist Fachwerk, das Mittel-
fenster ohne Laden.
 
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